Bericht vom Sonntag, 18.04.2010 von A. Filippovits

Kapfenberg stellt auf 1:1

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
Xion Dukes Klosterneuburg 53  12  10  19  12 
Kapfenberg Bulls 59  11  15  14  19 

So war das nicht geplant: Etwas überraschend verlieren die Dukes im zweiten Viertelfinale gegen den versierten Schlafwagenbasketball der Kapfenberg Bulls. Die Dukes versagen in der Offensive völlig, nur 37 % aus der Nahdistanz und 19 % vom Dreier können einfach nicht zum Erfolg führen.

Die Dukes gehen mit einer 1:0-Führung in das zweite Viertelfinalspiel, beide Teams können vollzählig antreten. Kügerl eröffnet mit 2 Punkten, Rachar egalisiert. Die erste Halbzeit ist ein Lowscore-Game, genauso wie sich das die Kapfenberger nur in ihren kühnsten Träumen erwartet hätten. Die Trefferquote der Dukes ist, im Gegensatz zum ersten Spiel, von der Dreipunktelinie nicht so übel, unter dem Korb aber mit 23 % mehr als schwach. Obwohl, da haben viele Zuschauer doch mehr Fouls gesehen als die Schiedsrichter, die in den ersten 20 Minuten nur 7 Vergehen der Bullen ahnden. Curtis Bobb hält in der ersten Halbzeit die Fahnen der Dukes hoch, er trifft immerhin 3 Dreier, das erste Viertel ist mit 12:11 nicht gerade berauschend.

Das zweite Viertel beginnt mit einem Woschank-Drive, der auch noch ein zweites Mal die Dukesverteidigung narren kann und scort. Die Trefferquote bleibt auch weiterhin auf beiden Seiten niedrig. Kügerl und Suljanovic matchen sich unter dem Korb 15 Minuten lang, in diesem Vergleich hat der Routinier aus Klosterneuburg mit 6:2 die Nase vorn. Sie werden durch Ante Dugum bzw. Damir Hamidovic ersetzt. Woschank bringt die Gäste mit 19:20 in Führung, bis zur Halbzeit wird diese Führung auf 22:26 ausgebaut. Aber letztlich stand es im ersten Viertelfinalspiel auch nur 31:30 und die Dukes siegten letztlich überlegen. Ob die Kräfte der Kapfenberger diesmal halten würden, wird sich in der zweiten Halbzeit zeigen.

Woschank begeht sein viertes Foul schon nach einer Minute, auch Lanegger ist bald mit vier Fouls belastet. Creddle gleicht Mitte des Viertels aus, die letzten Minuten gehören dem US-Amerikaner im Dress der Dukes. Layups und wichtige Rebounds von ihm bringen die Dukes in Front. Die Bullen ziehen das entnervende Runterspielen der Zeit über 40 Minuten durch. Erst in den letzten Sekunden ihrer Angriffszeit entschließen sie sich hop oder drop für einen Wurf und der fällt gegen Klosterneuburg wie an diesem Sonntagabend öfters rein. Die Dukes gewinnen das Viertel dank Creddle 19:14, gehen mit einem 1-Punkte-Vorsprung in den letzten Abschnitt.

Diesen beginnen die Kapfenberger besser. Kügerl erhöht bald auf +5, die Dukes bleiben die ersten 4 Minuten ohne Korberfolg. Noch einmal kommen sie dem Sieg nahe, als Bobb mit einem Dreier auf 49:51 stellt. Doch Kevin Nelson, der im Alleingang den 5-Punkte-Vorsprung der Bulls hält, wirft sofort einen Dreier ins Ziel. Woschank und Lanegger sitzen zwar schon mit je 5 Fouls auf der Bank, doch Nelson hält den Vorsprung. Bei 51:54 1 Minute vor Schluss wittern die Dukesfans noch eine Chance auf einen Erfolg, doch die Schiedsrichter pfeifen in dieser Situation ein unsportliches Foul. Dugum verwirft zwar beide Freiwürfe, doch Nelson macht mit einem 2-Punkte-Wurf alles klar. Im Viertelfinale gleichen die Bulls auf 1:1 aus.

Kommentare: Werner Sallomon, Headcoach Dukes: "Mit 53 Punkten gewinnt man vielleicht ein Handball-, aber sicher kein Basketballmatch. Viele Spieler erschienen mir heute übermotiviert, da kann es oft sein, dass der Schuss nach hinten losgeht."
Michael Schrittwieser, Headcoach Bulls: "Heute haben wir über weite Strecken konzentriert das durchgespielt, was wir können."

Werfer Dukes: Bobb, Creddle je 12, Suljanovic 10, Moric, Nagler je 6, Rachar 5, Hamidovic 2
Werfer Bulls: Woschank 13, Nelson 12, Kügerl 11, Lanegger 8, Knabl 6, Schachtner 5, Dugum 4



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