Bericht vom Samstag, 24.10.2020 von B. Hradil

BK IMMOunited Dukes gewinnen ihr erstes „Geisterspiel“

  

 Q1  Q2  Q3  Q4 OT1
BK IMMOunited Dukes 97  21  19  16  25  16 
UBSC Graz 91  31  11  25  14  10 

Die BK IMMOunited Dukes konnten in ihrem vierten Saisonspiel – diesmal ohne Publikum – selten an ihre Leistung aus den ersten drei Spielen anschließen. Sie retteten sich etwas glücklich in die Overtime, wo sie dann letztlich Nervenstärke bewiesen und damit in der bet-at-home Superliga ungeschlagen bleiben.

Die Klosterneuburger, die auf den angeschlagenen Juri Blazevic verzichten mussten, waren in diesem Spiel mit einer neuen Situation konfrontiert. Coronabedingt waren keine Zuschauer gestattet – vielleicht hat die Dukes das anfangs etwas irritiert, denn nach nur vier Minuten lagen sie mit 10:18 im Hintertreffen und ließen die nötige Intensität in der Verteidigung missen. Doch auch mit fortlaufender Spieldauer bekamen die Gastgeber das nicht in den Griff und ließen bis Viertelende 31 Punkte zu.

Mit einem 8:0-Run lief es zu Beginn des zweiten Spielabschnitts besser für die Dukes, die Grazer mussten in einer frühen Auszeit nachjustieren. Sechs Minuten vergingen ehe sich die Klosterneuburger nach dieser Leistungssteigerung mit der Führung zum 34:33 selbst belohnten. Für die Gäste war das ein Weckruf, sie legten wieder einen Gang zu und gingen mit einer knappen 42:40-Führung in die Pause.

Nach Seitenwechsel wirkten die Dukes wieder etwas nachlässiger, das nutzte der UBSC um nach sechs Minuten auf 57:49 zu stellen. Sowohl offensiv als auch defensiv konnten die Klosterneuburger nicht an die Leistungen der vergangenen Spiele anschließen und gerieten so bis Viertelende mit 56:67 in Rückstand.

Zu Beginn des letzten Abschnitts verkürzten die Dukes zunächst auf vier Punkte, ehe die Gäste das Spiel wieder in den Griff zu bekommen schienen. Trotz der mäßigen Leistung der Klosterneuburger war das Spiel in der Schlussphase aber noch offen und eine Minute vor Schluss hieß es nach einem Bavcic-Dreier plötzlich 79:79. Whittaker traf nach einem Offensivrebound 7 Sekunden vor Ende zur Grazer Führung, im Gegenzug und mit 3,7 Sekunden auf der Uhr war es Miletic, der für den Ausgleich sorgte. Dem UBSC blieb noch eine Chance, das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden, doch Pollard verlegte den entscheidenden Layup – Overtime.

Angeführt vom stark aufspielenden Bavcic stellten die Dukes da auf +6 mit noch einer Minute zu spielen, die Gäste hatten nun nichts mehr entgegenzusetzen. Am Ende holten die Klosterneuburger einen etwas glücklichen Sieg.

Edin Bavcic, Kapitän der Dukes: Es war das erwartet schwere Spiel für uns, wir haben Graz laufen lassen, sie haben viel zu viele leichte Punkte gemacht und wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Wir haben uns dann zusammengerissen und mit ein bisschen Glück in die Verlängerung gerettet. Am Ende haben wir dann auch verdient gewonnen.
Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: Wir haben gegen einen starken Gegner gespielt und einen harten Kampf erwartet. Wir haben zu lethargisch begonnen, vor allem in der Defensive. In der zweiten Halbzeit haben wir es noch irgendwie geschafft, das Spiel umzudrehen. Gratulation an Graz, sie haben heute wirklich sehr gut gespielt.
Adnan Bajramovic, Assistant-Coach Graz: Zunächst Gratulation an Klosterneuburg, sie haben im Endeffekt aufgrund der Overtime verdient gewonnen. Ich glaube, wir hätten es heute auch verdient, aber wir müssen weiter an den Details arbeiten, die uns den Sieg gekostet haben.
Paul Isbetcherian, Spieler Graz: Es ist schade, dass wir heute wieder nicht zeigen konnten, dass wir ernst zu nehmen sind. Wir haben 39 Minuten lang guten Basketball gezeigt und konzentriert gespielt. Letztlich haben wir uns selbst um den Sieg gebracht.

Werfer Dukes: Bavcic 19, Miletic 18, Laurent 16, Bauer 14, Hopfgartner 11, Jakubowski 9, Burgemeister 8, Lakoju 2
Werfer Graz: Ledoux 25, Whittaker 23, Mcglynn 20, Pollard 14, Isbetcherian 6, Siegmund 3



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