Beide Teams gingen mit hohem Tempo ins Spiel und
auf Seiten der Dukes stach anfangs vor allem Center Christoph Jakubowski
hervor, der die ersten acht von zehn Punkten erzielte. Da war bereits klar,
dass die Klosterneuburger, die auf ihre Guards Lanegger und Danek
verletzungsbedingt verzichten mussten, heute vor allem Inside den Weg zum
Erfolg suchen sollten. So zogen die Gastgeber nach sieben Minuten auf 16:9
davon, eine Minute später hieß es 20:12. Doch eine starke Schlussphase ließ die
Gunners wieder auf zwei Punkte herankommen.
Da der Run der Burgenländer auch zu Beginn des
zweiten Spielabschnitts weiterging, nahm Dukes-Headcoach Werner Sallomon
schnell eine Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Das zeigte Wirkung, denn
schon waren die Klosterneuburger wieder besser im Spiel. Leider musste zu
diesem Zeitpunkt Christoph Jakubowski verletzt ausgewechselt werden und konnte
nicht mehr eingesetzt werden. Die Führung wechselte dann in einer intensiven
Begegnung einige Male hin und her, zur Halbzeitpause lagen die Gäste knapp mit
39:37 vorne.
Nach Seitenwechsel hatten beide Teams zunächst
große Probleme, zu einem Score zu kommen und erzielten in den ersten fünf
Minuten jeweils nur vier Punkte, was natürlich auch der harten Verteidigung
geschuldet war. Dann nahmen die Klosterneuburger plötzlich Fahrt auf und zogen
in weiter Folge mit einem 9:0-Run auf 50:44 davon, vor dem Schlussabschnitt
betrug ihr Vorsprung knappe vier Punkte.
Zu Beginn des letzten Viertels wurden die
Burgenländer geschwächt, denn Legionär Mikutis musste das Spiel nach seinem
fünften Foul vorzeitig beenden. AM Spielverlauf änderte das nichts, es blieb
extrem spannend und der Abstand konstant bei etwa +4 für die Dukes. Zwei
Minuten vor Schluss stellte Burgemeister mit einem Dreier auf 65:58 für die
Gastgeber, die Entscheidung war das aber noch nicht. Mit fünf Punkten en suite
kämpften sich die Oberwarter zurück, 25 Sekunden vor Schluss war es Alexander,
der für den Ausgleich sorgte und damit die Overtime fixierte.
Die Gäste starteten
furios mit einem 6:0-Lauf in die Verlängerung und Dukes-Kapitän Edin Bavcic
verließ verletzt den Court, die Klosterneuburger antworten aber mit fünf
Punkten in Folge. Ein weiterer 5:0-Run der Gunners brachte dann aber die
Entscheidung, die Dukes konnten sich nicht mehr zurückkämpfen. Damit sind die
Gunners das erste Team, das die Klosterneuburger in dieser Saison schlagen
konnte.
Werner Sallomon,
Headcoach der Dukes: Das Spiel haben wir selbst verloren, wir haben gegen Ende
der regulären Spielzeit Fehler gemacht, auch ich, weil ich die Auszeit nicht
genommen habe, um den Spielern zu sagen, dass sie foulen sollen. Ich nehme die
Niederlage auf meine Kappe.
Valentin Bauer,
Spieler der Dukes: Wir haben heute dezimiert verloren, hoffentlich haben sich Edin und Christoph nicht zu sehr verletzt. Nächste Woche gegen St. Pölten
müssen wir wieder Vollgas geben.
Horst Leitner,
Headcoach der Gunners: Gratulation beiden Mannschaften, es war ein gutes Spiel
fürs Publikum. Meine Mannschaft hat sich wieder zurückgekämpft und wieder
gewonnen. Gute Besserung an die Klosterneuburger Verletzten.
Renato Poljak, Spieler
der Gunners: Es war ein sehr durchwachsenes Spiel, vor allem mit der ersten
Halbzeit kann man zufrieden sein. In der zweiten sind wir lange Zeit einem
Rückstand nachgelaufen, konnten es aber noch in die Overtime bringen, wo wir
mit mehr Energie und Leidenschaft gewinnen konnten.
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Werfer Dukes: Miletic 19, Bavcic 11, Jakubowski 10, Burgemeister 9, Hopfgartner 9, Lakoju 7, Blazevic 5, Bauer 2, Leydolf 2
Werfer Gunners: Alexander 25, Poljak 16, Mikutis 13, Sutt 9, Käferle 4, Schuecker 4, Wolf 4, Blazevic 3, Patekar 2, Katenda 1
Fotos: © dbba-press / M.Filippovits All rights reserved.
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