Bericht vom Sonntag, 29.01.2023 von B. Hradil

BK IMMOunited Dukes unterliegen dem Meister knapp

 Q1  Q2  Q3  Q4
BC GGMT Vienna 84  17  26  13  28 
BK IMMOunited Dukes 78  21  21  11  25 

Wie schon im Hinspiel zeigten sich die BK IMMOunited Dukes als ebenbürtiger Gegner von Meister BC GGMT Vienna. Am Ende spielten die Wiener ihre individuelle Klasse aus und brachten den Sieg über die Zeit.

Nur drei Tage nachdem die BK IMMOunited Dukes vor heimischem Publikum einen Sieg gegen die Gunners Oberwart einfuhren, wartete mit dem BC GGMT Vienna auswärts eine hohe Hürde. Der amtierende Meister musste in der laufenden Saison bislang nur zwei Niederlagen einstecken und galt natürlich als haushoher Favorit. Nachdem die Klosterneuburger das Hinspiel bis zum Schluss offenhielten, rechneten sie sich dennoch gewisse Chancen aus.

Die ersten Minuten verliefen recht ausgeglichen, nach knapp vier Minuten gingen die Dukes aber erstmals in Führung und bauten diese, angeführt von Kevin Bracy-Davis, auf +4 aus. Nach einer Auszeit gingen die Wiener erneut in Front und erhöhten den defensiven Druck, die Klosterneuburger blieben aber ein ebenbürtiger Gegner. Sie schnappten sich die Führung zurück und nach zwei Dreiern von Kapitän Clemens Leydolf in Folge lagen sie plötzlich mit 19:12 deutlich voran. Die Gastgeber verkürzten zwar noch ein wenig, dennoch entschieden die Dukes das erste Viertel mit 21:17 für sich.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts intensivierten die Gäste ihre Bemühungen und zogen auf 31:20 davon, auf Seiten des Meisters ging offensiv noch nicht allzu viel. Der Abstand pendelte sich nun bei etwa +10 ein, in der Schlussphase legten die Wiener aber einen Gang zu und kämpften sich sukzessive zurück. Zwei Minuten vor der Halbzeitpause hieß es 39:39 und das Spiel war nach diesem 11:0-Run der Gastgeber wieder völlig offen. Zur Pause hieß es 43:42 für den BC, noch war der Sieger also nicht absehbar.

Die Wiener kamen munterer aus den Kabinen und erhöhten in den ersten Minuten auf 50:43. Bei den Klosterneuburgern war offensiv der Wurm drin, sie benötigten fast vier Minuten für ihren ersten Korb aus dem Feld. In der Folge kämpften sie sich über ihre Defensive zurück und auf einen Punkt heran, vor dem Schlussviertel waren es aufholbare drei Punkte Rückstand.

Kurz nach Start in den letzten Abschnitt glichen die Klosterneuburger, auch dank zwei technischer Fouls des BC in Folge, das Spiel erneut aus. In der folgenden Phase gelang den Dukes vorne wieder weniger und die Wiener zogen bis Viertelmitte auf 69:61 davon. Doch die Klosterneuburger gaben nicht auf und verkürzten auf -5. Nun zeigte sich aber die Klasse des Meisters, der in den entscheidenden Situationen die richtigen Entscheidungen und Würfe traf, was schließlich den Ausschlag für den Sieg gab.

Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: Wir haben heute eine tolle Leistung abgeliefert, auch ohne unseren Starting Point Guard Valentin Bauer, der in der zweiten Halbzeit ausgefallen ist, und ohne Lenni Burgemeister, der heute garnicht spielen konnte. Aber jetzt konzentrieren wir uns voll auf das nächste Spiel.
Predrag Miletic, Spieler der Dukes: Gratulation an Wien, am Ende haben sie besser gespielt. Wir haben gut begonnen, haben aber eine kurze Bank, das war vielleicht entscheidend. Wien hat verdient gewonnen und ich wünsche ihnen alles Gute für die Zukunft.
Aramis Naglic, Head Coach Vienna: Es war ein sehr physisches und hartes Spiel. Wir haben nicht begonnen wie wir wollten und das konnten die Dukes ausnutzen. Wir hatten aber dennoch ein gutes Spiel und freuen uns über den Sieg.
Enis Murati, Spieler Vienna: Für uns war es heute ein Arbeitssieg. Wir haben gewusst, dass die Dukes eine gute Mannschaft sind. Nach unseren Startschwierigkeiten konnten wir uns in der zweiten Hälfte wieder fangen und haben schlussendlich mit unserer unbestrittenen Qualität das Spiel gewonnen.

Werfer Dukes: Bracy-Davis 26, Miletic 20, Fripp 9, Leydolf 9, Bauer 7, Blazevic 5, Wonisch 2
Werfer Vienna: Vujosevic 22, Novas Mateo 20, Murati 12, Savic 12, Rados 9, Manigat 5, Milosevic 4



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