Bericht vom Mittwoch, 08.12.2010 von A. Filippovits

Pyrrhussieg gegen Oberwart

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
Xion Dukes Klosterneuburg 79  14  24  23  18 
Oberwart Gunners 72  23  17  15  17 

Im dritten Viertel der hochwichtigen Begegnung gegen Oberwart verletzte sich der Leitwolf der Dukes, Christoph Nagler, zum Entsetzen des Publikums am Knöchel. Die Mannschaft antwortete mit einer "Jetzt erst recht" - Einstellung und holte zwei wichtige Punkte gegen die Burgenländer.

Um mit dem erfreulichsten zu beginnen: Damir Zeleznik konnte erstmals mit den Dukes zusammen aufwärmen und einlaufen. Mit seiner Beteiligung am Spiel wird demnächst zu rechnen sein, beim Spiel gegen Oberwart saß er nur auf der Bank. Die Gäste aus dem Burgenland wirken schon beim Aufwärmen und in den ersten Spielminuten weit entschlossener und aggressiver als die Gastgeber, die es sowohl mit der Verteidigungsarbeit als auch mit dem Scoren erst mal nicht so eilig haben. Im Nu sind die Gäste mit 7:2 voran, nach einem 6:0-Run sogar 14:4. Bei den Dukes geht es erst besser, als Maresch und Sallomon für mehr Schwung und eine aggressivere Defense sorgen. Der Rest des Viertels bleibt ausgeglichen, der Vorsprung den sich die Oberwarter geholt haben, bleibt bis zur Schlusssirene des Viertels bestehen, 14:23.

Das zweite Viertel eröffnet Sallomon mit 2 Punkten, die auch die anderen Spieler der Gastgeber zu einer Aufholjagd anspornen. Ein 9:2-Run bringt die Dukes auf 23:25 heran, ansonsten verläuft das Viertel sehr ausgeglichen. Dass es um viel geht bei dieser direkten Begegnung um einen Top 6-Platz, merkt man schon in der ersten Halbzeit, die Akteuere auf beiden Seiten schenken sich nichts. Wiederum sind die Oberwarter um einen Deut aggressiver als die Gastgeber, das schlägt sich aber leider nicht in Foulpfiffen nieder. Zur Halbzeit steht es 38:40.

Die Dukes starten mit dem Ausgleich durch Chappell ins dritte Viertel, in der Folge setzen sich aber wieder die Gunners mit 5 Punkten ab. Dann der große Schock für die Dukes: Christoph Nagler versucht einen Ritt zum Korb, er wird zum wiederholten Male von den Schiedsrichtern ungeahndet gefoult, diesmal aber so schwer, dass er umkippt und vermutlich mit einer Bänderverletzung einige Zeit ausfallen wird. Der Schock sitzt für die Dukesspieler aber nicht sehr tief, vor allem Anton Maresch denkt sich offenbar: "Jetzt erst recht!". Er ist es, der die Dukes erstmals in dieser Begegnung in Führung bringt. In den nächsten Minuten gibt es eine klare Dominanz der Dukes bei Schnellangriffen und Mitteldistanzenwürfen von Matt Rachar, sie setzen sich auf 61:55 ab.

Diesen guten Polster haben die Dukes nach wenigen Minuten wieder verspielt, es steht jetzt 64:64. Suljanovic stellt mit 2 Punkten die Führung der Dukes wieder her, Johnson begeht sein 5. Foul, Suljanovic erhöht per Freiwurf auf +3 und Maresch mit einem Korb auf +5. 1:47 Minute vor Schluss steht es 69:64. Volcic begeht ein Foul, Suljanovic trifft einen von seinen beiden Freiwürfen. Noch einmal Timeout Oberwart. Ein Dreier aus der Ecke von Shaw bringt die Gäste wieder auf 3 Punkte heran. Im folgenden Angriff der Dukes baut Maresch einen Turnover (Back behind Pass zu Suljanovic), der aber ungestraft bleibt, denn Ochsenhofer verwirft auf der Gegenseite. Chappell hält den Ball zu lange unbewegt, die Schiedsrichter pfeifen nach 5 Sekunden ab - wieder ein Turnover der Dukes. Aber auch die Nerven der Oberwarter liegen blank, denn gleich folgt der nächste Fehlwurf von Parker. Beim Einwurf foult Ochsenhofer ausgerechnet Bobb, der ist in dieser wichtigen Phase vom Freiwurf beinahe unbesiegbar. 2 Freiwürfe sitzen, aber Artner knallt auf der anderen Seite wieder einen Dreier rein, was die Freude der Zuschauer dämpft. Wieder foult man Bobb, der trifft natürlich beide Würfe, Parker auf der Gegenseite mit 2 Punkten. Beim Einwurf foult man wieder, … 3 mal sei geraten … Curtis Bobb! Wieder 2 Punkte beim Freiwurf. Artner verwirft den Dreier der letzten Chance für Oberwart, Volcic foult diesmal aber schlau Suljanovic, der trifft nur einen Freiwurf. Artner verwirft den letzten Wurf des Spiels und mit der Schlusssirene foulen die Oberwarter noch einmal Curtis Bobb. Der macht ihnen die Freude und trifft wieder beide Würfe zum Endstand von 79:72.

Kommentar: Headcoach Werner Sallomon: Das war ein wichtiger Sieg, zu Beginn waren wir leider zu inaktiv und sind nach und nach besser ins Spiel gekommen. Wir haben uns verdient den Sieg erkämpft.

Spielbericht U22:


BasketDukes vs. Oberwart 73:75 (41:33)

Beste Werfer Dukes: Trmal 28, Gschwind 13, Greimeister 11

Bis zum Ende der ersten Halbzeit hatte der Dukesnachwuchs das Spiel im Griff. Im dritten Viertel kamen die Oberwarter heran und die gastgeber verloren vollkommen die Kontrolle über das Spiel. 6 Minuten ohne Score und nur 9 Punkte im letzten Viertel waren maßgeblich für die 2 Punkte-Niederlage verantwortlich. "Wir haben heute im letzten Viertel leider vollkommen den Spielfaden verloren. Die Oberwart Gunners haben sich in der Tabelle jetzt vor die Dukes gesetzt", so Coach Armin Göttlicher.

Werfer Dukes: Suljanovic 18, Bobb 14, Maresch 13, Nagler 12, Rachar 9, Chappell 8, Sallomon 5
Werfer Gunners: Parker 16, Shaw 11, Johnson 11, Volcic 10, Artner 9, Ochsenhofer 7, Frühwirth 6, Krämer 2



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