Bericht vom Montag, 15.11.2010 von A. Filippovits

Das Leopoldiwunder

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
Xion Dukes Klosterneuburg 77  20  18  31 
Fürstenfeld Panthers 69  18  18  20  13 

So stark haben wir unsere Jungs zu St. Leopold noch nicht erlebt. Drei Viertel lang spielten die Panthers mit den Dukes Katz und Maus, ab der 34. Minute drehten die Dukes das Spiel aber und sicherten sich in unnachahmlicher Weise den Sieg.

Zur Überraschung und zur Freude des Klosterneuburger Publikums wärmen Nagler und auch Chappell mit der Mannschaft auf. Aufs Feld laufen aber Hamidovic, Maresch, Obermann, Suljanovic und Bobb. Ray eröffnet die Korbjagd mit einem Dreier, Hamidovic trifft auch einen Dreier und Maresch bringt die Dukes mit 6 Punkten in Folge in Führung. Von 8:7 bauen die Dukes ihren Vorsprung bis auf 5 Punkte aus. Ein durchaus flottes und ansehliches Spiel für das Publikum in dem die Dukes die Nase im ersten Viertel stets vorne haben. 20:18

Anfang des zweiten Viertels setzen sich erstmals jene Spieler in Szene, die heute eigentlich garnicht am Platz stehen sollten: Chappell baut den Vorsprung auf 4 Punkte aus, Nagler auf 6. Mit komfortabler 26:21-Führung brechen die Dukes plötzlich vollkommen ein. In Folge müssen sie einige Ballverluste hinnehmen, frei nach der Devise: Jeder darf einmal den Ball dem Gegner in die Hand drücken. Das lassen sich die routinierten Spieler aus Fürstenfeld nicht zweimal sagen und die Folge dieses grausamen Wirr Warrs im Angriffsspiel der Gastgeber ist ein 13:0-Run der Steirer. In der ersten Halbzeit schaffen es die Dukes auf 13 Turnover, auf der Gegenseite sind es nur 3. Zur Pause heißt es 28:36 für Fürstenfeld, vermutlich auch wegen den Ballverlusten ist auch die Dreierquote horrormäßig (13%).

Die Dukes machen dort weiter, wo sie im zweiten Viertel aufgehört haben - mit 3 Ballverlusten. Fürstenfeld setzt sich jetzt auf 15 Punkte ab. Curtis Bobb hat seine stärkste Zeit, scort 2 Dreier und zusammen mit dem Score von Chappell hält er die Dukes im Spiel. 4:30 Minuten vor Ende sind die Dukes auf 6 Punkten dran, Gonnen nimmt eine Auszeit. Mit 10 Punkten Vorsprung gehen die Steirer ins letzte Viertel.

6 Minuten vor Ende sind die Fürstenfelder noch immer 8 Punkte vorne, sie verkürzen auf 58:64. Danach geht ein Ruck durch die Mannschaft, als Ramiz Suljanovic dynamisch durchbricht, 2 Punkte scort und seinem Gegenspieler Hampton das 5. Foul anhängt. Auch die nächsten 2 Punkte scort Suljanovic. Am anderen Ende verwirft O'Neal und Nagler trifft einen seiner unnachahmlichen Crunchtime-Dreier. Bei Fürstenfeld soll jetzt Ray die Kohlen aus dem Feuer holen, aber auch ihm scheint die Kraft schon abzugehen und so verwirft er zwei mal, die Dukes allerdings scoren im Gegenangriff. 23 Sekunden vor Schluss haben sie schon 4 Punkte Vorsprung. Nagler kann nur noch durch ein unsportliches Foul gestoppt werden - Hamidovic trifft für ihn einen Freiwurf, den Schlusspunkt setzt aber der im letzten Viertel unglaubliche Ramiz Suljanovic: Mit der Schlusssirene setzt er einen Dreier (!) ins Netz und stoppt damit endgültig die 7 Spiele währende Siegesserie der Fürstenfelder. Die Dukes machen im letzten Viertel 31 Punkte, die nach und nach zerbröselnde Amerikanermannschaft von Bob Gonnen bringt es in den letzten 10 Minuten nur noch auf 13 Pünktchen.

Kommentare: Werner Sallomon, Dukes-Headcoach: "Das war eine kämpferisch sehr starke Leistung. Wir wollten die Panthers nicht ins Spiel kommen lassen und letztendlich ist das aufgegangen."
Karl Sommer, Manager Panthers: "Wir haben es verabsäumt, die Dukes abzuschießen."

U22:
Die Dukes setzten sich von Beginn an besser in Szene als ihre Gegner aus Fürstenfeld und konnten im zweiten Viertel mit bis zu 30 Punkten in Führung gehen. Danach schlichen sich viele Konzentrationsfehler ein. "Im dritten und vierten Viertel haben wir so richtig den Faden verloren, ab dann war es ein richtiges Unspiel. Wichtig aber, dass wir trotzdem klar gewonnen haben." meinte Coach Armin Göttlicher nach der Begegnung. Die Dukes sind zur Zeit mit einem Sieg hinter dem Tabellenersten und auf dem besten Weg, das Final Four zu erreichen. Einziger Wermutstropfen: Florian Trmal hat sich im Training verletzt und wird vermutlich in nächster Zeit fehlen.

Dukes U22 vs. Fürstenfeld U22 82:63 (50:29)

Werfer Dukes: Nagler 20, Suljanovic 18, Maresch 12, Chappell 10, Bobb 8, Hamidovic 4, Sallomon 3, Rachar 2
Werfer Panther: Shavies 17, Matthews 16, Ray 15, Alexander 6, O'Neal 6, Carr 5, Hampton 4



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