Bericht vom Sonntag, 12.12.2010 von Bernd Stuppacher

Hart umkämpfter Sieg gegen Herzogenburg

 Q1  Q2  Q3  Q4
BK Duchess 69  12  11  20  26 
UBBC Herzogenburg 62  15  14  10  23 

Wie im Hinspiel erweist sich UBBC Herzogenburg als harte Nuss! Nach schwacher 1. Hälfte, finden die Duchess aber annähernd zu ihrem Spiel und können die Partie für sich entscheiden.

Eine Spielerin der Duchess traf mit ihrem Kommentar zum Spiel wohl den Nageln auf den Kopf: „Des wor a Krampf!“

Andere mögen es eine schwere Geburt nennen, es gibt viele Wege solch einen Kraftakt zu bezeichnen, das wichtigste am Ende des Tages ist, ich bitte um Verzeihung für die vielleicht schon ausgelaugte Phrase, es zählt nur das Ergebnis.

Die Duchess mussten Ivana Pranjic (Lizenzprobleme), Alexandra Novakovic (Nase gebrochen), Katharina Roch und Sophie Plank, vorgeben.

Das erste Viertel steht ganz im Zeichen von harter Verteidigung. Dies wirkt sich gezwungener Maßen auch auf den Spielstand aus. Es entwickelt sich, stellvertretend auch für den Rest des Spiels, eine kampfbetonte Partie bei der keine Mannschaft sich entscheident absetzen kann, nach 5 Minuten führen die Klosterneuburgerinnen 7:6. Im Gegensatz zu den Gastgeberinnen, die ungewohnt viele Fehlwürfe haben, kommt gegen Ende des Viertels Herzogenburg immer besser ins Spiel. Vor allem Stachelberger, die neue ukrainische Spielerin der Gegner, scort immer wieder mit schönen Drives zum Korb und kann von den Duchess nicht unter Kontrolle gebracht werden. Ein 0:6 Run sorgte für den Viertelendstand von 12:15 aus der Sicht Klosterneuburgs.

In selbiger Tonart geht es im zweiten Viertel weiter. Der UBBC lässt wenig Platz zum Korb, dies mündet in vielen unkontrollierten Turnovers der Heimmannschaft. So vergößert sich der Rückstand der Duchess bis zur Halbzeit noch auf 6 Punkte.

Nach Seitenwechsel präsentieren sich die Duchess allerdings konzentrierter und frischer:

Zwei Körbe von Kata Takacs und einmal Diana Picorusevic von „way“ Downtown sorgen für Plus 1 Klosterneuburg und Timeout Herzogenburg. Ein sehenswertes „And 1“ von Takacs erhöht auf +3, und langsam kommen die Offense beider Mannschaften auf Betriebstemperatur.

Ein Korb von Nina Suritsch, die fast das gesamte Spiel mit gebrochener Nase spielte, stellt auf 43:39 zum Ende des 3.Viertels.

Auch im vierten Viertel haben die Duchess den bessern Start: Zwei Körbe von Verena Bachler gefolgt von einem erneuten Dreier vom Parkplatz von Diana Picorusevic, bringen die Klosterneuburgerinnen 9 Punkte in Führung und es sieht so aus als könnten sich die Duchess vorentscheideten absetzten. Aber es ist erneut die auffälligste Spielerin der Gäste Stachelberger die 7 Punkte in Folge erzielt und die Herzogenburgerinnen wieder auf zwei Punkte heranbringt.

Das Spiel wird nun zur, falls Sie mir eine erneute letzte Phrasenschinderei verzeihen werter Fan, zur Chefsache: Kapitän Podoschek übernimmt das Ruder der Partie, 4 Punkte in Folge kombiniert mit einem schönen Assist auf Victoria Schleinzer zerstören alle Hoffnungen der Gegner die Partie noch zu drehen. Und letzendlich ist es abermals die Nummer 6 der Duchess die mit zwei getroffenen Freiwürfen das Spiel nun endgültig entscheidet. Endstand 69:62

Fazit: Eine ähnliche Partie wie im Cup gegen Kammern, wobei die Gäste aus Herzogenburg die Duchess doch deutlich mehr forderten. Positiv ist zu erwähnen dass die Duchess die anfängliche Müdigkeit gegen Ende des Spieles ablegen konnten und die Partie routiniert zu Ende spielten. Sicherlich hat sich die eine oder anderer Unkonzentriertheit in Offensive und Defense gezeigt, man darf aber die anstregende Trainingsarbeit und die kräftezehrende Woche einiger Spielerinnen (bis zu 6 Spielen in 8 Tagen! ) aber nicht außer Acht lassen.

Kommentar Coach Lechner: "Wir haben in der 1. Hälfte nicht getroffen und der Unmut darüber hat scheinbar unser Verteidigungsverhalten infiziert. Eine Steigerung wird in Graz notwendig sein um gegen unseren nächsten Verfolger bestehen zu können. Ich hoffe, dass Nina Suritsch und Aleks Novakovic wieder mit von der Partie sein können."

BK Duchess Klosterneuburg:
Podoschek 19, Takacs 13, Picorusevic D. 9, Bachler 9, Suritsch 9, Schleinzer 6, Schürer 4, Weinländer, Picorusevic M, Kadensky;

UBBC Herzogenburg:
Stachelberger 24, Peciakwoska 13, Riel 11, Kolin 9, Schwaiglehner 3, Newertal 2;



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