Die Dukes konnten von Beginn weg mit den favorisierten
Welsern mithalten und kamen vor allem unter dem Korb über Greimeister und Rados
zum Erfolg. Bei den Distanzwürfen war man hingegen weniger erfolgreich und es
schlich sich auch der eine oder andere Fehler ein. Doch die Klosterneuburger
ließen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und scorten weiterhin Inside.
Sie verteidigten konzentriert und zwangen die WBCler immer wieder zu Fehlern.
So erhöhten sie ihren Vorsprung zeitweise auf sieben Punkte und lagen nach dem
ersten Viertel verdient mit 19:13 voran.
Nachdem die Dukes im zweiten Spielabschnitt dank Rados ihren
Vorsprung zunächst noch leicht vergrößern konnten, hielten die Oberösterreicher
dann stärker dagegen und kamen schrittweise näher. Gegen Viertelmitte eroberten
sie dann die Führung und die Turnover bei den Gästen häuften sich. Nachdem
diese zunächst noch mit 23:16 vorangelegen waren, waren nun die Welser mit
29:23 vorne, was mit einem 13:0-Run gleichzusetzen ist. Mit einem Dreier
unterbrach Leydolf diesen Lauf zwar und auch die Trefferquote des WBC ging
zurück, nachdem die Dukes aber sonst keinen Punkt mehr machten und ihre
Überlegenheit am Rebound nicht ausnutzen konnten, hieß es zur Pause 33:26 für
die Gastgeber.
Die Dukes kamen hochmotiviert aus den Garderoben und scorten
acht Punkte in Folge, die unbeantwortet blieben, was die neuerliche Führung
bedeutete. Die Partie blieb eng umkämpft und die Dukes spielten nicht wie ein
Tabellennachzügler, sondern verlangten den Gastgebern alles ab. Nach einer
schwächeren Leistung in der Schlussphase des Viertels rissen die Welser aber
ein kleines Loch auf und gingen mit 54:46 in den letzten Abschnitt.
Mit einem 6:0-Run schlossen die Klosterneuburger die Lücke
wieder und zwangen die Oberösterreicher zu einer raschen Auszeit. Die jungen
Dukes hielten das Spiel auch dann mit einer Topleistung offen und man darf
nicht vergessen, dass sie mit Vieider und Blazevic nach wie vor auf wichtige
Leistungsträger verzichten mussten. Eine Minute vor Schluss stellte Csebits von
der Freiwurflinie auf 71:66, mit einem Dreier verkürzte Burgemeister im
Gegenzug auf zwei Punkte. Lamesic traf auf der Gegenseite nicht von der
Freiwurflinie und so hatten die Dukes beim Gegenangriff die Chance auszugleichen, sie
kamen aber zu keinem guten Wurf. O’Neal ging dann an die Linie und traf nur
einmal, das bedeutete noch eine letzte Chance auf den Ausgleich. Ein vermeintliches
Foul an Rados, das drei Freiwürfe bedeutet hätte, wurde dann aber nicht
gepfiffen und der Versuch von Burgemeister mit der Sirene verfehlte sein Ziel
nur knapp. Dennoch konnten die Klosterneuburger das Parkett erhobenen Hauptes verlassen, der Sieg war zum Greifen nahe...
Jozo Rados, Spieler der Dukes: „Es war ein schweres Spiel, wie
erwartet. Wels hat am Ende souveräner und mit mehr Routine gespielt, da
fehlt uns noch die Erfahrung. Es war ein Schritt vorwärts für uns, am
Ende hat Wels verdient gewonnen."
Clemens Leydolf, Spieler der Dukes: „Wir haben uns vorgenommen,
an der ersten Halbzeit gegen Obwert anzuschließen, das ist uns ziemlich
gut gelungen. Wir haben trotz phasenweiser vieler Fehler die Chance auf
den Sieg bis zum Schluss bewahrt."
Ales Chan, Spieler vom WBC: „Es war der erwartete Fight um jeden Ball, am Schluss konnten wir den Sieg mit Routine heimspielen."
Davor Lamesic, Spieler vom WBC: „Ein wichtiger Sieg fürs Selbstvertrauen aber auch in Hinblick auf den Kampf um die Playoffs.“
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