Bericht vom Samstag, 19.02.2022 von B. Hradil

BK IMMOunited Dukes unterliegen in Personalnot Traiskirchen

  

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Traiskirchen Lions 80  15  18  29  18 
BK IMMOunited Dukes 62  18  14  21 

Von Personalsorgen geplagt haben die BK IMMOunited Dukes keine Chance bei den Traiskirchen Lions. Bis zur Halbzeit konnten sie das Spiel zwar offenhalten, dann übernahmen jedoch die Gastgeber das Kommando.

Die weiterhin ersatzgeschwächten BK IMMOunited Dukes (ohne Burgemeister, Miletic, Mullings und König, kurz nach Spielbeginn fiel Oikonomopoulos angeschlagen aus, in der zweiten Halbzeit auch noch Bavcic) erwischten einen passablen Start und stellten schnell auf 5:0. Die Lions hatten zunächst große Probleme, zu ihrem Offensivrhythmus zu finden. So mussten sie nach nicht einmal fünf Minuten bereits ihre erste Auszeit nehmen, weil die Klosterneuburger beim Stand von 9:2 drohten, vorzeitig davonzuziehen. Tatsächlich lief es dann besser für die Traiskirchner, die im weiteren Viertelverlauf Punkt um Punkt näherkamen und sich sogar die Chance zur Führung erarbeiteten. Die blieb aber bei den Klosterneuburgern, die nach zehn Minuten mit 18:15 vorne lagen.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts erhöhten die Dukes auf 22:15, doch die Lions ließen sich nicht so einfach abschütteln, vor allem weil die Klosterneuburger die nötige Konstanz in der Offensive missen ließen und auch immer wieder Ballverluste produzierten. So eroberten die Gastgeber trotz der eigenen schwachen Offensivleistung kurz vor der Halbzeit erstmals die Führung (33:32), die sie dann auch mit in die Pause nahmen.

Nach Seitenwechsel waren die Lions vom Start weg am Drücker und erhöhten binnen 90 Sekunden auf 39:32, nach drei Minuten hieß es 44:34. Die Klosterneuburger konnten die Offense des Gegners nun kaum stoppen, selbst trafen sie aber praktisch nichts – eine denkbar schlechte Kombination. Doch es kam noch schlimmer: Topscorer James Murray-Boyles musste nach seinem zweiten unsportlichen Foul das Spiel verlassen, das war schon so etwas wie eine Vorentscheidung, da nun bereits drei Starting Five-Spieler der Dukes nicht mehr eingesetzt werden konnten. Immer weniger schien bei den Dukes zu klappen und so baute Traiskirchen seine Führung bis Viertelende auf 21 Punkte aus.

Kurz nach Wiederbeginn war auch für Clemens Leydolf und Benjamin Blazevic das Spiel nach deren jeweils fünften Foul vorbei, kurze Zeit später auch für Christoph Jakubowski. Die Klosterneuburger mussten nun schon Sorge haben, die Partie überhaupt mit fünf Spielern beenden zu können. Das gelang zwar, von einer Aufholjagd träumten aber nicht einmal mehr die kühnsten Optimisten. Immerhin konnten so zumindest die Klosterneuburger Youngsters ein wenig Bundesligaerfahrung sammeln, das Spiel wurde aber letztlich klar zugunsten der Lions entschieden.

Chris O’Shea, Headcoach der Dukes: Gratulation an die Lions, sie waren ab etwa Minute 7 das bessere Team. Man hat gesehen, dass wir mit den vielen Ausfällen körperlich am Ende sind und konnten so nicht die nötige Energie auf das Spielfeld bringen.
Valentin Bauer, Spieler der Dukes: Gratulation an Traiskirchen, sie haben heute gut exekutiert, mit unserem Lazarett fällt es uns derzeit natürlich schwer. Ich denke, unsere jungen Spieler haben heute einen guten Job gemacht. Jetzt geht es nur darum, alle Spieler fit zu bekommen, dann können wir glaube ich guten Basketball spielen. So ist es momentan leider sehr schwer.

Werfer Dukes: Bauer 21, Murray-Boyles 12, Joyce 10, Jakubowski 7, Blazevic 4, Oguamalam 4, Alper 2, Ndukwe 2
Werfer Lions: Hollingsworth 21, Gamble 15, Vranjes 14, Hahn 13, Falzon 8, Schmit 7, Hoffer-Toth 2



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