Bericht vom Sonntag, 06.02.2022 von A. Burgemeister

BK Raiffeisen Duchess holen zum vierten Mal in Folge Cup-Titel

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
BK Raiffeisen Duchess 76  14  18  18  26 
Basket Flames 41  11  10  12 

Die Klosterneuburgerinnen werden ihrer Favoritenrolle deutlich gerecht und gewinnen dank einer Topleistung über 40 Minuten zum vierten Mal in Folge das Cup Finale der Damen.

Zum vierten Mal in Folge stehen die BK Raiffeisen Duchess im Finale des Damen Basketball Cups und treffen in diesem Jahr auf die Basket Flames aus Wien, die sich im Cup Halbfinale überraschend gegen UBI Graz durchgesetzt haben.

Die ersten Minuten der Finalbegegnung sind von intensiver Defensivarbeit auf beiden Seiten des Feldes geprägt. Während die BK Duchess diese Minuten jedoch besser nutzen und einige Rebounds pflücken können, werden die Wienerinnen gleich zu Beginn durch den Ausfall ihrer Kapitänin geschwächt. Die Klosterneuburgerinnen finden in der Folge schneller ihren Rhythmus und ziehen zwischenzeitlich auf 10:3 davon. Die Basket Flames lassen aber nicht locker und kämpfen sich bis zum Viertelende wieder auf 14:11 zurück.

Mit schnellen Dreipunktern auf beiden Seiten eröffnen die Teams aus Wien und Klosterneuburg den zweiten Spielabschnitt. Die Wienerinnen wirken nun wacher und bleiben den BK Duchess stets knapp auf den Fersen, weshalb Headcoach Franz Zderadicka zum Timeout bittet. Die Titelverteidigerinnen agieren nun wieder aufmerksamer, nutzen die zahlreichen Turnover ihrer Gegnerinnen und können so einen schnellen 10-Punkte-Vorsprung erarbeiten. Die starke Defense der Herzöginnen macht den Flames zu schaffen, die sich nur mit einer guten Dreierquote über Wasser halten können. Die Klosterneuburgerinnen dominierten die Partie über weite Strecken, ließen bis zur Halbzeit keine Punkte in der gegnerischen Zone zu gingen mit einem 32:21 in die Pause. 

Die amtierenden Cupsiegerinnen scheinen nun voll in der Partie angekommen zu sein und legen in den ersten Minuten des dritten Viertels gleich einen 7:0-Run aufs Parkett. Die Gegnerinnen aus Wien zeigen sich aber weiterhin kämpferisch, ziehen einige Fouls, schaffen es aber nach wie vor kaum unter dem Korb zu punkten. Die BK Duchess werden ihrer Favoritenrolle nun immer mehr gerecht, dominieren den Rebound, holen zahlreiche Steals und liegen bis zum Viertelende bereits mit 17 Punkten in Führung (50:33).

Nur noch ein Viertel trennen die Herzöginnen vom vierten Cuptitel in Folge und so bauen sie ihren Vorsprung, angeführt von Lisa Zderadicka, die zu diesem Zeitpunkt bereits bei 20 Punkten hält, bis zur Viertelmitte auf 63:37 aus. Zuletzt dürfen nun auch die Nachwuchsspielerinnen Finalluft schnuppern und ihre Energie aufs Feld bringen. 40 Spielminuten und eine Topleistung später holen die BK Duchess ihren vierten Cuptitel in Folge und küren sich verdient zum Cupsieger 2021/22. Zum MVP wurde Lisa Zderadicka von den BK Raiffeisen Duchess gewählt.

Franz Zderadicka, Headcoach der BK Raiffeisen Duchess: Ich bin sehr glücklich, wir haben unser erstes großes Ziel erreicht. Wir waren bisher sehr stark in dieser Saison aber wir wussten, dass der heutige Tag wirklich zählt. Die Flames haben sehr stark gespielt aber wir haben immer die richtigen Antworten gefunden und dann doch deutlich gewonnen.
Lisa Zderadicka, Spielerin BK Raiffeisen Duchess: In der ersten Halbzeit haben wir zu viele Offensivrebounds und offene Würfe zugelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Defense stabilisiert und in der Offensive zu unseren gewohnten Stärken finden und einen passablen Vorsprung herausspielen können.
Harald Grubmüller, Assistantcoach Basket Flames: Gratulation an Klosterneuburg zum Titel, sie waren der klare Favorit. Unser Ziel war das Spiel eng zu gestalten, was wir auch über drei Viertel geschafft haben. Am Ende ist uns aber die Kraft ausgegangen und dadurch ist der Sieg etwas zu hoch ausgefallen. Ich bin aber sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft.
Stella Popp, Spielerin Basket Flames: Wir haben versucht mit den Klosterneuburgerinnen mitzuhalten. Es war uns aber von vornherein klar, dass sie das stärkere und erfahrenere Team sind und das hat schlussendlich auch das Spiel entschieden.

Werferinnen Duchess: Zderadicka L. 24, Schicher 12, Jurhar 11, Zderadicka P. 9, Wildbacher 7, Vujcic 5, Höllerl 4, Macho 3, Matzka 1.
Werferinnen Basket Flames: Mersch 12, Popp 8, Vukicevic 8, Brunner 6, Rödhammer 5, Kronfuß 2



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