Nach zweiwöchiger All Star Day-bedingter Pause bestreiten
die Dukes am Sonntag ABL-Runde Nr. 30. Die mit einer 13:16-Bilanz an 6. Stelle
liegenden Klosterneuburger werden in den letzten sieben Meisterschaftsrunden alles
geben müssen, um die Teilnahme an den Playoffs zu fixieren und sich vielleicht
noch eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. Mit den an vorletzter Stelle
liegenden Kapfenberg Bulls kommt ein in letzter Zeit strauchelndes Team ins
Dukes Castle, immerhin verloren die Steirer sieben ihrer letzten neun Partien.
Einen der beiden Siege aus diesen Spielen feierte Coach Schrittwiesers Truppe
aber ausgerechnet gegen die Klosterneuburger, Ende Jänner setzte es da in
Walfersam eine bittere 69:89-Pleite für die Dukes. Dazu änderten sich die
Vorzeichen nun gewaltig, denn die Bulls kämpften zuletzt regelmäßig mit
Verletzungssorgen. Doch die All Star Day-Unterbrechung wurde offenbar genutzt,
um das Team wieder fit zu bekommen. Bis auf den fraglichen Carl Baptiste sind
alle Spieler einsatzbereit, mit Joey Shaw und Milan Stegnjaic kehren zwei der
stärksten Waffen auf Seiten der Kapfenberger zurück in die Rotation. Im letzten
Spiel, das die Steirer praktisch mit einer 6er-Rotation bestritten, zogen sie
gegen die Traiskirchen Lions mit 76:85 den Kürzeren. Topscorer war Filip Krämer
mit 22 Punkten und 11 Rebounds.
Auch wenn die Aufgabe keine leichte ist, zeigte der Trend
bei den Dukes zuletzt klar nach oben. Mit Siegen über Wien und Fürstenfeld
setzten die Klosterneuburger ein starkes Ausrufezeichen. Gegen die Panthers feierte
man einen klaren Start-Ziel-Sieg (76:61). Werner Sallomons Team dominierte am
Rebound (36:27), verteidigte wacker und traf vor allem von außen hochprozentig
(11/20 3P, 55%). Topscorer war Cooke mit 19 Punkten und 10 Rebounds, Lowe
steuerte 16 Punkte bei (allerdings auch 8 Turnover). Ob Coach Sallomon gegen
die Bulls auf alle Spieler zurückgreifen wird können, wird sich erst kurz vor
Spielbeginn weisen. Sowohl Romed Vieider als auch Laurence Müller sind derzeit
fraglich, wären in dieser harten Begegnung aber eine willkommene Verstärkung.
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Die Bulls haben ihr
Potential bis jetzt sicher nicht ausgeschöpft und können jederzeit weit besser
spielen, als sie es bisher gezeigt haben. Wir nehmen diese Aufgabe jedenfalls
sehr ernst, wollen an die zuletzt gezeigten Leistungen anschließen und das
Heimspiel positiv gestalten.“
Curtis Bobb, Spieler der Dukes: „Auch wenn sie zuletzt
verloren haben, sind die Bulls ein gefährliches Team mit starken Spielern. Die
verletzten Spieler kommen jetzt zurück und man muss Respekt haben. Wir sind
aber ein starkes Heimteam, gut vorbereitet und ich erwarte nicht weniger als
einen Sieg.“
Michael Schrittwieder, Headcoach der bulls: „Joey Shaw und
Milan Stegnjaic sind voll einsatzfähig, bei Carl Baptiste müssen wir noch ein
bisschen vorsichtig sein. Er wird langsam herangeführt. Trotzdem wäre es schön,
wenn wir am Sonntag exakt 7 Monate nach Trainingsstart erstmals mit unserer
kompletten Mannschaft antreten könnten.“
|