Bericht vom Sonntag, 02.04.2023 von A. Pansy

BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg küren sich zum dritten Mal in Folge zum Meister der win2day Basketball Damen Superliga

  

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BK Raiffeisen Duchess 53  13  16  15 
UBI Holding Graz 34  10  14 

Vor einer atemberaubenden Kulisse, mit hochklassigem Basketball und einem spannenden Spielverlauf setzten sich die Titelverteidigerinnen aus Klosterneuburg durch und sichern sich damit den dritten Titel in Folge (2021, 2022, 2023)!

Die BK Raiffeisen Duchess sind in den letzten beiden Jahren das Maß der Dinge im österreichischen Damen Basketball und haben sich in dieser Zeit in keinem Spiel geschlagen geben müssen. Auch in der best-of-five Finalserie der win2day Basketball Damen Superliga liegen die Klosterneuburgerinnen mit 2:0 in Führung, damit fehlt ihnen am heutigen Tag nur mehr ein Sieg zum dritten Meistertitel in Folge. Für UBI Graz ist die Situation eine andere, denn bei ihnen heißt es in diesem Spiel „siegen oder fliegen“, dementsprechend beherzt gehen die Steirerinnen von Beginn an zu Werke.

Vor lautstarken Publikumskulisse im Happyland Klosterneuburg schenken sich beide Teams von Beginn an nichts und spielen mit hohem Tempo. Die Führung wechselt ständig, ehe sich die Titelverteidigerinnen kurz vor Ende der ersten zehn Minuten mit 5 Punkten (13:8) einen kleinen Polster erspielen. Die Grazerinnen verkürzen zur ersten Viertelpause durch Johanna Maresch noch auf 13:10 und bleiben den Niederösterreicherinnen damit weiterhin auf den Fersen. 

In Viertel zwei sorgt Nika Cic für die Grazerinnen nach drei Minuten durch vier Zähler en suite wieder für den Ausgleich (15:15) und kurze Zeit später per Dreipunkter auch für die Führung. Die Gastgeberinnen schenken in dieser Phase den Ball ungewöhnlich oft her, bleiben aber dran. Sina Höllerl erobert für die Duchess wenig später die Führung wieder zurück. In den Schlussminuten erhöhen die Klosterneuburgerinnen erneut den Druck und können so mit sieben Zählern (29:22) die höchste Führung im bisherigen Spielverlauf herausspielen. Eine spannende erste Spielhälfte, mit mehreren Führungswechseln und hochklassigem Basketball, endet mit 29:24 aus Sicht der Favoritinnen.

Die Klosterneuburgerinnen nehmen den Schwung aus dem letzten Viertel mit in die zweite Spielhälfte und erhöhen ihre Führung nach wenigen Minuten erstmals auf zehn Punkte (35:25). Diesen Vorsprung können die Duchess in den folgenden Minuten halten. Erst kurz vor dem Ende des dritten Abschnitts stellt Sina Höllerl auf 44:31, dies war nicht nur der Stand nach drei Vierteln, sondern bedeutete auch die höchste Führung der Klosterneuburgerinnen in diesem Spiel.

Im Schlussviertel schien bei den Titelverteidigerinnen nun endgültig der Knoten geplatzt zu sein und sie bauten ihre Führung weiter aus. Die Grazerinnen kämpfen angetrieben von ihrem zahlreich mitgereisten Publikum tapfer weiter, können aber nichts mehr gegen die drohende Niederlage entgegensetzen. Den BK Raiffeisen Duchess gelingt mit einem 53:34-Sieg über UBI Holding Graz die Titelverteidigung in der win2day Basketball Damen Superliga und der dritte Meisterschaftstitel in Folge (2021, 2022, 2023). Zudem bedeutet der Sieg für die Klosterneuburgerinnen die zweite „perfect Season“ (ohne eine einzige Niederlage) in Folge!

Zum MVP wurde wie im Vorjahr Lisa Zderadicka von den BK Raiffeisen Duchess gewählt. 

Franz Zderadicka, Headcoach BK Raiffeisen Duchess: Man sagt immer Defense gewinnt Meisterschaften, das hat sich heute wieder bestätigt, beide Mannschaften haben sehr starke Defense gespielt. In der zweiten Halbzeit waren wir noch ein Stück besser und haben nur zehn Punkte zugelassen, das war ausschlaggebend für den Sieg.
Lisa Zderadicka, MVP & Spielerin BK Raiffeisen Duchess: Es war ein defensivlastiges Spiel, wir haben versucht UBI ihre Stärken zu nehmen, das ist uns glaube ich gut gelungen. Allerdings hatten wir selbst in der Offense ein paar Schwierigkeiten, aber in der zweiten Hälfte haben wir Dank unserer starken Defense leichtere Körbe bekommen und konnten uns so den Sieg sichern.
Tanja Kuzmanovic, Headcoach UBI Holding Graz: Wir sind natürlich enttäuscht, ich glaube, dass wir mit der zweiten Hälfte heute nicht zufrieden sein können, aber allgemein kann ich nur stolz auf das Team sein! Es hat glaube ich niemand erwartet, dass wir die Duchess in der Finalserie so fordern. Wir haben eine sehr schwere Saison gehabt, sind aber als Team zusammengewachsen. Wir wollen weiter an uns arbeiten, und nächstes Jahr noch besser performen.

Werfer Duchess: Höllerl 13, Horvath 12, Zderadicka L. 10, Wildbacher 9, Winkler 5, Vujcic 2, Zderadicka P. 2.
Werfer UBI: Cic 13, Maresch 10, Reisner 4, Schwarzinger 4, Fastova 2, Bischof 1.



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