Bericht vom Samstag, 10.10.2020 von B. Hradil

BK IMMOunited Dukes lassen St. Pölten keine Chance

  

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BK IMMOunited Dukes 92  20  31  18  23 
SKN St. Pölten Basketball 62  13  18  23 

Die Dukes zeigten in ihrem ersten Heimspiel eine solide Leistung und gewinnen das Niederösterreich-Derby klar.

Nachdem die BK IMMOunited in der Saisonvorbereitung ein Testspiel gegen St. Pölten verloren hatten, wurden offenbar die richtigen Lehren gezogen. Die Klosterneuburger gingen sehr entschlossen in ihr erstes Heimspiel und lagen bereits zur Halbzeit praktisch uneinholbar voran. Damit feierten sie im zweiten Spiel den zweiten Saisonsieg.

Das erste Heimspiel der BK IMMOunited Dukes vor einer – aufgrund der Coronauflagen – halbvollen Halle begann gut für die Gastgeber, sie legten mit einem 6:0-Run los. Als Lakoju nach vier Minuten auf 11:2 erhöhte, wurde es St. Pölten-Headcoach Worenz zu bunt und er berief eine frühe Auszeit nach dem Fehlstart seines Teams ein. Das brach den Klosterneuburger Offensiv-Rhythmus in den folgenden Minuten tatsächlich ein wenig, die Gäste konnte das aber nicht zu ihrem Vorteil nutzen. Dank der soliden Defensivleistung des Rekordmeisters hieß es nach den ersten zehn Minuten 20:8.

Auch im zweiten Viertel dominierten die Klosterneuburger weitgehend das Spielgeschehen, trafen aus allen Lagen und erhöhten binnen vier Minuten auf 32:11, drei Minuten später auf 44:16. Die St. Pöltner hatten nur wenig entgegenzusetzen und wirkten teilweise ratlos. Dazu hatte Trmal bereits früh Foulprobleme, was – neben dem Ausfall von Kelvin Lewis – sein Team noch weiter schwächte. Mit einer hohen Trefferquote und einer starken Defense lagen die Dukes zur Pause klar mit 51:21 voran.

In den ersten Minuten nach Seitenwechsel wirkten die Klosterneuburger nicht mehr so souverän, was die St. Pöltner zu einem 15:5-Run nutzten. Wahrscheinlich kann man den hohen Vorsprung der Dukes für so manche Nachlässigkeit in dieser Phase verantwortlich machen. In der Schlussphase des dritten Viertels waren sie dann aber wieder hellwach, womit es mit 69:39 ins letzte Viertel ging.

Das Spiel war faktisch entschieden, das sah man beiden Mannschaften im Schlussabschnitt auch an. Die Intensität wurde deutlich gedrosselt und es wurde nur noch das Nötigste getan. Damit holten die Klosterneuburger nach dem Auftakttriumph in Gmunden auch beim ersten Heimspiel einen verdienten Sieg.

Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: Wir haben in der ersten Halbzeit eine sehr gute Defense gespielt, das war der entscheidende Faktor, warum wir gewonnen haben. Man hat gemerkt, dass St. Pölten noch kein Pflichtspiel gehabt hat, nichtsdestotrotz war es eine Steigerung nach dem Spiel gegen Gmunden.
Valentin Bauer, Spieler der Dukes: Wir haben vor allem in der Defense einen guten Start erwischt, das war heute ausschlaggebend. St. Pölten ist kein Team, das 30 Punkte schlechter ist als wir, aber bei ein paar Knackpunkten sind die Würfe nicht gefallen.
Andreas Worenz, Head Coach St. Pölten: Wir sind ein bisschen schwer ins Spiel gekommen. Mit acht Punkten im ersten Viertel ist es sehr schwer, dass man das Spiel überhaupt noch gewinnt. Wir haben das, was wir uns eigentlich vorgenommen haben, einfach nicht umgesetzt.
Steven Kaltenbrunner, Spieler von St. Pölten: Die erste Halbzeit war heute sehr schwer, ohne Kelvin hat uns die Ruhe gefehlt. Unsere jungen Spieler haben jedenfalls gezeigt, dass sie auch in der Bundesliga ihre Minuten verdienen.

Werfer Dukes: Miletic 17, Bauer 14, Burgemeister 13, Lakoju 11, Blazevic 8, Hopfgartner 8, Bavcic 6, Laurent 6, Jakubowski 4, Cl. Leydolf 3, Danek 2
Werfer St. Pölten: Wonisch 10, Trmal 9, Kaltenbrunner 8, Schilder 6, Oikonomopou 6, Cutuk 6, Böck 6, Angerbauer 5, Jagsch 3, Mbemba 3



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