Bericht vom Sonntag, 26.05.2019 von Jakob Dunshirn

Mini-Dukes erkämpfen sich die Krone!


Die Ausgangslage für den Final Day unserer MU10 war klar: Die Mannschaft ging mit einer weißen Weste in das Turnier, der Plan war die Saison ungeschlagen zu vollenden. Doch dann kam die Hiobsbotschaft: Kapitän Jonathan Lendl musste den Vorabend mit Fieber im Bett verbringen, statt im Dukes Castle beim Semifinale der Bundesliga. Das sorgte für Nervosität auf Seiten der Dukes… es war also alles möglich!

Halbfinale Basket Dukes MU10 vs. UBC St. Pölten

Die Dukes waren topmotiviert für das Halbfinale! Jonathan Lendl hatte auch kein Fieber mehr und lief für seine Mannschaft auf - doch sichtlich nicht zu 100% fit. So hieß die Mission für die Klosterneuburger: “Kämpfen, kämpfen, kämpfen - Wir wollen es mehr!”

Recht nervös starteten die Dukes ins erste Viertel. Vielleicht war es die Spielpause im letzten Monat, oder einfach die Anspannung - man kam nicht so recht ins Laufen. Erst nach einem Timeout schienen die Klosterneuburger aufzuwachen. Ab da war es ein knapper Schlagabtausch - mit 12:8 konnten sie den ersten Abschnitt für sich entscheiden.

Das zweite Viertel war geprägt von vielen Fehlern, obwohl man sich gute Möglichkeiten erspielte, schien die Kugel nicht in durch den Ring zu wollen. Aber jetzt machte sich der unbändige Kampfgeist unserer bemerkbar: Trotz einiger frustrierender Momente machten sie defensiv alles zu und schmissen sich jedem freien Ball hinterher! Mit 19:13 ging es in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel ging es in ähnlicher Manier weiter: St. Pölten hielt mit physischem Spiel gut dagegen und machte es den Dukes sehr schwer, so dass wir uns auch im dritten Viertel nicht absetzen konnten. Mit 28:23 begann das letzte Viertel.

Hier fanden die Dukes erstmals zu ihrer Form der regulären Saison zurück: Mit harter Verteidigung und schnellen Fastbreaks nutzten sie jeden Fehler der St. Pöltner aus und konnten so ihren Vorsprung auf 39:27 ausbauen. Es war eine harte Partie - die einiges an Kräften forderte. Nichtsdestotrotz zogen die Dukes verdient ins Finale ein!

Basket Dukes MU10 vs. UBC St. Pölten 39:27 (12:8; 19:13; 28:23)

Werfer: Lendl 15, Plementas 13, Rille 6, Dietrich 4, Garzon W., Hollaus E., Hollaus L., Krisch, Ramberger, Vaclavek, Rosenthal, Rathmayer

Finale Basket Dukes MU10 vs. Mistelbach Mustangs I

Nach einer zweistündigen Pause ging es ins Finale. Was sich in der ersten Partie bereits abgezeichnet hatte, bestätigte sich nun: Jonathan war noch nicht bei Kräften und in der Pause kam das Fieber zurück - die Dukes mussten im Finale ohne ihn auskommen. Dies sorgte insbesondere für Spannung, weil auf Mistelbachs Seite Jakob Weissenböck wartete, der sich in vergangenen Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften stets mit Jonathan gematcht hatte. Auf die Dukes wartete ein hartes Stück Arbeit, wenn sie ihn stoppen wollten.

Die Vorgabe war klar: Wir kämpfen um jeden Ball, haben Spaß, genießen, dass wir im Finale spielen dürfen und dann schauen wir mal, was passiert!

Dies nahmen sich die Dukes sichtlich zu Herzen - ohne Angst gingen sie ins erste Viertel. Vor allem Defensiv machten sie als Kollektiv eine ausgezeichnete Arbeit und konnten Weissenböcks Drives immer wieder erschweren. In der Offensive erarbeiteten sie sich durch gutes Zusammenspiel  einfache Punkte. So konnte Klosterneuburg das erste Viertel vermeintlich überraschend mit 10:8 für sich entscheiden.

Im zweiten Viertel wurde die Partie nun zu einer wahren Defensivschlacht. Die Dukes bewiesen großes Kämpferherz, unabhängig von der Körpergröße fighteten unsere Dukies um jeden Ball und konnten sich so im Spiel halten. Mit 14:14 ging es in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel legten die Dukes so richtig los. Geführt von den beiden U10 Veteranen Georg Plementas und Erik Rille zündeten die Klosterneuburger ein Offensiv-Feuerwerk, dem Mistelbach nicht gewachsen war. Georg zeichnete sich durch bärenstarke Arbeit in der Defense gegen Weissenböck und am Rebound aus, und verteilte am anderen Ende wunderschöne Pässe und setzte seine Mitspieler entscheidend in Szene. Erik  glänzte durch seine bestechende Schnelligkeit und nutzte immer wieder Unkonzentriertheiten der Mistelbacher Defensive aus, um sich einfache Punkte zu erarbeiten. Mit 35:26 ging es ins letzte Viertel. Nun zeigte sich, wie wichtig es ist, dass die Dukes über einen homogenen Kader verfügen: Während die Starting 4 der Klosterneuburger Pause brauchte, konnten wir den Vorsprung drei Minuten lang halten. Dann aber traf Weissenböck von außen drei Mal rasch hintereinander. 37:34 für die Dukes - Time Out. Jetzt ging es um alles! Doch den Dukes gelang auf einmal nichts mehr. Nach einem Dreier von Enzo Ramberger der auf 40:34 stellte, konnten die Klosterneuburger keinen Korb mehr erzielen. Abermals retteten uns Biss und Kampfgeist. Mistelbach konnte sich auf 40:39 herankämpfen und durch einen bitteren Turnover 16 Sekunden vor Schluss bekamen sie noch eine Möglichkeit den Spieß umzudrehen auf dem Silbertablett serviert. An diesem Tag schienen die Basketball Götter jedoch den Dukes gewogen zu sein: Der letzte Wurf der Mistelbacher geht mit der Schlusssirene daneben und es war geschafft: Klosterneuburg ist Landesmeister!

Basket Dukes MU10 vs. Mistelbach Mustangs I 40:39 (10:8; 14:14; 35:26)

Werfer: Rille 19, Plementas 11, Ramberger 5, Hollaus E. 3, Krisch 2, Garzon W., Hollaus L., Vaclavek, Rosenthal, Dietrich, Rathmayer

Coach Jakob Dunshirn: Ich bin unglaublich Stolz auf die Leistung unserer Mannschaft. Angesichts eines bitteren Ausfalls nicht die Fassung zu verlieren und so eine kämpferische Leistung an den Tag zu legen, ist etwas ganz Besonderes. Wir haben uns den Meistertitel wirklich verdient!

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