Bericht vom Samstag, 17.12.2022 von A. Pansy

Duchess lösen zum fünften Mal in Folge das Cup-Finalticket

  

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BK Raiffeisen Duchess 81  13  19  27  22 
UBSC DBBC Graz 51  14  14  16 

Mit einem deutlichen 81:51-Sieg werden die BK Raiffeisen Duchess ihrer Favoritenrolle im Cup-Halbfinale gegen UBSC-DBBC Graz gerecht und ziehen zum bereits fünften Mal in Folge in das Basketball Austria Cup-Finale ein. Nach den vier Cup-Titeln von 2019 bis 2022 ist die Chance auf den fünften Pokal in Serie zum Greifen nahe.

Die seit der letzten Saison in Liga und Cup ungeschlagenen Klosterneuburgerinnen gehen als Favorit in die Begegnung mit UBSC-DBBC Graz, die zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Cup-Halbfinale stehen.

Ein beherzter Start der Grazerinnen beschert ihnen zugleich den ersten Treffer des Spiels. Die Duchess antworten darauf vor allem in Form von Sarah Schicher, die unter dem Korb oft nur von Fouls zu stoppen ist. Mit ihrer aggressiven Defense lassen sich die Steirerinnen allerdings nicht abschütteln und gehen in Minute sechs mit 9:7 in Führung, die von den Klosterneuburgerinnen aber postwendend wieder zurückerobert wird. Ein intensives erstes Viertel endet schlussendlich mit einer 14:13 Führung Graz.

Auch im zweiten Abschnitt finden die Titelverteidigerinnen zunächst kein adäquates Mittel gegen die gute Defense ihrer Gegnerinnen. Doch dann scheinen die Duchess endlich ihre Wurfstärke gefunden zu haben und bringen sich mit drei Dreipunktern (2x Sarah Winkler, 1x Lila Horvath) wieder mit 22:16 in Front. Dadurch fällt die Anspannung merklich von den Niederösterreicherinnen ab, die ihren Lauf (17 Punkte Run) bis zum Stand von 30:16 fortsetzen. Gegen Ende der ersten Spielhälfte konnten die Grazerinnen noch ein wenig Boden gut machen, doch die Klosterneuburgerinnen beenden mit einer 32:21 Führung die erste Halbzeit.

In der zweiten Spielhälfte probieren die Grazerinnen ihre Gegnerinnen mit einer Zonen Defense offensiv wieder aus dem Konzept zu bringen. Dies gelingt zwar nicht, allerdings zeigen sich die Gäste nun wieder etwas treffsicherer. Davon unbeeindruckt, spielen die Duchess nun endgültig befreit auf und bauen ihren Vorsprung weiter aus, sodass sie vor dem Schlussviertel bereits mit 59:35 in Führung liegen. Damit ist bereits der Grundstein zum fünften Finaleinzug in Serie gelegt und die Klosterneuburger sind dem fünften Cup-Titel in Folge nur noch einen Sieg entfernt.

Im letzten Abschnitt spielen die Duchess ihre Führung routiniert zu Ende. Die Grazerinnen zeigen im gesamten Spielverlauf eine kämpferische Leistung, geben nie auf, müssen sich den favorisierten Klosterneuburgerinnen aber schlussendlich dennoch mit 81:51 geschlagen geben. Mit diesem Sieg bleiben die Klosterneuburgerinnen weiter ungeschlagen und warten auf ihren Finalgegner, der am Folgetag zwischen UBI Graz und den Basket Flames ermittelt wird.

Franz Zderadicka, Headcoach BK Raiffeisen Duchess: Cup heißt immer K.O. System, deshalb heißt das für uns immer Druck, weil alle einen Glanz Sieg von Klosterneuburg erwarten. Dafür ist immer harte Arbeit nötig und das hat heute Graz bewiesen, die uns vor allem im ersten Viertel Schwierigkeiten bereitet haben, aber über die Dauer des Spiels haben wir uns doch deutlich durchsetzen können.
Sarah Winkler, Spielerin BK Raiffeisen Duchess: Wir sind leider schwach ins Spiel gestartet, vor allem der defensive Druck hat uns körperlich Schwierigkeiten bereitet. Ab dem zweiten Viertel haben wir uns dann dem Spiel der Grazerinnen angepasst und konnten so verdient ins Finale einziehen.
Erwin Brkic, Headcoach UBSC-DBBC Graz: Wir konnten krankheitsbedingt leider nicht vollzählig antreten. Es haben drei Spielerinnen gefehlt und vier weitere Spielerinnen waren heute noch angeschlagen. Das hat man heute gemerkt, wir haben im ersten Viertel gut gespielt und dann in Viertel zwei und drei stark nachgelassen. Wir haben keine Defense für 1:1 Defense gehabt und mussten ständig rotieren, was Klosterneuburg ausgenutzt hat und mit 10 Dreiern auch stark getroffen hat.
Nina Krisper, Spielerin UBSC-DBBC Graz: Durch starke Defense haben wir die erste Halbzeit ausgeglichen gestaltet, jedoch haben wir dann leider nachgelassen und in der Offense unseren Pointguard stark vermisst. Gratulation an die Duchess und viel Glück im Finale.

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