Bericht vom Donnerstag, 08.04.2021 von B. Hradil

Sensationelle Dukes besiegen Wels und verkürzen Viertelfinalserie auf 1:2

  

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BK IMMOunited Dukes 85  20  23  21  21 
Flyers Wels 73  10  23  22  18 

Die Basketball-Saison 2020/21 ist für die BK IMMOunited Dukes noch nicht vorbei. Mit einer beherzten Leistung besiegen sie die Raiffeisen Flyers Wels am Ende mit nur sechs Spielern und verkürzen damit die Viertelfinalserie auf 1:2.

Die Klosterneuburger starteten voll fokussiert und mit hohem Druck, was ihnen nach nur 3 1/2 Minuten ein 11:0 bescherte. Wels-Coach Waser zog klarerweise mit einem Timeout früh die Notbremse, um sein Team neu zu sortieren. Von Fintel schrieb daraufhin gleich zum ersten Mal für die Oberösterreicher an, sein Team fand aber nur langsam ins Spiel. Angeführt von dem erneut in Topform agierenden Valentin Bauer erhöhten die Dukes ihre Führung zwischenzeitlich auf 13 Punkte. Das erste Viertel entschieden die Gastgeber letztlich verdient mit 20:10 für sich.

Dukes spielen Wels phasenweise an die Wand

Auch im zweiten Spielabschnitt behielten die Dukes die hohe Intensität aufrecht, zeigten einige Highlightaktionen, mit denen sie die Flyers verzweifeln ließen, und zogen auf bis zu 16 Punkte davon. Gegen Viertelmitte stellten sich bei den ohnehin ersatzgeschwächten Klosterneuburgern aber ein paar Foulprobleme ein: Center Lakoju hatte bereits vier Fouls zu Buche stehen, sein Ersatzmann Jakubowski hielt schon bei drei. Das wirkte sich durchaus auf die Partie aus und die Welser Leistungskurve ging nach oben, sodass sie bis zur Pause auf 33:43 verkürzten.

Nächster Ausfall für die Klosterneuburger

Nach Seitenwechsel bestätigte sich einmal mehr, dass die Dukes personalmäßig die absoluten Pechvögel der Saison sind: Lennart Burgemeister brach sich nach einem Zusammenstoß mit einem Gegenspieler die Nase und fiel damit für den Rest des Spiels aus. Der Klosterneuburg-Kader bestand nun nur noch aus sieben Spielern, trotzdem wehrten sie sich tapfer. Die kräftemäßig deutlich überlegenen Oberösterreicher sahen nun aber ihre Chance gekommen und kämpften sich langsam wieder heran. Nach dem fünften Foul von Ami Lakoju war dann überhaupt Feuer am Dach, denn damit blieb Headcoach Zeleznik nur noch ein Wechselspieler übrig. Unter diesen Umständen grenzte es an ein Wunder, dass die Klosterneuburger ihre Führung behaupten konnten und von +2 bis zur Viertelsirene sogar wieder auf +9 ausbauten.

Die sensationellen Dukes eröffneten den Schlussabschnitt mit einem 6:0-Run und erhöhten in der Folge auf 77:62. Dann stellten sich auch bei den Welsern einige Foulprobleme ein, auch wenn die Personalnot bei weitem nicht so groß wurde wie bei den Klosterneuburgern. Mit viel Herz spielten die sechs verbliebenen Gastgeber das Spiel zu Ende und brachten den Sieg so über die Zeit.

Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: Ich muss vor den Burschen meinen Hut ziehen, sie haben das Unmögliche möglich gemacht. Wir haben sogar den Ausfall von Lenni Burgemeister und das Ausfoulen von Ami Lakoju verkraftet. Es wird in Wels natürlich verdammt schwer, aber mit viel Selbstvertrauen wollen wir diese Serie jetzt ausgleichen.
Melchior König, Spieler der Dukes: Wir haben uns vorgenommen, aggressiv und intensiv zu spielen, haben die Würfe getroffen, das kam dabei heraus. Jetzt fahren wir topmotiviert nach Wels.
Sebastian Waser, Headcoach der Flyers: Gratulation an Klosterneuburg. Im Endeffekt haben sie heute vieles richtig gemacht im Vergleich zu den letzten Spielen und haben verdient gewonnen.
Elvir Jakupovic, Spieler der Flyers: Heute hat zu Beginn viel nicht funktioniert. Wir haben dann immer wieder probiert ranzukommen, aber am Ende hat es nicht gereicht.

Werfer Dukes: Bauer 27, Laurent 22, Jakubowski 15, König 9, Lakoju 6, Danek 4, Leydolf 2
Werfer Flyers: Lamesic 16, Awosika 15, von Fintel 12, Razdevsek 10, Ray 9, Rimsa 5, Andjelkovic 4, Jakupovic 2



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