Bericht vom Sonntag, 17.10.2021 von B. Hradil

BK IMMOunited Dukes unterliegen bei Heim-Premiere knapp

  

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BK IMMOunited Dukes 64  12  18  22  12 
UBSC Raiffeisen Graz 66  16  16  18  16 

Wie schon gegen Kapfenberg in der vergangenen Woche liefen die BK IMMOunited Dukes einem Rückstand hinterher, den sie abermals wettmachten. Am Ende behielten aber die Grazer den kühleren Kopf und setzten sich hauchdünn durch.

Die Klosterneuburger starteten etwas holprig in ihr Premieren-Heimspiel dieser Saison und scorten nur vier Punkte in den ersten sieben Minuten. Gleichzeitig hatten sie aber die Grazer Offensive meist im Griff, sodass diese zunächst nicht von der schwachen Wurfquote der Dukes profitierten. Dennoch reichten ihnen zehn Punkte, um Klosterneuburgs Headcoach Chris O’Shea zu einer Auszeit zu bewegen und sein Team neu einzustellen. Das wirkte zumindest ein bisschen, denn in den verbleibenden drei Minuten besserten die Dukes ihr Punktekonto auf 12 Punkte auf, die Gäste entschieden das Low Score-Viertel trotzdem knapp für sich.

Die Gastgeber, die in dieser Partie ohne Christoph Jakubowski und Jurica Blazevic antreten mussten, setzten schon früh auf eine hohe Rotation und auch die jüngeren Spieler bekamen dabei ihre Chance. Graz vertraute meist auf ihre Starter und legte vor, nach knapp fünf Minuten im zweiten Spielabschnitt hieß es 27:15 für die Steirer. Dank eines 15:3-Runs kämpften sich die Dukes wieder zurück und glichen mit einem krachenden Dunk von James Murray-Boyles 40 Sekunden vor der Pause aus. Letztlich retteten die Gäste einen knappen 2 Punkte-Vorsprung in die Halbzeit, das sah in dieser Partie aber schon deutlicher aus.

Kurz nach Seitenwechsel eroberten die Klosterneuburger erstmals in dieser Begegnung die Führung, was die Grazer wohl ziemlich überraschte, sie nahmen nämlich nach nur 90 Sekunden ihr erstes Timeout. Das zeigte aber keinerlei Wirkung und die nun voll fokussierten Dukes zogen – angeführt von einem entfesselten Murray-Boyles – auf 43:32 davon. Die Steirer wirkten in dieser Phase teilweise überfordert und scorten in den ersten fünf Minuten nur zwei Punkte. Danach fanden sie wieder besser hinein und auch die Wurfquote der Klosterneuburger ging zurück. So blieb vor dem Schlussviertel alles offen, das die Dukes mit zwei Punkten Vorsprung in Angriff nahmen.

Nachdem die Gastgeber da zunächst den besseren Start erwischten, kämpften sich die Grazer zurück und eroberten nach vier Minuten die Führung. Es ging in eine heiße und eng umkämpfte Schlussphase. Beim Stand von 64:64 und noch fünf Sekunden auf der Uhr behielt Giddings auf Seiten der Grazer die Nerven und stellte aus der Mitteldistanz auf 66:64. Eine schnelle Offense blieb den Klosterneuburgern noch, doch der Pass von Benjamin Blazevic landete nicht bei Murray-Boyles, sondern im Out. Damit war das Schicksal der Dukes besiegelt und der Sieg ging an die Gäste.

Chris O’Shea, Headcoach der Dukes: Gratulation an Graz, sie haben mit viel Energie gespielt. Wir hatten zunächst eine gute zweite Halbzeit, dann haben wir etwas den Faden verloren. Es ist nicht alltäglich, dass ein Spieler von der Bank kommt und fünf von sechs Dreiern trifft, ohne ihn hätten wir eigentlich eine gute Defense gehabt.
Edin Bavcic, Spieler der Dukes: Es war ein schweres Spiel, wir haben bis zur letzten Minute gekämpft, am Ende hat es leider nicht gereicht. Wir müssen aus unseren Fehlern lernen und uns weiterentwickeln, wir sind erst am Anfang einer langen Saison.
Ervin Dragsic, Headcoach Graz: Ein unglaubliches und von beiden Seiten intensiv geführtes Spiel, Gratulation an meine Jungs. Nach einem schwachen dritten Viertel haben wir uns toll zurückgekämpft und letztlich mit etwas Glück, aber trotzdem verdient gewonnen.
Lukas Simoner, Spieler Graz: Wir sind sehr zufrieden mit dem Spielausgang, haben in der ersten Halbzeit gut begonnen, nur im dritten Viertel einen kleinen Hänger gehabt. Heute hat sich gezeigt, dass wir als Team gut zusammenspielen und deshalb am Ende gewonnen haben.

Werfer Dukes: Murray-Boyles 22, Burgemeister 10, Miletic 7, Bavcic 5, B. Blazevic 5, Moschik 5, Bauer 4, Alper 3, König 3
Werfer Graz: Simoner 21, Giddings 13, Varner 10, Isbetcherian 9, Applewhite 8, Haynes 5



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