Das NÖ-Derby zwischen den
beiden ehemaligen Serienmeistern entwickelte sich zu
einer extrem ausgeglichenen und spannenden Partie. Keines
der beide Teams konnte sich in den ersten beiden Vierteln
je einen größeren Vorsprung als vier Punkte
herausspielen. St. Pölten, das als der große
Underdog gehandelt wurde, verteidigte gut und war den
DUKES auch in der Wurfausbeute eher überlegen.
Mit dem hauchdünnen Vorsprung von einem Punkt ging
unsere Mannschaftin in die Halbzeitpause. Auch
das dritte Viertel gestaltete sich offen, die DUKES
rettete den hauchdünnen Vorsprung von einem Punkt
in den Schlussabschnitt. In diesem machten sich bei
den Gästen leichte konditionelle Probleme bemerkbar.
Zuerst konnten die St. Pöltner einen Vorsprung
von 4 Punkten herausholen (66:70). In der matchentscheidenden
Phase Mitte des letzten Viertels verteidigte unsere
Mannschaft sehr gut und liess keinen Punkt zu. Daraufhin
verbesserten sich auch die Aktionen in der Offensive,
der Schwung und die Spielllaune war wieder da und die
DUKES konnte durch einen 13:0-Run den Vorsprung auf
neun Punkte (79:70) ausbauten. Der anschliessende Versuch
der St. Pöltner durch 3er und schnelle Fouls unsere
Spieler an die Freiwurflinie zu zwingen gelang nicht,
denn die Freiwürfe wurden fehlerlos absolviert
und damit stand der Endstand von 95 : 84 fest.
Coach W. Sallomon: St. Pölten ist keine
schlechte Mannschaft. Sie sind vielleicht ein wenig
jung. Unsere Stärke ist es, dass wir 40 Minuten
lang druckvoll agieren können. Dadurch geht das
letzte Viertel oft sehr klar an uns.
Hubert Schreiner, Trainer der St. Pöltner: Ich
glaube wir haben 80 Prozent der Partie gut gespielt
und haben erst in den letzten fünf Minuten verloren.
Wir müssen noch lernen, taktische Systeme bis zum
Schluss durchzuspielen.
Fazit: Der letzte Tabellenrang der Traisenstädter
spiegelt keinesfalls ihre tatsächliche Stärke
wieder. Kenner der Szene haben beobachtet, dass die
St. Pöltner noch nie so gut in der heurigen
Saison gespielt haben. Gerade davor hatte Coach W. Sallomon
immer gewarnt. Und so muss man dieses Spiel auch bewerten.
Gottseidank haben unsere Spieler diese Begegnung nicht
unterschätzt und blieben konzentriert und kämpferisch.
Dass es so lange so eng blieb, lag einerseits daran
dass unsere Mannschaft eine eher magere Wurfausbeute
hatte, andererseits der Gegener sich gut auf das schnelle
Spiel der DUKES einstellte und körperbetont verteidigte.
Darüber hinaus agierten die St. Pöltner sehr
stark in der Offensive. Ironischerweise entschied das
Match diemal unsere Verteidigung. Mitte des letzten
Viertels gelang der 13:0 Run durch eine Korbsperre von
Damir Hamidovic, Spencer Rhynes und Christoph Gangl
die dann auch dazu führte dass die Offensive durch
gute Würfe oder Fastbreaks brillieren konnte. Also
auch diese Vorzüge können die DUKES vorweisen.
Sie blieben geduldig, verloren nicht die Nerven und
spielten im entscheidenden Moment ihre Stärken
aus. Gratulation an das Team.
Fotos © DBBA Press
/ Paul Valentin / Saxi
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Werfer Dukes: Rhynes 24, Gangl 15, Hamidovic 15, Diwald 15.
Werfer St.Pölten: Cliff 17, Höger 17
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