Tolles Spiel im Happyland- Kampf bis zum Schluss
Q1 | Q2 | Q3 | Q4 | OT1 | OT2 | |||
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Xion Dukes Klosterneuburg | 78 | 17 | 12 | 15 | 15 | 11 | 8 | |
WBC Wels | 91 | 17 | 9 | 14 | 19 | 11 | 21 |
Ein Spiel wie es sein sollte: Spannung pur, doch leider mit dem falschen Sieger. Die Dukes kämpften im Happyland bis zum Umfallen, letztlich scheiterten sie aber an der guten physischen Verfassung der Welser Mannschaft.
Zu
Beginn des Spiels wird ein altgedienter Dukes-Spieler verabschiedet. Andi
Diwald will sich neuen Aufgaben widmen und hat deswegen die
Bundesligamannschaft verlassen. Wie das bei Publikumslieblingen üblich ist,
werden die nicht nur heftig aklamiert sondern auch mit Blumen und
Damenunterwäsche beworfen. Obermann, Suljanovic, Bobb, Rachar und Nagler
stellen sich den Welser Profis entgegen. Suljanovic gewinnt den Jumpball gegen
Klette, Nagler verwirft den ersten Wurf für die Dukes. Lee kämpft sich mit einem
Schrittfehler zu den ersten Punkten für Wels, Suljanovic gleicht im
Schnellangriff aus. Wels kombiniert im ersten Viertel gut, Nagler und Maresch
halten die Dukes mit Dreiern im Spiel. Maresch gleicht mit einem
Buzzerbeater-Dreier sogar zum 17:17 aus.
Die erste Führung für die Dukes erzielt Neuzugang Jason Chappell, der hernach auch
gleich für den einlaufenden Maresch durchsteckt und die Führung erhöht. In der
Folge sieht man die stärksten Aktionen der Dukes in der ersten Halbzeit, Wels
agiert fehleranfällig und ohne Wurfglück. Ein 6:0-Run der Dukes auf 26:19 ist
die Folge, Fields bringt mit einem Dreier die Oberösterreicher wieder heran.
Halbzeitstand: 29:26 für die Gastgeber. Auch im dritten Viertel bleibt das
Viertel ausgeglichen und umkämpft. Die Dukes retten ihren knappen Vorsprung ins
letzte Viertel, das mit dem Spielstand von 44:40 beginnt.
Die Dukes erhöhen den Druck etwas, Wels hält aber gut dagegen. Leider bleiben die Dukes-Werfer Bobb und Nagler unter ihrem gewohnten Prozentsatz, der eine oder andere Dreier hätte die Dukes schon weiter voran bringen können. Bis zum 50:49 halten sie mit, dann setzen sich die Oberösterreicher mit einem 7-Punkte-Run 6 Punkte ab, nur noch 42 Sekunden auf der Uhr, das Spiel scheint entschieden. Endlich trifft dann Curtis Bobb einen Dreier der die Dukes heranbringt, Wels will nur noch verwalten. Die Dukes setzen alles auf eine Karte und Nagler gleicht das Spiel 4 Sekunden vor Schluss aus, Brokenborough verwirft im Gegenzug.
Auch die erste Overtime verläuft unglaublich spannend, kein Team kann sich mehr als 2 Punkte absetzen. Neuverpflichtung Maresch ist von den Welsern kaum zu halten, er gleicht das Spiel zum zweiten Mal kurz vor der Sirene aus und Wels begeht ein Offensivfoul - der letzte Wurf ist also auf Seiten der Dukes. Doch Nagler setzt den Wurf knapp neben das Ziel - 70:70, 2. Overtime.
Leider ist es nun mit der Herrlichkeit der Dukes vorbei, die physisch stärkere Mannschaft setzt sich durch. Die Dukes können nur noch mit Fouls die Uhr stoppen und Suljanovic, Obermann und Maresch begehen jeweils ihr 5. Foul. Wels gewinnt letztlich verdient mit 78:91.
Kommentare: Werner Sallomon, Headcoach Dukes: "Für unsere Situation eine ansprechende Leistung. Am Ende hat man gemerkt, dass doch ein wenig die Ordnung im Spiel fehlt. Das Publikum hat eine sehr engagiert zu Werke gehende Mannschaft gesehen."
G. Wasshuber, Headcoach Wels: "Beide Teams wollten den Sieg unbedingt, das hat man an den vielen Runs auf beiden Seiten gesehen. Am Schluss des vierten Viertels haben wir uns einfach schon zu sicher gefühlt und in den letzten 5 Minuten haben sich aber dann doch unsere harten Trainingseinheiten im Sommer bezahlt gemacht."
Werfer Dukes: Suljanovic 20, Maresch 18, Nagler 16, Bobb 10, Chappell 5, Obermann 5, Sallomon 2 , Rachar 2
Werfer Wels: Brokenborough 23, Klette 18, Lee 15, Lamesic 14, Fields 10, Werner 4, Francois 3, Csebits 2, Radakovics 2