Bericht vom Samstag, 09.01.2010 von A. Filippovits

Der Meister war um einiges zu stark

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
Xion Dukes Klosterneuburg 62  20  12  22 
Kraftwerk Wels 86  18  17  22  29 

Bis zur Halbzeit hielten die Dukes mit dem Meister tapfer mit, dann setzte sich die physische Überlegenheit und das Schiedsrichtertrio, das den Meisterbonus etwas zu ernst nahm und den Dukes zahlreiche Pfiffe verwehrte, entscheidend durch. Laut Wels-Coach Raoul Korner war die beste Saisonleistung nötig, um die Dukes zu biegen.

Der Meister zu Gast in Klosterneuburg - und Wels will sich für die Heimniederlage revanchieren. Etwas überraschend rückt Andi Diwald in die Starting 5 auf, nachdem er gegen Oberwart keine Spielzeit bekommen hat. Mit 6:6 ist das Spiel ausgeglichen, die Dukes gehen erstmals bei 8:6 in Führung, das bringt die Oberösterreicher auf den Plan und sie antworten mit einem 6:0-Run. Ein Dreier-Foul an Diwald, der alle Freiwürfe verwandelt, bringt die Dukes wieder heran, Suljanovic mit 2 Punkten und 2 Hamidovic-Freiwürfe bringen die Hausherren wieder in Führung. Routinier Hamidovic bedankt sich für seine Einsatzzeit (auch er hatte gegen Oberwart nicht gespielt) gleich noch mit einem Dreier, was zusammengenommen 10 unbeantwortete Punkte der Dukes ergibt. Conley bringt die Welser noch auf 2 Punkte heran, 20:18 der Viertelstand.

Die Unterbrechung tut den Dukes nicht gut. 3:30 Minuten sind sie ohne Korberfolg, die Welser Profis erzielen in dieser Zeit 7 Punkte und stellen damit auf 20:25. Mittlerweile wird munter auf beiden Seiten durchgewechselt, Wels mit einer 8er-Rotation, die Dukes setzen auf 9 Spieler. Rachar scort die ersten Punkte der Dukes in diesem Viertel, und ein Dreier von Creddle stellt den Einstand wieder her. Ein Creddle-Layup bringt die Dukes wieder in Führung, danach ist wieder Wels am Drücker, sie ziehen auf 5 Punkte weg, die Dukes verkürzen bis zur Pause auf minus 3, 32:35.

Die zweite Halbzeit gehört normalerweise den Dukes, diesmal aber nicht. Gegen die physisch extrem starken Welser Spieler muss alles gelingen und man muss auch etwas Glück im Spiel und mit den Unparteiischen haben. Die Innenspieler der Dukes, Moric und Suljanovic, sah man leider kein einziges Mal beim Freiwurf, das soll aber natürlich keine Entschuldigung für die Niederlage sein. Wels hatte einfach einen sehr guten Tag, ihr intensives Spiel konnten die Dukes nur bis zur Halbzeit mitgehen. Wels steigerte sich zweitweise in einen wahren Spielrausch, und schon nach dem dritten Viertel war klar, dass sie das Happyland als Sieger verlassen werden. Coach Sallomon ließ seine Spitzenspieler Moric und Nagler dann auf der Bank sitzen, das Welser Team verwaltete den Vorsprung souverän und gewann letztlich verdient 86:62.

Kommentare: Werner Sallomon, Dukes-Headcoach: "Leider haben wir nur bis zur Halbzeit mithalten können, dann sind wir total auseinandergebrochen und konnten nichts mehr entgegensetzen. Das intensive Spiel von Wels hat das Übrige dazu beigetragen."
Raoul Korner, Wels-Coach: "Ich glaube wir haben ein sehr gutes und intensives Basketballspiel gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir von außen nichts getroffen, in der zweiten Halbzeit haben wir die besten 13 Minuten der ganzen Saison gespielt und über das Spiel hinweg gesehen vermutlich auch die beste Defense. Kompliment auch an unsere Fans, die uns bei diesem Spiel zum Sieg getrieben haben."

Werfer Dukes: Suljanovic 17, Creddle 12, Bobb 9, Rachar 6, Hamidovic, Diwald 5, Moric 4, Sallomon 2, Nagler 2
Werfer Wels: Conley 21, Lamesic 20, Meacham 12, Nelson 12, Fields 10, Moore 3



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