Bericht vom Sonntag, 16.11.2008 von A. Filippovits, B. Hradil

Erster Sieg der Dukes gelungen

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
Xion Dukes Klosterneuburg 74  23  16  16  19 
Wörthersee Piraten 62  17  12  21  12 

Nach vier Niederlagen in Serie trotzen die Xion Dukes Klosterneuburg dem "Leopoldi-Fluch" und besiegen die kelag Wörthersee Piraten mit 74:62. Auch in diesem Spiel war ein weiterer Fortschritt im Zusammenspiel der Dukes zu merken.

"Die Verletzungen von Gartner und Wagenlechner könnten gegen die Inside starken Piraten zu einem Problem werden", sagte Manager Roman Leydolf vor dem Spiel, "jedoch denke ich, dass wir die Kärntner schlagen können".

Spielverlauf: Die kamen mit Burnette, Rhinehart, Kuttnig, Buggelsheim und Mahalbasic aufs Parkett, die Dukes mit Bobb, Nagler, Rajkovic, Creddle und Hamidovic. Wie ernst es den Piraten war, zeigten sie gleich von Beginn an durch enormen Einsatz und zwei unsportlichen Fouls in den ersten drei Minuten. Trotzdem setzten sich die Dukes mit 10:2 in Führung, erst dann kamen die Piraten besser ins Spiel, kamen bis auf 4 Punkte heran, bevor der eingewechselte Andi Diwald mit zwei Dreiern und Christoph Nagler mit zwei Lay-Ups die Schlussakkorde in diesem Viertel setzten. 23:17.

Christoph Nagler eröffnet das zweite Viertel mit einem Dreier, Klosterneuburg könnte aber schon viel höher führen. Schon im ersten Viertel hatte man 2 einfache Lay-Ups verlegt, in den ersten 5 Minuten des zweiten Viertels passierte dieses Malheure gleich 3 Mal. Mitte des zweiten Viertels kamen die Kärntner bis auf 2 Punkte heran (28:26), ein 10:2-Run der Dukes mit zwei Dreiern von Curtis Bobb brachte zur Pause den Respektabstand von 10 Punkten. Einziger Wermutstropfen: Die befürchteten Foulprobleme bei den Insidespielern traten wirklich ein: Rajkovic, Hamidovic je 3 Fouls.

Rajkovic eröffnet mit 2 Punkten, kurz darauf ein Rückschlag für die Dukes, denn Hamidovic und Helbich begehen jeweils ihre 4. Fouls. Die Piraten sind auf 3 Punkten dran, Diwald antwortet mit einem Dreier und das von vielen Unterbrechungen gekennzeichnete Spiel wird immer ruppiger. Auf der Gegenseite machen zu dieser Zeit auch Rhinehart und Mahalbasic ihre 4. Fouls. Die Piraten gewinnen das 3. Viertel mit 16:21 und sind auf einem guten Weg das Spiel noch einmal umzudrehen.

Im Schlussviertel allerdings ist bei den Kärntnern, die mit laut ihrem Trainer (Husanovic wird als Totalausfall gewertet) "nur 6 1/2 Spielern" agieren können der Ofen aus. Die Piraten brauchen im 4. Viertel 7 Minuten um vier Punkte anschreiben zu lassen, die Dukes, vor allem Sallomon, Diwald, Nagler und Hamidovic, erhöhen den Druck von Minute zu Minuten und können bis auf 16 Punkte davonziehen. Zum Schluss heißt 74:62, die Dukes können die ersten Punkte in der ABL für sich verbuchen.

Kommentare: Christoph Nagler, Shooting Guard der Dukes: "Ich glaube heute ist jedem Spieler ein Stern vom Herzen gefallen, nach den vier Niederlagen zu Saisonbeginn endlich einen Sieg zu landen. So eine Niederlagenserie zehrt an den Nerven, wir haben das aber gut weggesteckt im Spiel und von Anfang an kontrolliert, wir sind nur nach der Pause ein wenig zurückgefallen, letztlich haben wir aber sicher gewonnen."
Mathias Fischer, Headcoach Piraten: "Heute hat sich der tiefere Kader der Dukes durchgesetzt. Leider fehlt Hartley noch immer mit Muskelfaserriss, dennoch bin ich mit der Leistung, vor allem von Kuttnig und Buggelsheim, die sich in der Defense den Arsch aufgerissen haben, zufrieden."

U 22:
Spielverlauf: Die Dukes mussten ohne Wagenlechner und Gartner ins Spiel starten, damit fehlten zwei wichtige Bausteine im Inside-Spiel von Klosterneuburg. Trotzdem übernahmen sie sofort das Kommando, gewannen das erste Viertel mit 35:25 und zogen auch in den Viertel 2 und 3 kontinuierlich von den Piraten weg. Dann spielten die Piraten im letzten Viertel allerdings hopp oder drop, trafen alle ihre Dreierversuche und setzten sich auch Inside immer wieder durch. Die Dukes machten es den Kärntnern allerdings auch durch Eigenfehler und eine Serie von unnötigen Turnovers dem Gegner leicht heranzukommen. Erst die abermalige Hereinnahme von Lukas Sallomon in den letzten Minuten entschied das Spiel letztendlich doch für Klosterneuburg.

Kommentare: Joachim Buggelsheim, Coach Piraten: "Wir haben die erste Halbzeit leider total verschlafen, über die ganzen 40 Minuten gesehen geht der Sieg der Dukes allerdings voll in Ordnung."
Armin Göttlicher, Coach Dukes: "Wir waren schon bis zu 22 Punkte vorne und im letzten Viertel haben die Piraten noch alles getroffen. Da ist es noch einmal eng geworden."

Xion Dukes Klosterneuburg U22 vs. Wörthersee Piraten U22 97:94 (53:39)

Werfer Klosterneuburg: Nagler 20, Creddle 12, Diwald, Rajkovic 9, Bobb 9, Helbich 7, Sallomon 5, Hamidovic 3
Werfer Wörthersee: Rhinehart 21, Mahalbasic 15, Burnette 14, Kuttnig 6, Buggelsheim 4, Weber 2



Teile diesen Bericht