>Die Dukes gingen mit einigen Personalsorgen in das
dritte Niederösterreich-Derby der Saison. Neben Momo Lanegger, der aufgrund
einer Schulterverletzung längere Zeit ausfällt, fehlte auch Kapitän Edin Bavcic
krankheitsbedingt. Dazu waren einige Spieler nach Verletzungen bzw. Krankheiten
noch angeschlagen. Auf der anderen Seite fehlten den Lions Center Rados sowie
Andjelkovic.
Bereits die ersten Angriffe zeigten die grundlegende
taktische Ausrichtung der Traiskirchner. Sie ließen den Ball viel herumwandern
und probierten es dann von außen. Die Klosterneuburger hingegen suchten anfangs
eher den Zug zum Korb, hatten dann aber auch ihre Erfolge vom Dreier, was ihnen
ein knappes 11:9 nach vier Minuten einbrachte. Im weiteren Viertelverlauf blieb
es spannend und die Führung wechselte mehrmals, wobei die Gäste in dieser Phase
meist via Miletic zum Erfolg kamen. Sie nahmen letztlich drei Punkte Vorsprung
in den zweiten Spielabschnitt mit.
Diese Führung behaupteten die Dukes und bauten sie
durch ihr schnelles Spiel kontinuierlich aus (+15). Den Lions hingegen gelang
immer weniger und sie blieben fast sechs Minuten lang ohne Korberfolg. Ein
7:0-Run kurz vor der Halbzeit ließ die Gastgeber dann aber wieder ein wenig
herankommen, die Pausenführung gehörte dennoch den Dukes – 47:40.
Die Lions setzten ihre Aufholjagd nach Seitenwechsel
fort und nach drei Minuten war wieder alles offen. Es dauerte fast vier Minuten
ehe die Klosterneuburger erstmals in diesem Viertel anschreiben konnten. Ihre
Offensivaktionen wirkten in dieser Anfangsphase weit weniger flüssig als noch
in Halbzeit 1. Dieser Trend setzte sich zum Glück für die Dukes nicht fort und
so konnten sie zeitweise wieder auf +8 stellen.
Die Traiskirchner kämpften sich zu Beginn des
Schlussabschnitts erneut heran und gingen gegen Viertelmitte in Führung. Den
Klosterneuburgern gelang kaum noch etwas und sie fanden lange Zeit nicht das
richtige Mittel gegen die harte Verteidigung der Gastgeber. In der Schlussphase
verloren sie dann auch Greimeister nach seinem fünften Foul, was die Aufgabe
nicht gerade leichter machte. Sie stemmten sie sich noch mit allen Kräften
gegen die drohende Niederlage, letztlich reichte es aber ganz knapp nicht.
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: Wir haben eine recht ordentliche erste
Halbzeit gespielt und das umgesetzt, was wir wollten. Es war schwierig für uns,
weil Traiskirchen ohne Andjelkovic angetreten ist und wir Matchup-Probleme mit
unseren Großen hatten. Letztlich haben wir uns das Spiel selbst kaputt gemacht,
weil wir in der zweiten Halbzeit keinen Faden und keinen Rhythmus mehr gefunden
haben. Traiskirchen ist in der entscheidenden Phase cool geblieben und hat am
Ende verdient gewonnen.
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