Bericht vom Mittwoch, 09.02.2022 von S. Kastanek

Der Tabellenführer ist an diesem Abend zu stark für die Klosterneuburger

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
BK IMMOunited Dukes 72  17  22  20  13 
BC GGMT Vienna 96  27  23  27  19 

Drei Tage nach dem Erfolg im Cup siegten die Wiener auch im Donau-Derby. Die Klosterneuburger konnten gegen den Tabellenführer zwar über weite Teile des Spiels mithalten, die Wiener zeigten in den entscheidenden Minuten aber ihre Klasse.

Klar war, dass es für die Klosterneuburger an diesem Abend eine sehr schwere Aufgabe sein würde mit dem über den Saisonverlauf überlegenen Tabellenführer BC GGMT Vienna Schritt zu halten. Und die frisch gebackenen Cup-Sieger aus Wien zeigten gleich zu Beginn mit einem 6:0-Run ihre Stärke, ehe Oikonomopoulos mit einem Lay-Up die Dukes aufs Punkteboard brachte. Es entwickelte sich dann ein munteres, abwechslungsreiches Spiel mit starken Szenen auf beiden Seiten. Kurz vor Viertelende erhöhten die Wiener noch einmal das Tempo und konnten mit der Schlusssirene auf 17:27 stellen.

Auch im zweiten Viertel ging es schnell hin und her. Beide Mannschaften waren vermehrt aus der Distanz erfolgreich. Nach 15 Minuten war der Spielstand 27:38. Kurz darauf entschieden die Schiedsrichter nach einem Zweikampf auf unsportliches Foul von Christoph Jakubowski am ehemaligen Dukes-Spieler Jozo Rados, doch die Wiener konnten die Chance sich im Spiel abzusetzen nicht nutzen. Die Heißsporne begegneten sich im Spielverlauf noch mehrmals – kurz vor der Halbzeit endete ein Wortduell in einem technischen Foul und Freiwurf für die Klosterneuburger. Zur Pause stand es 39:50 aus Sicht der Dukes.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten die Big Men der Klosterneuburger auf. Erst Edin Bavcic aus der Distanz und im Anschluss Christoph Jakubowski mit einem Dunk ließen es im Dukes Castle krachen. Bei beiden Mannschaften vermehrten sich jetzt Fehler im Spielaufbau und das Spiel wurde ruppiger. Die Wiener erhielten in den letzten Spielminuten des dritten Viertels aufgrund der Foul-Situation der Dukes viele Freiwürfe zugesprochen und konnten sich auf 59:77 absetzen.

Im letzten Viertel zeigten die Wiener einerseits ihre spielerische Klasse und andererseits viel Emotion. Zu Beginn des Schlussabschnitts dominierten sie das Spielgeschehen und so konnte Vali Bauer erst nach vier Minuten die ersten Punkte der Klosterneuburger im Schlussabschnitt erzielen. Unrühmlicher Schlusspunkt war der Spielausschluss vom Wiener Jogela, der im letzten Viertel zwei unsportliche Fouls beging. Die Wiener konnten das Spiel schlussendlich mit 72:96 gewinnen. 

Chris O’Shea, Headcoach der Dukes: Gratulation an Wien. Sie haben gezeigt, warum sie Cup-Sieger geworden sind und momentan die Tabelle anführen. Ich bin nicht unzufrieden. Speziell in der zweiten Halbzeit haben wir physisch gut mitgespielt. Das müssen wir für Sonntag mitnehmen.
Christoph Greimeister, Spieler der Dukes: Wir haben drei Viertel gut gespielt. Am Anfang war es etwas schwierig in die Partie zu finden, es ist uns dann doch gelungen. Am Ende hat Wien dann seine Klasse gezeigt. Danke jedenfalls an die Fans.
Jozo Rados, Spieler Vienna: Es war eine hitzige Partie, aber so ist Derby. Nach dem Cup-Sieg ist es schwer zu spielen, aber wir haben es gut gemacht. Ich wünsche Klosterneuburg alles Gute in der Saison.
Jason Detrick, Spieler Vienna: Es war ein gutes Spiel. Nach dem Cup-Titel waren wir nicht sicher, ob wir heute nachlassen. Wir waren aber von Beginn an mit Energie dabei und haben gut gespielt.

Werfer Dukes: Bauer 14, Oikonomopoulos 12, Murray-Boyles 11, Jakubowski 9, Blazevic 8, Joyce 5, Leydolf 5, Bavcic 2, Burgemeister 2, König 2, Ndukwe 2
Werfer Wien: Jogela 16, Rados 13, Vrabac 13, Hughes 12, Jones 12, Vujovic 10, Murati 7, Siriscevic 6, Detrick 3, Radakovic 3, Zdravkovic 1



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