Bericht vom Sonntag, 15.11.2009 von A. Filippovits

Leopoldifluch endgültig besiegt

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
Xion Dukes Klosterneuburg 95  16  22  25  32 
Arkadia Traiskirchen Lions 77  17  16  22  22 

Was als "enge Kiste" angekündigt war, gestalteten die Dukes über weite Strecken souverän. Sie besiegten im großen NÖ-Derby Traiskirchen letztlich sicher mit 95:77 - das ist ihr 7. Sieg in Folge. In der Tabelle liegen die Xion Dukes nun auf Rang 2, punktegleich mit Tabellenführer Fürstenfeld.

Die Dukes starten mit einer Siegesserie von 6-0 Spielen in dieses Niederösterreich-Derby. Leider fehlt in diesem wichtigen Spiel Marco Moric, für ihn in der Dukes-Starting 5 ist Curtis Bobb. Roderick scort die ersten 3 Punkte für die Lions, die als bisher einziges Team im Happyland nicht die Tempobremse auspacken sondern volles Tempo mit den Gatgebern mitgehen. Daher entwickelt sich ein sehr schnelles und rassiges Spiel, das aber auch von sehr vielen Fehlern gekennzeichnet ist. Beim Stand von 7:11 starten die Traiskirchner einen 10:0-Run, der vor allem aus den Turnovers der Dukes resultiert. Die letzten Minuten gehören aber wieder den Klosterneuburgern, weil Traiskirchen die Dukes in dieser Phase nur noch mit Fouls stoppen können. Die Freiwürfe verwerten Nagler und Co sicher, 16:17.

Das zweite Viertel beginnen die Dukes mit einer Zone, die den Traiskirchnern nicht schmeckt. In 2:30 Minuten erzielen sie nur 2 Punkte - einziger Wermutstropfen für die Gastgeber: Sie machen in der gleichen Zeit keinen Punkt. Das zweite Viertel wird von beiden Mannschaften deutlich langsamer und kontrolliert geführt. Die Lions fallen vor allem durch harte Attacken auf und die Schiedsrichter müssen einmal sogar ein unsportliches Foul pfeifen. 3:30 Minuten vor der Pause gleicht Diwald das Derby aus, ab dann sind die Dukes am Drücker - vor allem jene Spieler, die sich in dieser Saison noch nicht unbedingt auszeichnen konnten. Sind die Leistungsträger Bobb, Nagler und Suljanovic diesmal nicht die dominierenden Spieler bei den Dukes, so schlüpfen Diwald, Soldo und Sallomon zur Überraschung aller in ihre Rolle. Der Buzzerbeater von Diwald und seine 10 Punkte in 8 Spielminuten zeigen, dass er noch nicht abzuschreiben ist und schafft quasi im Alleingang die 5-Punkte-Pausenführung der Dukes. 38:33.

Die Lions beginnen die zweite Halbzeit mit einem 4:0, Bobb antwortet mit einem Dreier. Dann kommt ein unglaublicher Run der Dukes, bei dem sich Bobb und Nagler, die bislang stark verteidigt wurden, endlich in Szene setzen können. Beim Zwischenstand von 50:40 bringt Creddle noch mehr Power und Riesenprobleme für die Lions. Er ist überall auf dem Court zu finden. Viele Fouls der Lions bringen die Dukes auf die Freiwurflinie, von dort exekutieren sie sicher und setzen sich um 17 Punkte ab. Roderick startet im Alleingang eine Aufholjagd und bringt die Lions bis zur Pause auf 8 Punkte heran.

Im letzten Viertel kommen die Gäste bis auf 6 Punkte heran, dann verunsichern die Schiedsrichter die Dukes, vor allem Nagler, durch 2 unfassbare Pfiffe beim Angriffsfoul. Letztlich ist aber Traiskirchen nicht mehr bereit, die Chancen die sich ihnen bieten auszunutzen und weiter zu verkürzen. Die Dukes setzen sich in den letzten Minuten abermals ab, die Gegenwehr der Gäste erlahmt in den letzten Minuten völlig und Klosterneuburg gewinnt das Spiel souveräner als erhofft 95:77.

Kommentare: Christoph Nagler, Spieler der Dukes: "Wir haben konzentriert begonnen und einzig Roderick nicht in den Griff bekommen. In der zweiten Halbzeit hatten wir nach einem guten Start einen Durchhänger und ließen Traiskirchen unnötig nah herankommen. Das vierte Viertel hat wieder uns gehört."
Christoph Käferle, Pressesprecher der Lions: "Wir haben in der 2. Halbzeit 7 Minuten lang nicht Basketball gespielt. Wir haben das ganze Spiel lang gekämpft, die Big Shots hat allerdings Klosterneuburg gemacht und verdient gewonnen."

Werfer Dukes: Bobb 20, Suljanovic 19, Creddle 13, Nagler 13, Diwald 12, Soldo 9, Sallomon 4, Hamidovic 3, Rachar 2
Werfer Lions: Roderick 23, Paliashcuck 10, Drenovac 10, Geisler 9, Dilys 8, Danek 7, Skurdauskas 6, Bralovic 4



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