Bericht vom Sonntag, 03.01.2021 von B. Hradil

BK IMMOunited Dukes müssen sich Meister Kapfenberg beugen

  

 Q1  Q2  Q3  Q4 OT1
BK IMMOunited Dukes 64  19  17  11 
Kapfenberg Bulls 74  16  27  18 

Obwohl sich die BK IMMOunited Dukes einen 14 Punkte-Vorsprung im ersten Viertel erarbeiteten, mussten sie sich letztlich Meister Kapfenberg Bulls nach Overtime geschlagen geben. Ausschlaggebend war die mäßige Offensivleistung der ersatzgeschwächten Klosterneuburger über das gesamte Spiel hinweg.

Die Dukes gingen ersatzgeschwächt in dieses Spiel, denn neben dem rekonvaleszenten Kapitän Edin Bavcic fehlte auch der angeschlagene Alex Laurent. Die Anfangsphase gehörte dennoch ihnen, da sie mit einem 10:0 loslegten. Für die Kapfenberger war der Korb wie vernagelt, auch die scheinbar einfachen Würfe gingen daneben. Nach einer Auszeit in Minute 5 stotterte der steirische Offensivmotor weiterhin, es reichte lediglich zu fünf mageren Punkten, was den Klosterneuburgern ein klares 19:5 nach den ersten zehn Minuten bescherte.

Zu Beginn des zweiten Viertels sah das schon ein wenig anders aus, denn nun trafen die Gastgeber nicht und die Bulls starteten mit einem 6:0-Run. Nach der ersten Klosterneuburger Auszeit lief es für die Heimischen zunächst etwas besser, dennoch war die Wurfquote alles andere als überragend. Langsam kämpften sich die Kapfenberger nun heran und knapp zwei Minuten vor der Pause hieß es plötzlich nur noch 21:26, bis zur Halbzeit erhöhten die Dukes ihren Vorsprung immerhin auf +7.

Nach Seitenwechsel waren die Gäste klar besser im Rhythmus und gingen nach etwas mehr als drei Minuten zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung. Diese wechselte in weiterer Folge mehrmals und die Trefferquote ging endlich ein wenig nach oben. Ein Highlight-Spiel war es mit Sicherheit trotzdem nicht, aber zumindest ging es spannend zu und die Entscheidung wurde beim Stand von 45:48 aus Dukes-Sicht ins Schlussviertel verlegt.

Da ging es es weiterhin eng zur Sache, wobei die Kapfenberger ihren knappen Vorsprung lange Zeit halten konnten. Drei Minuten vor der Schlusssirene war es dann Klosterneuburgs Benni Danek, der dank eines Dreipunkters die Führung seines Teams zurückeroberte und eine umso spannendere Schlussphase einläutete. Beim Stand von 56:56 hatten die Dukes den letzten Angriff nach einem Turnover der Bulls, doch Lakoju traf nicht und es hieß Verlängerung.

Mit drei Dreiern in Folge zogen die Bulls da auf 65:58 davon, was die Entscheidung in diesem Spiel bedeutete. Damit kassierten die Dukes nach zuletzt drei Siegen in Serie die erste Niederlage in der bet-at-home Basketball Superliga.

Valentin Bauer, Spieler der Dukes: Wir sind gut ins Spiel gestartet und haben ordentlich verteidigt, dann aber irgendwann den Rhythmus verloren. Wir haben brav gekämpft, schade, dass es am Ende nicht gereicht hat.
Edin Bavcic, Kapitän der Dukes: Ich glaube wir haben heute gut gekämpft und am Ende hätten wir auch gewinnen können. Das Glück war heute nicht auf unserer Seite. Gratulation an die Burschen, sie haben heute alles gegeben, heute hat nur ein bisschen was gefehlt.
Mike Coffin, Headcoach der Bulls: Wir müssen unsere Ballverluste minimieren, aber ich glaube, wir haben verdient gewonnen.
Thomas Schreiner, Spieler der Bulls: Es war ein spannendes Spiel, wir haben defensiv gut umgesetzt was wir wollten. In der Overtime waren wir dann souverän und haben letztlich etwas glücklich, aber verdient gewonnen.

Werfer Dukes: Bauer 15, Danek 13, Jakubowski 11, Blazevic 7, Miletic 7, Leydolf 4, Hopfgartner 3, Burgemeister 3, Lakoju 2
Werfer Bulls: Herrera 25, Krstic 18, Mcclellan 14, Turner 8, Schreiner 6, Cigoja 3



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