DUKES Foto: © dbba-press / M.Filippovits

Nach fünf Niederlagen in Folge beenden die BK IMMOunited Dukes ihre Negativserie. Trotz immenser Personalsorgen zeigen sie gegen die Oberwart Gunners eine beherzte Leistung und holen damit einen unerwarteten Sieg.

Eine fast schon unlösbare Aufgabe stand den BK IMMOunited Dukes im „Geisterspiel“ gegen Cupsieger Oberwart bevor. Nicht nur, weil die Klosterneuburger auf eine Negativserie zurückblicken und die Gunners ganz im Gegensatz dazu vorne mitmischen, sondern vor allem, da mit Miletic, Oikonomopoulos, Joyce und Mullings gleich vier Leistungsträger nicht zur Verfügung standen.

Die Klosterneuburger Rumpftruppe legte ambitioniert los und holte einen 4 Punkte-Vorsprung heraus, dann kamen aber auch die Burgenländer im Spiel an und übernahmen mit einem 10:0-Run das Kommando. Eine Auszeit verbesserte die Lage der Gastgeber nicht wirklich, denn die Oberwarter hatten nun alles im Griff, erhöhten zeitweise auf +17 und führten zur Viertelpause mit 26:13.

Die ersten Minuten des zweiten Spielabschnitts liefen aus Dukes-Sicht wieder besser und sie verkürzten den Abstand. Die mangelhafte Dreierquote (1 von 8 in der ersten Hälfte) war hauptverantwortlich dafür, dass die Klosterneuburger nicht noch näherkamen. So blieb eine Aufholjagd aus und die Gäste zogen erneut davon, zur Pause hieß es 45:29 für die Gunners.

Wie schon über weite Strecken des zweiten Viertels präsentierten sich die Dukes nach Seitenwechsel trotz Personalsorgen als ebenbürtiger Gegner. Sie verkürzten – angeführt von Bauer und Murray-Boyles – bis Ende des dritten Spielabschnitts auf 55:59, auch weil jetzt endlich ein paar Dreier fielen und die Defense funktionierte.

Ein Dreier von Moschik brachte die Klosterneuburger zu Beginn des Schlussviertels auf einen Punkt heran, spätestens jetzt waren sie wieder voll im Spiel angekommen und verlangten den favorisierten Gunners alles ab. Nach drei Minuten eroberten die Dukes erstmals seit der Anfangsphase die Führung, die Burgenländer taten sich mit der Defense der Gastgeber extrem schwer. Knapp vier Minuten vor Spielende erhöhten die Klosterneuburger auf 72:64 und kamen einer Sensation immer näher. Oberwarts Käferle hatte da etwas dagegen und brachte sein Team wieder heran. 18 Sekunden vor der Schlussirene versenkte Topscorer Valentin Bauer zwei Freiwürfe zum vorentscheidenden 78:73. Die Gunners hatten nun keine Antwort mehr und damit beendeten die Dukes ihre Negativserie.

Chris O’Shea, Headcoach der Dukes: Wir hatten eine gute zweite Halbzeit und es fühlt sich richtig gut an, endlich wieder zu gewinnen. Ich bin stolz, dass die Jungs sich trotz der vielen Ausfälle nicht aufgegeben haben und gekämpft haben. Natürlich hat uns die überragende Leistung von Vali Bauer am Ende geholfen, letztlich war aber unsere Leistung in der zweiten Spielhälfte ausschlaggebend.

Valentin Bauer, Spieler der Dukes: Wir sind sehr glücklich, dass wir gewonnen haben, aber es liegt noch ein weiter Weg vor uns.

Balázs Takó, Assistant-Coach der Gunners: Gratulation an Klosterneuburg, sie haben brav gespielt. Wir waren weder physisch noch mental bereit und haben jetzt viel Arbeit vor uns.

Sebastian Käferle, Spieler der Gunners: Gratulation an Klosterneuburg, sie haben uns in der zweiten Hälfte an die Wand gespielt. Wir hatten keinen Zugriff aufs Spiel, sie haben das enorm gut gemacht und ihre offenen Würfe im Gegensatz zu uns getroffen. So dürfen wir in der Defensive nicht mehr auftreten, sonst wird es heuer schwer.

Werfer Dukes: Bauer 30, Murray-Boyles 23, Bavcic 8, Blazevic 7, Moschik 5, Burgemeister 4, Alper 2
Werfer Gunners: Patekar 14, Cashaw 13, Käferle 13, Rickman 12, Poljak 9, Gardner 7, Abou-Ahmed 2, Howard 2, Chatzinikolas 1