Bericht vom Samstag, 27.02.2010 von B. Hradil

Dukes-Lazarett ohne Chance bei Lions

  

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Arkadia Traiskirchen Lions 83  21  14  24  24 
Xion Dukes Klosterneuburg 57  17  17  15 

Ohne Nagler, Moric und Rachar gabs bei den Traiskirchnern nichts zu holen. Im dritten Viertel überrennen die Lions die Dukes förmlich und gewinnen so in der 3. Auflage dieses Derbys in dieser Saison klar mit 83:57.

Die Xion Dukes gehen stark dezimiert in dieses Niederösterreich-Derby: Rachar, Moric und Nagler können heute nur zusehen, Sallomon kann zwar spielen, ist nach dem Cut das er sich in Gmunden zugezogen hat aber noch nicht 100% fit. Soviel zur wenig erfreulichen Ausgangslage für die Klosterneuburger. Sie starten mit Suljanovic, Bobb, Creddle, Diwald und Kapitän Hamidovic, die Gastgeber gehen mit Danek, Dilys, Bralovic, Roderick und Houston in dieses Spiel.

Und es fängt gleich gut an, Suljanovic bringt die Dukes nach Creddle-Assist in Führung, ein Diwald-Steal im Gegenangriff der Traiskirchner bringt aber nichts ein und die Gastgeber gleichen das Spiel aus. Ausgeglichen verlaufen dann auch die ersten 5 Minuten dieses Viertels, erst als Creddle auf 14:10 stellt und gegen Traiskirchen 3 Sekunden gepfiffen werden, haben die Klosterneuburger erstmals die Chance sich abzusetzen. Diese Gefahr erkennt auch Lions-Headcoach Maghelli und nimmt eine Auszeit. Diese zeigt auch gleich ihre Wirkung, denn die Lions erhöhen jetzt ihre Verteidigungsintensität deutlich, so kommen sie wieder heran und legen einen 9:1-Run aufs Parkett. Den unterbricht erst Bobb nach einem Fastbreak 30 Sekunden vor der Viertelpause. Es sollte der erste und einzige Korb aus dem Feld in der 2. Viertelhälfte bleiben. Mit 21:17 geht der erste Spielabschnitt an die Gastgeber.

Im zweiten Viertel läuft es dann wieder runder bei den Klosterneuburgern, einzig das Wurfglück geht ihnen etwas ab und so bleiben zahlreiche Möglichkeiten zum Ausgleich ungenutzt. Dennoch bleiben sie an den Lions dran: Nach 7 Minuten beträgt der Rückstand nur noch einen Punkt, 40 Sekunden vor der Pause stellt Bobb von der Freiwurflinie auf 34:34. Ein Punkt von der Freiwurflinie durch Roderick bedeutet die denkbar knappe 35:34-Führung zur Halbzeit. Mit etwas mehr Wurfglück könnte diese Führung bei den Dukes liegen, immerhin entscheiden sie das Viertel mit 17:14 für sich.

Nach Seitenwechsel lassen die Klosterneuburger zunächst wieder einige Chancen in Führung zu gehen ungenutzt und so verschaffen sich die Lions ihrerseits ein wenig Luft, +7 nach knapp 4 Minuten. Dann begeht Roderick sein 4. Foul und muss vorerst auf die Bank, dennoch läuft es für die Dukes dann nicht besser. Ganz im Gegenteil: Die Traiskirchner kommen nun in einen wahren Spielrausch und bauen ihre Führung kontinuierlich aus. Bei den Gästen geht zu diesem Zeitpunkt garnichts mehr, sie treffen wenig bis nichts, zerfallen in der Offensive komplett und begehen immer mehr Fehler. Die Lions ziehen auf und davon, 42:59 der aussichtslose Spielstand vor dem Schlussviertel.

2 Müllner-Dreier und das 4. Danek-Foul zu Beginn des letzten Viertels geben den Dukes noch einmal Hoffnung, aber die Aufholjagd bleibt aus – zu lange ist die Verletzungsliste der Klosterneuburger, zu sehr fehlt Christoph Nagler, der in so einem Spiel noch einmal das Ruder herumreißen hätte können. Der Rest des Spiels ist nur noch für die Statistik interessant, entschieden ist es längst. Nur 23 Dukes-Punkte in Viertel 3 und 4 zusammen sprechen Bände. So fällt der Endstand entsprechend deutlich aus: 57:83.

Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „In der ersten Hälfte haben alle Spieler tapfer gekämpft, in der zweiten haben wir dann überhaupt nicht mehr zu unserem Rhythmus gefunden.“

Werfer Dukes: Suljanovic 17, Creddle 15, Hamidovic 10, Müllner 6, Diwald, Obermann, Bobb je 3
Werfer Lions: Houston 17, Skurdauskas, Dilys, Bralovic je 12, Roderick 8, Pinezich, Danek je 7, Stadelmann 3, Geisler, Drenovac je 2, Paliashchuk 1



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