Keine Frage, jeder rechnete mit einem Sieg der Dukes
gegen Aufsteiger Dornbirn Lions. Sogenannte „Pflichtsiege“
können allerdings manchmal ganz unangenehm werden.
Für die Burschen von Coach Werner Sallomon dürfte
es allerdings diesen Begriff „Pflichtsieg“
nicht geben. Sie geben in jedem Spiel Vollgas, ob da
ein Titelfavorit, wie in der Vorwoche Wels, oder ein
Aufsteiger in das Dukes-Castle kommt. Daher kamen die
Mannen aus dem Ländle mit 116:66 auch arg unter
die Räder.
Spielverlauf: Bereits im ersten Viertel wurden
die Fronten klar gestellt. Die Dukes gewannen den ersten
Spielabschnitt mit 30:16, um in Viertel 2 und 3 weniger,
aber kontinuierlich den Vorsprung auszubauen. In den
letzten zehn Minuten spielten die Dukes für ihre
Fans „the Show must go on“. Die Nachwuchshoffnungen
Stefan Balga, Georg Pongratz und Christian Fritz brannten
ein spielerisches Feuerwerk ab, dass es die Leader Spencer
Rhynes und Damir Hamidovic auf der Bank zu Jubelausbrüchen
hinriss. Mit 39:15 ging das Schlussviertel mehr als
deutlich an die BK DUKES. Bemerkenswert: ALLE 12 Spieler
haben gepunktet!
Justin
Jones, Headcoach Dornbirn: Wir haben heute gegen
eine sehr starke Klosterneuburger Mannschaft verloren,
die vor allem aus der Distanz extrem sicher geworfen
hat. Wir konnten den Gegner in keinster Weise fordern
und waren in allen Bereichen
klar schwächer.
Coach Werner Sallomon: Ich bin selbst etwas überrascht.
Die Burschen haben heute mehr gezeigt als ich erwarten
durfte. Was aber bemerkenswert ist und wohl jeder in
der Halle heute gesehen hat. Meine Jungs haben unheimlich
viel Freude am Spiel. Das überträgt sich auch
auf das Publikum. So viele Zuschauer wie in den ersten
beiden Heimspielen und diese Stimmung hatten wir in
Klosterneuburg schon lange nicht.
Fazit: Wieder eine beeindruckende Vorstellung
des Teams von Coach Werner Sallomon, denn gerade Pflichtspiele
sind eine schwierige Sache. Man muss Ihm schon zu seinem
Team und seiner Arbeit gratulieren. Gerade die Einstellung,
in jedem Spiel 100% bis zum Schluss zu geben, macht
sie für jeden Gegner unangenehm und unberechenbar.
Er setzt die Spieler, im Gegensatz zur vorigen Saison,
so ein wie es deren Fähigkeiten entspricht. Und
ist eine komfortable Führung herausgespielt, dann
lässt er seine Mannen auch gerne zaubern. Auch
in der höchsten österreichischen Liga hat
Basketball noch etwas mit "Spiel" zu tun.
Solche "Showeinlagen" sind nicht nur für
die Zuschauer wichtig, nein auch die Spieler brauchen
das. Genial auch der Auftritt der jungen Spieler im
letzten Viertel, denn sie gaben beim Full Court Pressing
ihr Bestes und brachten den Gegner zum Schluss noch
gehörig unter Druck. Nicht nur in der Verteidigung,
sondern auch in der Offensive eine reife Leistung mit
wenig Eigenfehlern und einer tollen Wurfausbeute. Die
ersten Punkte in der BL von Christian Fritz (2 3er)
und "Greg" Pongratz. Das ist der Stil von
Coach Sallomon: Gib den Jungen Spielpraxis. Es ist quasi
eine Investition in die Zukunft, wie man heute an Spielern
wie Mogyoro, Diwald und Strahberger sieht. Ausblick: Der Blick auf die Tabelle sieht momentan
recht vielversprechend aus: 5 von 6 möglich Punkten
stehen auf dem Konto. Das "AUSTRIAN TEAM"
kann bis jetzt sicherlich als eine der Überraschungsmannschaften
der bisherigen Saison betrachtet werden. Die kommenden
Tage werden allerdings nicht leicht und sind mit einem
engen Terminkalender mit 3 Auswärtspartien verbunden.
Am Dienstag, den 26.10. (Nationalfeiertag) geht es auswärts
im DAEWOO-Cup gegen Wels. Dort werden sicher schon die
Messer gewetzt, denn die Niederlage ist bei den Welser
noch in guter Erinnerung und sie werden unser Team sicher
nicht mehr unterschätzen. Am Freitag den 29.10.
geht es wieder auswärts gegen Oberwaltersdorf,
ein Spiel in dem die Chancen nicht schlecht stehen.
Und am folgenden Montag den 1.11. geht es gegen die
Swans in Gmunden. Wir können gespannt sein wie
unsere DUKES diese Spiele bestehen.
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Werfer Dukes: Rhynes 23, Mogyoro 19, Gangl 14, Hamidovic 13, Granic 11, Strahberger 10, Kos 7, Fritz 6, Diwald 5, Balga 4, Pongratz 2, Knesevic 2
Werfer Dornbirn: Jones 23, Powell 23
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