Bericht vom Samstag, 23.10.2010 von B. Hradil

Zweiter Sieg in Folge für die Dukes

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
BC Vienna 79  25  31  17 
Xion Dukes Klosterneuburg 98  24  27  23  24 

„2 Gesichter“ - wie es Dukesspieler Christoph Nagler ausdrückt - zeigten die Xion Dukes heute in der Hopsagasse. Nach einer schwachen Performance in Hälfte 1 intensivierten sie ihr Spiel nach Seitenwechsel und feierten letztlich doch einen deutlichen Sieg – der erste Auswärtserfolg in dieser Saison.

Die Dukes starten mit Obermann, Maresch, Nagler, Suljanovic und Hamidovic, die Wiener mit Staciz, Carr, N’Diaye, Pekovic und Graf. Das Spiel verläuft in den ersten Minuten sehr ausgeglichen, ehe Nagler auf 13:8 stellt und den Klosterneuburgern damit erst einmal ein wenig Luft verschafft. Beim Stand von 17:13 wird das Spiel wegen technischer Probleme am Schreibertisch unterbrochen, die kurze Verschnaufpause scheint den Gastgebern gut zu tun. Angeführt von Stazic, der in der ersten Spielhälfte aus fast allen Lagen trifft, gehen die Clubs in Führung, erst Bobb kann den Run mit einem Dreier unterbrechen. Das Viertel verläuft dann ausgeglichen bis zum Schluss – da trifft einmal mehr Stazic von außen mit der Schlusssirene, 25:24 für die Gastgeber.

Das zweite Viertel beginnt optimal: Nagler und Bobb treffen und holen die Führung zurück, mit einem 5:0-Run geben die BasketClubs die Antwort. So verläuft auch dieser Spielabschnitt sehr ausgeglichen mit hohen Trefferquoten auf beiden Seiten, die Defensive bei den Dukes lässt stark zu wünschen übrig. Zu oft geben sie den Wienern eine zweite Chance zu scoren und lassen offene Würfe zu. Das nutzt vor allem Stazic beinhart aus, die Clubs führen zur Halbzeit überraschend mit 56:51.

Was auch immer Coach Sallomon seinen Spielern in der Pause gesagt hat – es zeigt sofort seine Wirkung. Binnen 80 Sekunden stellen die Klosterneuburger von 51:56 auf 57:56, die Defensive der Klosterneuburger ist nun wesentlich intensiver als vor dem Seitenwechsel. So wird es auch für Topscorer Stazic schwer. Hat er vor der Pause noch alles getroffen, gehen seine Versuche von außen nun allesamt daneben, auch wenn er es noch so oft probiert. Nach 6 Minuten haben die Dukes von -5 auf +5 gestellt, vor allem Chappell scort in dieser Phase des Spiels. Dazu kommen die Gastgeber nun in Foulprobleme, Klosterneuburg baut die Führung bis zum Ende des Viertels auf 74:62 aus, mit 23:6 entscheiden sie diesen Spielabschnitt klar für sich.

Nagler, der heute wieder in Topform ist, macht die ersten 5 Punkte des Schlussviertels, bei den Wienern ist die Luft draußen, das Spiel quasi entschieden. Offensiv agieren die Dukes dann ein wenig zu locker, doch die Verzweiflungswürfe der Clubs finden nicht mehr ins Ziel. 2 Bobb-Dreier in Folge nach 6 Minuten geben den Wienern letztlich den Todesstoß. Bis zur Schlusssirene, mit der Christoph Greimeister noch einen Dreier versenkt, bauen die Klosterneuburger ihren Vorsprung weiter aus, das Spiel endet mit 98:79.

Kommentare: Christoph Nagler: „In der 1. Halbzeit haben wir ohne Intensität gespielt und die Wiener zu sehr ins Spiel kommen lassen und sie dadurch stark gemacht. Nach dem Seitenwechsel haben wir dann unser anderes Gesicht gezeigt, mit 100% Einsatz verteidigt und leichte Punkte gemacht.“
Racic Zjelko (Vorstand des BC Vienna): „Grundsätzlich haben wir in der 1. Halbzeit gut gespielt und die Anweisungen vom Coach gut umgesetzt. Dann haben wir im 3. Viertel mit Einzelaktionen begonnen und das ist nur gut, wenn man trifft. Wir haben nicht getroffen, daher hatten die Dukes viele leichte Punkte.“
Werner Sallomon: „1. Halbzeit waren wir eher ein wenig körperlos unterwegs, aber es war klar, dass Wien nicht über das ganzes Spiel so hochprozentig treffen wird. Ab der 2. Halbzeit haben wir den Rebound dominiert und die notwendigen Punkte gemacht.”

Werfer Dukes: Bobb 24, Nagler 23, Chappel 18, Maresch 9, Rachar 6, Greimeister 5, Suljanovic 4, Sallomon 4, Obermann 3, Trmal 2
Werfer Vienna: Stazic 36, Graf 11, Miljkovic 8, Carr 5, N'Diaye 5, Rhynes 3, Pekovic 2



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