BASKETDUKES MU19 Foto: © K.Lendl

Im Finale der Superliga MU19 gegen St.Pölten krönen sich die Klosterneuburger mit einem starken Schlussviertel mit dem Österreichischen Meistertitel.

Im Finale wartet mit St. Pölten ein alter Bekannter, viele knappe Spiele und so manche bittere Niederlage stehen in den letzten Jahren zu Buche. Nach einem überzeugenden 20-Punkte-Sieg gegen Graz, gehen die Hauptstädter als Favorit ins Endspiel. Dazu kommen Verletzungssorgen: Rabl und Höllerl können nach schmerzhaften „Knödelreitern“ kaum gehen. Retterin in der Not ist medizinische Masseurin Bettina Lanegger (Schwester von Dukes-Legende Momo), die dankenswerter Weise ihren Feierabend für die Burschen opfert und sie tatsächlich für den nächsten Tag wieder fit bekommt. Mit Angerbauer und Mbemba haben die St. Pöltner zwei Ausnahmetalente in ihren Reihen, die schon einige Erfahrung in der Herrenbundesliga gesammelt haben.

Diesmal zeigen die Dukes aber von Beginn an wenig Respekt. Angeführt vom bärenstarken Benni Rabl ziehen die Dukes ihr schnelles Spiel auf, mit 30:21 geht es in die erste Viertelpause. Die Stars der St. Pöltner kommen nun besser ins Spiel, auf Klosterneuburger Seite sorgen wie immer Schönbäck und der frech aufspielende Lendl für wichtige Punkte. Der Vorsprung schmilzt, mit 46:41 geht es in die Pause.

Nach der Pause bleibt es spannend, vor allem den starken Defense-Leistungen von Koll, Oguamalam und Schönbäck ist es zu verdanken, dass wir Angerbauer und Mbemba in Schach halten können. Offensiv ist es nun Ndukwe, der wichtige Akzente setzt. Zwischenstand nach drei Vierteln: 67:63. Und wieder ist es der Schlussabschnitt, der den Dukes die entscheidenden Vorteile bringt. Ein ums andere Mal werden Gegenangriffe gelaufen, die müden St. Pöltner können dem Druck nicht mehr Stand halten. Gegen Ende des Spiels zeigen auch noch Meier und Schaber ihr großes Talent , mit einem überzeugenden 94:73 krönen die BasketDukes eine herausfordernde Saison mit dem Meistertitel!

Dank einer offensiv wie defensiv großartigen Leistung wird Joshua Schönbäck zum verdienten MVP gekürt. Schlüssel zum Erfolg war aber einmal mehr die lange Bank und die große mannschaftliche Geschlossenheit der BasketDukes.

Alfred Spok, für den erkrankten Bernhard Hofmann eingesprungener Coach der MU19: Unseren Spielern ist es gelungen, an diesem Wochenende ausgezeichnete Leistungen abzurufen, dass das sogar mit dem Meistertitel belohnt wurde, ist eine große Freude! Wir haben in beiden Spielen die Schlüsselspieler gut verteidigt und wir sind konsequent ein hohes Tempo gegangen. Gemeinsam mit unserer guten Arbeit am Offense-Rebound war das der Schlüssel zum Erfolg. Jeder einzelne Spieler des Teams hat einen wesentlichen Beitrag zu diesem Erfolg geleistet, jeder kann bei uns Akzente setzen, nach dem Motto: Macht’s nicht der Gigel, macht’s der Gogel.

Leo Koll, Kapitän der Dukes MU19: Nach einer Saison, die Aufgrund der Umstände für keine Mannschaft leicht war, konnten wir das Spieljahr mit einem enormen Erfolg beenden. Dieses Wochenende haben wir hart gekämpft und alles am Spielfeld gelassen was wir hatten. Wir waren alles andere als Favorit diese Saison, haben uns dadurch aber nicht entmutigen lassen. Ich bin sehr stolz auf diese Gruppe an Spielern, die zusammen gehalten hat, auch nachdem wir schon dachten die Saison ist vorbei. Wir schätzen uns sehr glücklich, dass wir diese Saison gesund beenden konnten und bedanken uns bei unserem Verein, dem BBLZ Leistungszentrum und dem Verband, die für uns ein sicheres Umfeld geschaffen haben. Wir haben auch für die nächste Saison wieder große Ziele, und freuen uns darauf vielleicht wieder ein paar Fans in der Halle sehen zu dürfen.

Mike Kress, Coach St. Pölten: Ich bin stolz auf das, was diese jungen Männer in diesem Jahr erreicht haben. Sie haben die Widrigkeiten der Verletzungen und die Corona-Situation überwunden. Leider war Klosterneuburg heute die bessere Mannschaft. Trotzdem wurde unsere harte Arbeit und unser Engagement mit dieser Silbermedaille belohnt. Wir gratulieren Klosterneuburg zu einem wohlverdienten Sieg.

Für die Basketdukes: Schönbäck 22, Ndukwe 20, Lendl 14, Koll 11, Oguamalam 10, Rabl 8, Haizinger 6, Höllerl 3, Wallisch, Meier, Schaber
Für SKN St Pölten: Rashan Mbemba 24, Felix Angerbauer 22, Rentmeister 12, Din Halilagic 7, Simon Hintenraus 6, Steidl 2