Kein Spiel der Dukes ohne neuen Spielerausfall: Neben Jason
Chappell erwischte es diesmal auch Curtis Bobb, der von einem grippalen Infekt
außer Gefecht gesetzt wurde. Damir Zeleznik ging angeschlagen in diese Partie,
dafür feierte Kevin Payton das langersehnte Comeback. Beim WBC fehlte Frederick
Nixon.
Die Dukes starteten mit Lanegger, Nagler, Gilchrese, Rados
und Suljanovic, die Welser mit Beidler, Ahelegbe, Lamesic, Painter und Csebits.
Die Partie begann vielversprechend – Lanegger, Gilchrese und Nagler trafen von
außen und stellten auf 9:0. Es dauerte über drei Minuten ehe Ahelegbe erstmals
für die Welser anschreiben konnte, doch die Gäste blieben am Drücker. Nach fünf
Minuten stellten sie auf 14:4 und zwangen WBC-Coach Dejworek zum ersten Timeout.
Bis kurz vor Schluss hielten die Klosterneuburger ihren 10 Punkte-Vorsprung,
doch ein 12:3-Run brachte die Oberösterreicher heran. Ein eigentlich souveränes
Viertel der Dukes ging aufgrund zweier schwacher Schlussminuten mit nur 22:23
zu Ende.
Das zweite Viertel verlief ausgeglichen und die Führung
wechselte praktisch mit jeder Offense. Beim Stand von 32:29 brachten Müller mit fünf Punkten und Gilchrese mit einem Dreier diese wieder
etwas auf Distanz, doch vor allem Ahelegbe und Beidler hielten den WBC im
Spiel. Mit zwei Punkten Vorsprung gingen die Dukes in die Halbzeit - 40:42.
Suljanovic, Lanegger und Rados verschafften den
Klosterneuburgern nach Seitenwechsel zunächst etwas Luft, doch die Welser
ließen sich wieder nicht abschütteln, dazu kam Rados in Foulprobleme. Doch auch
die Gastgeber wurden geschwächt, nach seinem vierten Foul musste Topscorer
Beidler lange Zeit auf der Bank Platz nehmen. Dukes-Youngster Müller nützte die
Spielzeit, die ihm heute gegeben wurde, beinhart aus und erzielte in Minute 29
bereits seinen neunten Punkt. Mit vier Punkten Vorsprung gingen die Gäste in
den Schlussabschnitt (56:60).
Die ersten 8 Dukes-Punkte im Schlussviertel erzielte Christoph
Nagler, der sein Team damit auf 60:68 davonziehen ließ. Rachar erhöhte auf +10,
die Gäste antworteten in dieser Phase hauptsächlich mit Turnovern. Nach einem
weiteren Dreier von Nagler schien die Partie vorzeitig entschieden zu sein, zu
fehlerhaft agierten die Welser in der Crunchtime. Noch einmal keimte Hoffnung
beim Welser Publikum auf, als Ahelegbe und Beidler 6 Punkte in Folge erzielten
und ihre Mannschaft wieder etwas heranbrachten. Doch die Lücke war bereits zu
groß, von der Freiwurflinie brachten die Dukes das Spiel in trockene Tücher. Mit 68:80 siegten sie letztlich doch recht deutlich. Angesichts der Tatsache, dass die Dukes auf Chappell, Bobb und teilweise Zeleznik (er spielte nur 10 Minuten) verzichten mussten, war das eine respektable Leistung. Sie überholen damit den WBC in
der Tabelle und stehen momentan auf Rang 5 der H1, der Abstand zu Platz 4 (BC Zepter Vienna) beträgt aber noch immer 3 Siege.
Robert Langer, Headcoach der Dukes: "Wir
haben die zahlreichen Ausfälle mit einer kompakten Mannschaftsleistung
kompensiert, die uns zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt hat."
Philipp Dejworek, Headcoach des WBC: "Eine
ganz bittere Niederlage. Es war wieder enttäuschend, wie wir uns
präsentiert haben. Wir haben viele offene Würfe nicht getroffen und
dürfen auch keine 80 Punkte kassieren. Zudem verstehen wir es nicht, als
Kollektiv in der Offense Nixon zu ersetzen. "
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Werfer Dukes: Nagler 21, Gilchrese 18, Lanegger 13, Suljanovic 12, Müller 9, Zeleznik 3, Rachar 2, Rados 2
Werfer WBC: Ahelegbe 28, Beidler 16, Lamesic 12, Klette 9, Zulic 3
Fotos: © dbba-press / M.Filippovits All rights reserved.
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