Die Dukes haben am vergangenen Mittwoch Sensationelles
geleistet. Auswärts gegen den amtierenden Meister und Cupsieger zu gewinnen,
ist in der laufenden Saison nicht vielen Teams gelungen. Um genau zu sein ist
das drei Mal passiert – gegen Oberwart, Gmunden und Wien, wobei letztere beiden
Spiele bereits im Oktober des vergangenen Jahres stattfanden, als die Bulls
noch der Doppelbelastung mit dem Europacup ausgesetzt waren.
Wie die Klosterneuburger das geschafft haben? Durch eine
geschlossene Mannschaftsleistung. Alle neun eingesetzten Spieler scorten,
insgesamt 37 Punkte kamen von der Bank. Auch die Reboundstärke der Dukes, die
an diesem insgesamt zehn Boards mehr als ihr Gegner verzeichneten, war ein
Faktor für den Erfolg. Und was man diesmal auch positiv hervorstreichen muss:
91 % von der Freiwurflinie hat es in dieser Saison wohl noch nicht gegeben bei
den Klosterneuburgern. Gerade in knappen Spielen kann sowas den Ausschlag geben.
Die Serie hat aber gerade erst begonnen und es wäre geradezu
töricht, die Kapfenberger frühzeitig abzuschreiben. Man kann davon ausgehen,
dass sie in Spiel 2 alles in die Waagschale werfen werden, um die
Halbfinalserie am Samstag auf 1:1 auszugleichen. Doch wie auch immer es
ausgehen mag, der Heimvorteil wandert in jedem Fall zu den Klosterneuburgern,
die Spiel 3 und ein mögliches Spiel 4 im Dukes Castle bestreiten.
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: Wir erwarten
Kapfenberg noch stärker, weil sie nach der Niederlage mit Sicherheit eine
Antwort geben wollen. Momentan sind wir gut drauf und werden versuchen dagegen
zu halten. Wir sind mittlerweile als Team gereift und können auch auswärts
bestehen.
Clemens Leydolf, Spieler der Dukes: Der Sieg am
Mittwoch war ganz wichtig für den Start in diese Serie. Es ist aber noch nichts
erreicht, die Kapfenberger werden in Spiel 2 sicher sehr aggressiv verteidigen.
Das heißt, wir müssen noch einen Zahn zulegen, aber wir werden natürlich alles
geben, um mit 2:0 nach Klosterneuburg zu kommen.
Mike Coffin, Headcoach der Bulls: Wir müssen jetzt die Ruhe
bewahren. Klosterneuburg hat mit wenigen Punkten Unterschied gewonnen.
Das bedeutet für uns - wir müssen am Samstag besser und cleverer
spielen. Wir müssen uns durchgehend konzentrieren und unserem Gameplan
einhalten.
Marck Coffin, Kapitän der Bulls: Hut ab vor Klosterneuburg. Es hat
in Spiel eins verdient gewonnen. Aber wir bleiben ganz entspannt und
haben uns auf das nächste Spiel bestens vorbereiten. Hartes Training und
das Analysieren von Videos war angesagt, um zu sehen wo der Fehler lag.
Wir müssen die Intensität verbessern - denn Klosterneuburg wird sicher
versuchen noch besser zu spielen.
|