Am Samstag bekommen es die Dukes in Kapfenberg mit einem der Top-Teams der ABL zu tun. Nach zuletzt drei Siegen in Serie wollen die Klosterneuburger aber auch aus Walfersam erfolgreich heimkehren. Die Bilanz aus dem Vorjahr gegen das Team von Coach Ante Perica lautet ausgeglichen. Nun haben sich die Steirer nocheinmal verstärkt.

Gegen Graz konnte die Mannschaft von Trainer Robert Langer trotz großer Verletzungssorgen einen, am Ende, souveränen Heimerfolg feiern. 20 Punkte Vorsprung hatten die Hausherren schließlich gegen die ebenfalls nicht ganz vollzähligen Landeshauptstädter (Robert Abramovic und Milan Stegnjaic verletzten sich in Hälfte eins). Bei den Dukes fehlten immerhin Christoph Nagler (Mittelhandknochenbruch), Lukas Sallomon (Sprung im Knorpel) und Kevin Payton (Achillessehnenentzündung an beiden Beinen). Ramiz Suljanovic (Augenentzündung), Jozo Rados (Sprunggelenksstauchung) und Damir Zeleznik (Prellung an der Hüfte) gingen zudem lädiert in die Partie. Dennoch war letzterer mit einer Topleistung (19 Punkte, fünf von acht Dreier) bester Scorer der Heimischen. Ansprechende Leistungen zeigten außerdem Suljanovic (14 Punkte, sechs Rebounds), Jozo Rados (12 Punkte in 13 Minuten) und Matt Rachar (acht Punkte, fünf Rebounds, zwei Assists, zwei Steals, ein Monsterblock und eine +/-Statistik von 27). Überhaupt glänzten die Dukes mit einer Effizienz von 98 und 17 von 19 Freiwürfen. Gegen die Bulls lautete die Bilanz in der Vorsaison 2:2 (77:86 und 83:87 im Grunddurchgang, 84:72 und 105:75 in der Hauptrunde).

Kapfenberg wechselte im Sommer einige seiner Legionäre. Für Giovonne Woods, Demetrius Nelson und Quentin Pryor kamen Shawn Ray und Ian Boylan vom Meister Vienna. Deteri Mayes beendete still und heimlich seine lange erfolgreiche Karriere. Mit Martin Kohmaier (von St. Pölten) stieß eine Rückkehrer zu den Obersteirern. Die Bulls halten wie die Dukes bei einer Bilanz von 4:2 und haben zuletzt ebenso drei Spiele am Stück gewonnen (81:58 in Traiskirchen, 71:66 gegen Gmunden, 106:57 in St. Pölten). Im Cup steht die Perica-Truppe ebenfalls im Viertelfinale.

"Kapfenberg ist auswärts immer eine schwere Aufgabe. Mit unserer Personalsituation ist dies natürlich doppelt schwer", beteuert Trainer Langer, der unter der Woche selbst das Bett hüten musste.

Die personelle Situation bei den Dukes bleibt eben weiter angspannt. Christoph Nagler (Hand) und Lukas Sallomon (Sprung im Knorpel) fallen fix aus. Einsatz von Kevin Payton (Achillessehnenentzündung) ist unwahrscheinlich. Fraglich ist zudem Curtis Bobb mit Leistenproblemen.