Die erstmals seit dem Supercup vollzähligen Dukes starteten im Burgenland mit Jozo Rados, Ramiz Suljanovic, Momo Lanegger, Eric Gilchrese und Christoph Nagler. Güssing eröffnete mit Travis Taylor, Marcus Heard, Anthony Shavies, Thomas Klepeisz sowie Manuel Jandrasits. Die ersten sechs Zähler der Partie gingen gleich auf das Konto der Knights. Gilchrese schrieb für die Gäste an, doch Klepeisz legte sofort eine Dreier nach. Langsam kamen die Babenberger aber heran. In Minute sechs scorte Suljanovic zum 12:10-Anschluss. Bis zur ersten Pause trafen nur mehr Shavies und erfreulicherweise Jason Chappell beim Comeback vom Freiwurf. Der Rest schoß bloß Fahrkarten. Probleme hatten die Niederösterreicher mit Taylor, der in diesem Abschnitt schon sieben (!) Rebounds pflückte. Mit einem 14:12-Rückstand gingen die Klosterneuburger ins 2.Viertel.
Zu Beginn der zweiten zehn Minute baute Taylor den Vorsprung der Heimischen aus. Kevin Payton hielt per Jumper dagegen. Die Partie blieb weiter hart umkämpft. Unter dem Korb hatten die Niederösterreicher aber weiterhin zu meist das Nachsehen - immer wieder kamen die Südburgenländer zu zweiten Chancen im Angriff. Nach der ersten Auszeit für Coach Robert Langer traf Rados nach knapp 15 Minuten zum 22:20 und hielt sein Team in Schlagdistanz. In der Folge baute Heard die Führung für die Gastgeber per Drei-Punkter auf fünf Zähler aus. Diesmal sorgte Chappell für den Anschluss. Wie bereits im ersten Abschnitt hatten die beiden Kontrahenten aber ihr Visier nicht genau eingestellt. Kurz vor der Pause war es abermals Heard, der bezeichnender nach einem Offense-Rebound von außen traf. Lanegger hielt jedoch ebenso "from downtown" dagegen und stellte auf den 30:27-Pausenstand. Mit 29:15 dominierten die Hausherren bis dahin am Rebound. Dafür ließen die Dukes nur 25% vom Zweier zu, so blieben Lanegger und Co. mit 48% vom Zweier noch im Rennen.
Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Schluss
Mit Shavies und Heard gelang den Heimischen der bessere Start in die zweite Hälfte. Suljanovic verwertete zwei Freiwürfe, doch die Knights ließen nicht locker. Erst "General" Nagler unterbrach den 11:2-Run der Mannschaft von Coach Matthias Zollner von außen. Taylor baute den Vorsprung im Gegenzug gar auf elf Zähler aus. Abermals netzte aber Nagler vom Dreier. In Minute 25 führten der Flügelspieler und Zeleznik per Distanzwurf nach einem technischen Foul gegen Shavies die Aufholjagd der Dukes weiter. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Niederösterreicher 43:40 hinten. In der Folge musste Zeleznik wie Shavies bereits sein viertes Vergehen hinnehmen. So verlief die Partie wieder ausgeglichen. Bis zum Viertelende dominierten dann auf beiden Seiten die Big Men. Vor allem Chappell war bei seiner Rückkehr gleich ein wichtiger Faktor. Taylor und Klepeisz vom Freiwurf ließen ihre Fans aber kurz vor der Sirene nochmals jubeln. Mit 58:50 ging es in die letzten zehn Minuten.
Kapitän Curtis Bobb eröffnete den Schlussabschnitt per Distanzwurf und einem Zusatzfreiwurf. Kurz darauf legte der Ober-Duke nach und die Gäste lagen nur noch zwei Pünktchen hinten. Und langsam wurden die Gastgeber nervös. In Minute 34 bat Trainer Zollner beim Stand von 58:56 seine Mannen zum Gespräch. Shavies unterbrach den 6:0-Lauf der Klosterneuburger. Nach einem erneuten Offense-Rebound erhöhte Matthias Klepeisz von außen. Gilchrese hatte jedoch die passende Antwort parat. Nach 36 Minuten baute Heard den Vorsprung wieder auf 64:58 aus. 2:40 vor dem Ende versuchte Coach Langer seine Mannschaft nochmals einzuschwören. Kurz danach schien aber bereits alles vergessen. Nach einem Fehlpass durch Nagler bekam Gilchrese ein unsportliches Foul zugesprochen. Der Güssinger Philipp Horvath vergab jedoch beide Freiwürfe. Beim folgenden Ballbesitz scorte jedoch Heard. Shavies erhöhte weiter von der Linie und Lanegger musste wenig später mit seinem fünften Foul Feld. Nagler verkürzte und die Dukes versuchten die Uhr durch fouls zu stoppen. Die Hausherren bewahrten aber am Ende die Ruhe und Klosterneuburg verlor am Ende 77:70.
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