Die BK Dukes Klosterneuburg haben den Tryout-Vertrag mit
Michael Ojo in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst. Der 27jährige Guard mit
britischem Pass stieß Mitte Dezember zu den Klosterneuburger Basketballern und
absolvierte vier Spiele, in denen er im Schnitt auf 10.5 Punkte und 5 Rebounds
kam. Er wird bereits beim morgigen Bundesligaspiel bei den Fürstenfeld Panthers
nicht mehr dabei sein.
„Rein sportliche
Gründe“
„Die Vertragsauflösung hat rein sportliche Gründe und wurde
von unserem Trainerstab getroffen. Ojo war schlicht und ergreifend nicht der
Point Guard, den sie sich erwartet haben. Vor diesem Hintergrund war diese
Entscheidung für beide Seiten die einzig sinnvolle Alternative“, begründet
BK-Obmann Werner Sallomon diesen Schritt. Aus heutiger Sicht wird man keinen
Ersatz für Michael Ojo holen.
18. Runde
ausschlaggebend für Cup-Achtelfinale
Am Sonntag wird die 18. Runde der ABL gespielt und das
bedeutet: Halbzeit. Jedes Team hat dann jeweils zweimal gegeneinander gespielt.
Die Tabelle nach Runde 18 hat auch entscheidende Auswirkungen auf das
Cup-Achtelfinale, das heuer nicht gelost wird sondern je nach Platzierung der
Teams festgesetzt wird. Genaueres zum neuen Modus findet ihr unter http://www.oebl.at/cup-infos/modus
Entscheidend ist, dass die Klosterneuburger noch bis auf
Rang 7 vorstoßen könnten und sich damit ein ABL-internes Cupduell ersparen
würden. Dazu muss neben einem Sieg gegen Fürstenfeld eine Niederlage der Grazer
gegen Kapfenberg her – kein unrealistisches Szenario. Im Achtelfinale würden
sie dann auf die Mattersburg Rocks treffen, was ein Wiedersehen mit Ramiz Suljanovic
bedeuten würde. Allerdings ist die Tabelle am Sonntag etwas verfälscht,
schließlich wurde das Spiel der Panthers gegen Oberwart auf Februar verschoben
und sie hatten damit einmal weniger die Gelegenheit, ihren 7. Platz
abzusichern. Seitens der ABL wurde bisher nicht kommuniziert, wie man mit
dieser Wettbewerbsverzerrung umgehen möchte.
Rados fraglich
Leicht wird es für die Dukes in der Steiermark jedenfalls
nicht, schließlich ist nicht nur Michael Ojo nicht mehr dabei, auch Center Jozo
Rados ist aufgrund seiner Erkrankung mehr als fraglich. Besonders in der
zweiten Halbzeit gegen Kapfenberg ist er seinem Team sehr abgegangen. Erstmals
in dieser Saison waren die Dukes am Rebound das klar unterlegene Team (31:49).
Lichtblick in dieser Partie war eindeutig Youngster Giorgi Bezhanishvili. Der
18jährige war mit 20 Punkten nicht nur Topscorer der Partie, sondern sorgte
auch für sein persönliches Career-High. Dazu verbuchte er noch 5 Rebounds, 2
Assists und 2 Steals. Für seine Leistung wurde er von den Fans zum Player of
the Game gekürt.
„Müssen auf Car
aufpassen“
In der bevorstehenden Begegnung mit den Fürstenfeld
Panthers, wird man sich vor allem auf einen Mann konzentrieren müssen, das weiß
auch Kapitän Romed Vieider: „Gegen Fürstenfeld müssen wir als Team agieren und
besonders auf Marko Car aufpassen. Hoffentlich kann Jozo wieder mitspielen, das
wichtigste ist aber, dass wir wieder als Team zusammenfinden.“ Car ist mit
durchschnittlich 21.2 Punkten nicht nur Topscorer seines Teams, sondern auch im
Ligavergleich der beste Werfer. Im Hinspiel, das die Klosterneuburger mit 75:66
für sich entscheiden konnten, hielt man den Star der Panthers auf 5 Punkten.
Kann man ihn am Sonntag ähnlich unter Kontrolle halten, wäre der Grundstein für
den Auswärtssieg gelegt.
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