Für die Dukes, die auf Kapitän Curtis Bobb verzichten mussten (private Gründe), starteten Lanegger, Nelson,
Payton, Rados und Cooke, bei den Swans Murati, Green, Poiger, Lumpkins und
Griffey. Die Klosterneuburger fanden gut ins Spiel und lagen in Minute 3 mit
9:3 voran. In der Folge begannen die Gmundner von außen alles zu treffen,
eroberten die Führung und stellten Mitte des Viertels auf 20:14. Auch wenn die
Swans diese unglaubliche Trefferquote in der Folge nicht aufrechthalten konnten,
trafen die Dukes im Gegenzug nur wenig (1 von 8 Dreiern im gesamten ersten
Viertel). Angesichts dieser Tatsache war umso erstaunlicher, dass es nach den
ersten zehn Minuten nur 21:25 aus Sicht der Dukes stand.
Im zweiten Viertel legten die Oberösterreicher weiter vor
und zogen nach fünf Minuten auf 38:26 davon. Die Klosterneuburger fielen
hauptsächlich durch Turnover und eine schwache Wurfausbeute auf. Die Swans
gaben weiter den Ton an und gingen mit einem sehr komfortablen 43:29 in die
Pause - den Dukes gelangen im ganzen Viertel nur drei Körbe.
Nach Seitenwechsel benötigten die Gäste keine zwei Minuten
um drei Körbe zu machen und verkürzten, angeführt von Payton, auf 39:48. Die
Swans nahmen sofort eine Auszeit, doch zwei Dreier von Cooke brachten die
Klosterneuburger auf vier Punkte heran und gaben ihnen neue Hoffnung. Zwei
erfolgreiche Freiwürfe von Lanegger in Minute 27 bedeuteten das 51:51 und die
Partie war endgültig wieder offen. In weiterer Folge gingen die entfesselten
Dukes in Führung, auf der Gegenseite hielt vor allem Murati sein Team im Spiel.
Nach einem erfolgreichen Mayer-Dreier gingen die Swans schließlich doch noch
mit einem hauchdünnen 1 Punkt-Vorsprung in das Schlussviertel (61:60).
Da hatten dann wieder die Gastgeber den besseren Start und
stellten rasch auf 68:62, eine Auszeit der Dukes war die logische Folge. Die
zeigte schnell Wirkung, denn die Klosterneuburger glichen das Spiel – vor allem
dank dem stark aufspielenden Cooke – kurz darauf wieder aus. Doch ausgerechnet
für ihn war das Spiel nach seinem fünften Foul vorzeitig zu Ende und Coach
Göttlicher musste die letzten sechs Minuten ohne seinen Topscorer auskommen. Den
Gmundnern passierte quasi im Gegenzug aber genau das gleiche und für Topscorer
Murati war die Partie ebenfalls vorzeitig zu Ende. Eine unglaublich spannende
Schlussphase erwartete die Zuseher: 80 Sekunden vor Schluss traf Mc Shepard zum
81:80 für die Gastgeber, im Gegenangriff verfehlte Lanegger seinen Versuch von
außen. Green hingegen war erfolgreich und so hieß es 84:80. Seilern verkürzte
von Downtown auf 83:84 und die Swans vergaben darauf ihren Versuch, die Führung
auszubauen. Die Dukes hatten den entscheidenden letzten Angriff: Da wurde
Nelson geblockt, doch Lanegger schnappte sich den Rebound und warf mit der
Schlusssirene – leider vergebens. Das bedeutete das Saisonende für die Klosterneuburger,
die das Spielfeld nach dieser nervenaufreibenden Viertelfinal-Serie dennoch
erhobenen Hauptes verlassen konnten.
Dukes-Headcoach Armin Göttlicher: „Durch einen heroischen
Kampf sind wir ins Spiel zurückgekommen, am Ende hat die glücklichere
Mannschaft gewonnen.“
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Werfer Dukes: Cooke 22, Chappell 17, Payton 12, Rados 9, Lanegger 7, Nelson 6, Seilern 5, Suljanovic 5
Werfer Swans: Murati 20, Green 15, Mayer 13, Friedrich 9, Lumpkins 9, Mc Shepard 8, Griffey 6, Poiger 4
Fotos: © Pictorial / J.Kienesberger All rights reserved.
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