Bericht vom Sonntag, 08.11.2009 von A. Filippovits

Siegesserie der Dukes setzt sich fort

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
UBC St. Pölten 74  22  18  15  19 
Xion Dukes Klosterneuburg 77  27  14  13  23 

Das erwartet schwere Spiel gegen St. Pölten in der Landessportschule endete mit einem 3-Punkte-Erfolg der Dukes. Beide Mannschaften lieferten sich ein sehenswertes Duell, wobei nur der schwache Wurfprozentsatz von St. Pölten und eine tolle Rebound-Arbeit der Dukes den Unterschied zwischen beiden Mannschaften machte.

Das Spiel startet so wie es die Fans erwartet haben: Mit rassigen Szenen auf beiden Seiten, vorerst einmal zugunsten der Dukes. Nachdem Poiger die Gastgeber mit 2:0 in Führung gebracht hatte, starten die Dukes eine unglaubliche 3-Punkte-Serie. Die nächsten 15 Punkte scoren sie ausschließlich aus Downtown (2 mal Bobb, 2 mal Nagler, 1 mal Creddle) und die Dukes führen nach diesem Überraschungsstart sehr souverän mit 15:4. Bei den Dukes kamen sofort Erinnerungen an das Gmundenspiel auf, als sie ähnlich souverän starteten, die Partie aber am Ende vergeigten. Auch St. Pölten besann sich nun ihrer Stärken, vor allem ein Spieler, den man nicht unbedingt auf der Rechnung hatte. Richard Poiger, Heimkehrer aus der deutschen Bundesliga, hielt St. Pölten durch Distanzwürfe und Dreier sozusagen im Alleingang im Rennen. Curtis Bobb musste sich nach 5 Minuten fehlerloser Wurfleistung einer Behandlung am Knie unterziehen und das stoppt den furiosen Run der Dukes. Poiger und Co holten auf, das Viertel endet aber 22:27 für die Dukes.

2 Minuten wogt die Partie im 2. Viertel ohne Score hin und her, dann kommt Melvin Creddles große Zeit. Er unternimmt seine gewohnten Schnellangriffe und ist auch zwei mal am Angriffs-Rebound erfolgreich. Auf der Gegenseite kommt Speiser besser ins Spiel, aber wieder ist es Poiger, der einen „unmöglichen“ Dreier mittels Brett in den Ring befördert, wie man ihn nur als Spieler mit einem „unverhofften Lauf“ sehen kann. Den nächsten Dreier trifft wieder Poiger und bringt damit St. Pölten auf 30:32 heran. 2:12 Minuten vor Viertelende gleichen die Gastgeber aus, die Dukes sind aber, obwohl sie das Viertel mit 18:14 verlieren, zur Pause mit einem Punkt vorne, 40:41.

Die Dukes starten nach der Pause mit einem 3:10-Run, Trainerfuchs Schreiner versucht den Lauf der Dukes durch eine Auszeit zu stoppen, was die Dukes allerdings aus dem tritt bringt sind zwei geradezu skandalöse Charging-Pfiffe an Nagler und Moric. Nach diesen Fehlentscheidungen geht bei den Dukes nahezu gar nichts mehr. Zum Viertelende übernimmt St. Pölten mit 55:54 die Führung.

Die Dukes machen den ersten Korb im Schlussviertel, danach wechselt die Führung des öfteren. 4 Minuten vor dem Spielende geht St. Pölten mit 1 Punkt in Führung, Nagler antwortet mit einem Dreier, danach gelingt ihm im Wechselangriff von St. Pölten ein Steal, Jandl stoppt seinen Zug zum Korb durch ein unsportliches Foul. Nagler verwertet beide Freiwürfe, es steht +4 für die Dukes. Dann ist es erneut Poiger der die Traisenstädter wieder auf 2 Punkte heranbringt. Ein Moric-Turnover und eine schöne Aktion von Jandl bringen den Ausgleich und erneut zittern die Dukesfans, ob sich das wohl ausgeht. Das Spiel entscheidet der heute sehr starke Melvin Creddle mit einem Steal und 2 Freiwürfen, womit er auf +1 für die Dukes stellt. Im nächsten Angriff ist es Curtis Bobb, heute ebenso stark wie Creddle, der einem St. Pöltner Spieler den Ball raubt und gefoult wird. Auch er trifft seine Freiwürfe, ein Not-Dreier von Schreiner geht daneben und rettet so den Tag nicht mehr für die Gastgeber.

Stimmen zum Spiel: Hubert Schreiner, Coach St. Pölten: „Wir haben das Spiel aus der Dreierdistanz verloren, von dort waren es nur 22% und mit diesem Wert kann eine Werfermannschaft wie unsere natürlich nicht gewinnen.“
Roman Leydolf, General Manager Dukes: „Es war die erwartet schwere Partie gegen eine Mannschaft, die auf Augenhöhe mit den Dukes spielte mit dem glücklicheren Ende für uns.“

Werfer Dukes: Nagler 23, Bobb 18, Moric 13, Creddle 10, Suljanovic 4, Diwald 4, Sallomon 3, Hamidovic 2
Werfer St. Pölten: Poiger 20, Schreiner 16, Speiser 16, Gaspar 7, Jandl 6, Kerschbaummayr 5, Worenz 2, Dockner 2



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