Viel Einsatzzeit für Youngsters in Zlin
Fürstenfeld siegt dank Buzzer-Beater
Ein Run am Ende entscheidet das Spiel in Osijek
Sensation verpasst
Swans gewinnen
Derbysieg für Lions
Packendes Niederösterreich-Derby geht an die Dukes
Bericht vom 05.03.2023 von B. Hradil



      Q1 Q2 Q3 Q4 OT1 
 BK IMMOunited Dukes   83      4   27   16   25   11 
 SKN St. Pölten Basketball   79        19   11   22   20   7 



Die Klosterneuburger mussten ohne ihren angeschlagenen Kapitän Clemens Leydolf ins Derby starten. Von Beginn weg liefen die Dukes ihrem Wurfglück hinterher und mussten so zusehen, wie die St. Pöltner sukzessive davonzogen und nach sechs Minuten auf 15:2 stellten. Dem nicht genug kassierte Kevin Bracy-Davis nach weniger als vier Minuten bereits sein drittes Foul. Das war eine bedeutende Schwächung der Gastgeber, da ihr Topscorer nun lange auf die Bank musste. Die körperlich überlegenen St. Pöltner dominierten das Spielgeschehen und lagen nach den ersten zehn Minuten mit 19:4 klar in Front.

Das zweite Viertel begann wesentlich vielversprechender für die Dukes, denn sie legten mit einem 7:2-Run gut los und zwangen St. Pölten-Headcoach Mike Coffin zu einer raschen Auszeit. Ein 5:0 war dann die richtige Antwort der Gäste. Doch die Dukes waren nun immerhin im Spiel angekommen und zeigten ein völlig anderes Gesicht. Das Wurfglück war trotzdem noch nicht da, alleine die Dreierquote von sechs Prozent (1/16 in Halbzeit eins) sprach Bände. Es grenzte fast an ein Wunder, dass die Klosterneuburger dennoch eine Aufholjagd hinlegten und zwei Minuten vor der Pause mit ihrem ersten Dreipunkter durch den wieder eingewechselten Bracy-Davis ausglichen. Der Amerikaner war es auch, der kurz darauf die erste Führung für die Dukes in diesem Spiel sicherstellte, die sie bis zur Halbzeitpause verteidigten.

Nach Seitenwechsel entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der sich zunächst kein Team einen größeren Vorteil erarbeiten konnte. Zwischen Minute fünf und sieben waren es dann die St. Pöltner, die dank eines 8:0-Runs auf 44:38 stellten und Klosterneuburg ins Timeout zwangen. Das zeigte Wirkung, denn sofort waren die Gastgeber wieder dran. Dank eines guten Finishs sicherten sich die Gäste eine 52:47-Führung vor dem Schlussabschnitt.

Nach nur einer Minute schafften die Dukes da den erneuten Ausgleich, alles war angerichtet für ein packendes Finish. Die Führung wechselte einige Male hin und her, ein Sieger war noch nicht absehbar. Drei Minuten vor dem Ende stellten die Landeshauptstädter auf 67:62 und hatten damit in der Crunchtime die besseren Karten. Auch weil die Klosterneuburger da wichtige Punkte am Freiwurf liegen ließen, gestaltete sich eine weitere Aufholjagd schwierig. Die Chance zum Ausgleich ließen sie knapp 20 Sekunden vor Schluss mit einer missglückten Offense liegen. Dann spielten sich unglaubliche Szenen ab: Ein verwandelter Freiwurf von Ferguson zum 70:66 zehn Sekunden vor der Sirene bedeutete vermeintlich die Entscheidung, auch wenn Bracy-Davis im Gegenzug mit einem Dreier noch einmal verkürzte. Dukic stellte von der Freiwurflinie mit vier Sekunden auf der Uhr auf 72:69. Noch einmal bekamen die Dukes den Ball und der entfesselte Lennart Burgemeister verwandelte einen Dreier via Brett zum Ausgleich – Verlängerung!

In der Overtime ging es vor kochendem Publikum eng umkämpft weiter. Bei den Dukes geigte nun Kevin Bracy-Davis auf und stellte nach drei Minuten auf 80:76, nun hatten also die Klosterneuburger die bessere Ausgangslage fürs Finish. St. Pölten holte drei Punkte auf, doch 28 Sekunden vor Ende beging Ferguson ein unsportliches Foul an Bauer und alle Trümpfe lagen nun in Händen der Gastgeber. Er verwandelte beide Würfe, die folgende Offense brachte zwar nichts ein, doch auch die Gäste trafen ihren Versuch von außen nicht. So machte Benjamin Blazevic mit einem getroffenen Freiwurf alles klar und die Dukes gewannen ein schon verloren geglaubtes Spiel doch noch.

Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: „Ein sehr spannendes Spiel. Wir haben im Vergleich zum letzten Spiel unsere Würfe getroffen und es dadurch noch in die Overtime geschafft. Es ist natürlich eine große Sache, dass wir gewonnen haben, vor allem weil wir schon zweimal gegen St. Pölten verloren haben, das tut dem Selbstvertrauen gut.
Lenni Burgemeister, Spieler der Dukes: Im ersten Viertel haben wir vergessen, Defense zu spielen. Das haben wir im zweiten nachgeholt und uns wieder herangekämpft. Wir haben am Ende die Nerven bewahrt und mit etwas Glück dann doch noch gewonnen.
Mike Coffin, Headcoach der St. Pöltner: Mit 28 Turnovers kannst du kein Spiel gewinnen.
Kelvin Lewis, Spieler der St. Pöltner: Das war heute ein guter Fight beider Teams. Die Dukes haben stark gespielt und schwierige Würfe getroffen. Wir müssen jetzt einfach weiterarbeiten und uns für die kommenden Aufgaben vorbereiten.

Werfer Dukes: Bracy-Davis 25, Burgemeister 21, Blazevic 11, Bauer 6, Miletic 6, Wonisch 5, Fripp 4, Rabinowitz 3, Nurse 2
Werfer St. Pölten: Dukic 17, Holton 17, Lewis 17, Ferguson 9, Mbemba 9, Jagsch 6, Kaltenbrunner 4

Fotos: © dbba-press / M.Filippovits All rights reserved.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
  BK DUCHESS
  BasketDUKES
  BK 6ers
  Sitting Bulls
  BBLZ

Ihr Name:
Ihre E-Mailadresse:
eintragen
entfernen
 


Copyright © 2006-16 Basketball Klosterneuburg