MU14 erobert Silber!
In letzter Sekunde müssen sich unsere Dukes in einem packenden Finale geschlagen geben.
Der Niederösterreichische Final Day beginnt mit dem Semifinalspiel gegen die Dragons aus Mödling und von Anfang an tun wir uns schwer gegen die körperlich starken Gegner. Nach dem ersten Viertel heißt es 16:18 für Mödling und es ist klar, dass wir in diesem Spiel nur mit vollem körperlichen Einsatz bestehen können. Das zweite Viertel bringt das gleiche Bild: Die Führung wechselt ständig, spielerisch können die Dukies nicht viel zeigen, aber die kämpferische Leistung ist aller Ehren wert. Pausenstand 32:31 für Klosterneuburg.
In der Pause nehmen wir uns vor, mehr Druck auf die ballführenden Spieler zu machen, den Reboundkampf verstärkt aufzunehmen und im Angriff geduldiger zu agieren und das Passspiel zu forcieren. Und tatsächlich können wir uns erstmals ein wenig absetzen, mit +7 geht es in das letzte Viertel. Drei Minuten vor Schluss ist der Vorsprung auf 10 Punkte angewachsen. Einige Unachtsamkeiten und ein nicht allzu kluges Foul beim Dreipunktewurf eines Mödlingers wenige Sekunden vor Schluss sorgen für den knappen Endstand von 63:60 für die Dukes. Wir sind verdient im Finale, uff!
Basket Dukes MU14 vs. Basket Dragons Mödling 63:60 (16:18; 32:31; 51:44)
Werfer: Nico Zeleznik 25, Leon Terglav 12, Julius Lendl 9, Samuel Camagni 7, Simon Schlögl 4, Viktor Rille 4, Kian Vetere Arellano 2, Christoph Klik, Gabriel Deschka, Timi Rabl, Sina Höllerl
Im Endspiel warten schon unsere Dauerrivalen aus Traiskirchen, die sich gegen Korneuburg durchgesetzt haben. Die Lions müssen an diesem Wochenende aufgrund einer Verletzung auf Kostic verzichten. Aber auch ohne ihren besten Mann waren uns die Traiskirchner in diesem Jahrgang bisher immer haushoch überlegen. Die letzten Begegnungen waren mit -40 und -25 (damals auch ohne Kostic) verloren gegangen. Das große Ziel heißt deshalb: Endlich auch einmal gegen Traiskirchen eine gute Leistung zeigen! Und siehe da: Die Dukes starten hervorragend in die Partie, aggressive Verteidigung und schöne Angriffsaktionen sorgen nach dem ersten Viertel für die deutliche Führung von 21:12. Dass sich die Traiskirchner nicht kampflos geschlagen geben, ist klar und so entwickelt sich im zweiten Viertel ein sehenswerter Schlagabtausch. Auch dieses Viertel können die Klosterneuburger für sich entscheiden, mit +10 geht es in die Kabine, Pausenstand 32:22.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit dann die wohl entscheidende Phase des Spiels. Die Lions kommen hochmotiviert aus der Garderobe, die Dukes können die Intensität nicht erwidern und ehe wir uns versehen, ist der Vorsprung verspielt. Leider finden wir während des ganzen Spielabschnitts nicht mehr zu unserem Spiel und müssen mit einem Rückstand von 41:45 ins letzte Viertel starten. Aber noch ist ja nichts verloren. Die Lions erhöhen weiter den Druck, nun halten die Dukes dagegen. Die Dukes gehen auch wieder in Führung, können die Lions aber nicht abschütteln und eine Minute vor Schluss erspielen sich die Gegner einen Zwei-Punkte-Vorsprung. Wir können ausgleichen, aber 5 Sekunden vor Schluss werden Traiskirchen zwei Freiwürfe zugesprochen. Theoretisch noch genug Zeit einen letzten Wurf zu versuchen. Leider ist an Coaching aber nicht mehr zu denken, da zu diesem Zeitpunkt ein Anrainer (!) das Feld betritt und die Klosterneuburger Coaches bestürmt, weil er sich durch den Matchlärm in seiner Sonntagsruhe gestört fühlt. Den Schiedsrichtern ist das herzlich wurscht, sie lassen weiterspielen. Und so verwertet Traiskirchen den ersten Freiwurf, holt sich den Offensivrebound und damit den Sieg, ohne dass es die Klosterneuburger Coaches richtig mitbekommen. Schade, dass ein so spannendes und gutes Spiel so konfus endet, aber immerhin wissen wir jetzt über die Mödlinger Nachbarschaft und deren Ruhebedürfnis genauestens Bescheid. Tränen bei den Dukes, Freude bei den Lions - beachtlich jedenfalls, was die Kids in diesem Alter schon drauf haben. Herzliche Gratulation an Traiskirchen, wir sehen uns ja bald wieder :-)...
Basket Dukes MU14 vs. Traiskirchen Lions red 57:58 (21:12; 32:22; 41:45)
Werfer: Nico 20, Samuel 15, Leon 9, Gabriel 8, Viktor 4, Julius 2, Simon, Kian, Christoph, Timi, Sina
Coach Damir Zeleznik: Ich bin sehr stolz auf mein Team! Wir hatten ein super Jahr, auch wenn es heute nicht gereicht hat. Die SpielerInnen haben sich enorm entwickelt und ich freue mich schon auf die nächste Saison. Gratulation an meine Mannschaft zu einer hochverdienten Silbermedaille!