Bericht vom Freitag, 01.06.2018 von M.Hopp

MU14 ist niederösterreichischer Meister 2018


Dank zweier Siege beim Final Day über die Baden Black Jacks (Semifinale) und die Traiskirchen Lions (Finale) können die Dukes erfolgreich ihren Meistertitel verteidigen

Semifinale gegen Baden Black Jacks

Die Dukes starten konzentriert und willensstark in die Partie. Bereits nach knapp 6 Minuten steht es 19:3 aus Sicht der Dukes. Schon frühzeitig wird viel rotiert, doch der Druck bleibt weiterhin aufrecht. Nach 8 Minuten (Anm.: im Rahmen des Final Days werden nur 4x8 Minuten gespielt) liegt man mit +16 in Front (23:7).

Im zweiten Viertel können die Badener die zuvor einseitige Partie etwas offener gestalten. Die Dukies hingegen fehlt in dieser Phase ein wenig das Wurfglück, zudem lässt man die Black Jacks immer wieder zu einfach Richtung Korb penetrieren.

In der zweiten Halbzeit zeigen die Dukes sich nochmals von ihrer besseren Seite. Das Rebounding sowie das daraus resultierende Fastbreakspiel lassen die Führung sehr schnell wieder anwachsen (22’: 63:29). Im letzten Abschnitt darf vermehrt die ganz junge Garde ran und diese machen ihren Job auch sehr gut. Am Ende wird es ein verdientes 73:41 – Finale!

Basket Dukes vs. Baden Black Jacks 73:41 (36:25)

Scorer: Zeleznik 18, Schönbäck 16 (11 Reb), Rabl 15, Camagni 11, Alafriz und Lendl V. je 4, Schweighart 2, Klik, Lendl J., Prehsler, Terglav


Finale gegen Traiskirchen Lions/Red

Im Finale standen die Lions aus Traiskrichen gegenüber, welcher zuvor die Gastgeber aus Mödling im zweiten Halbfinale besiegen konnten.

Der Start in die Partie verläuft für die Dukies alles andere als vielversprechend – behäbig, unkonzentriert und einem Finalspiel absolut nicht würdig! Nach drei Spielminuten und einem 1:5 Rückstand gibt es dann die erste Timeout, welche etwas lauter ausfällt. Scheinbar zeigt diese Wirkung, denn ab diesem Zeitpunkt wendet sich das Blatt prompt. Die Klosterneuburger zeigen wieder Leidenschaft und Esprit. Gleichzeitig scheinen die Lions kein Scheunentor mehr treffen zu können. Den Dukes gelingt ein viertelübergreifender 26:2 Run(!). Insbesondere das Zusammenspiel zwischen Rabl/Schönbäck funktioniert in dieser Phase hervorragend. Zur Halbzeit führt man bereits komfortabel mit 29:11.

Wahrscheinlich sogar zu komfortabel, denn ab der zweiten Halbzeit dominieren die Lions das Spiel. Defensiv agieren die Dukes jetzt sehr fahrlässig, offensiv ideen- und kraftlos. Zu oft verliert man sich nun in Situationen, die wenig mit Mannschaftssport zu tun haben. Man kriegt das Gefühl, als wolle man den Vorsprung verwalten anstatt weiterzuspielen. Aber das ist nicht Fußball und Catenaccio funktioniert auch nur bei den Italienern.

Die Traiskirchner haben nun Blut geleckt und wollen mehr als nur mitspielen, sie wollen gewinnen. Punkt für Punkt kommen sie heran und lassen die Dukies erstarren. Das Ganze geht so weit, dass scheinbar auch die Coachingbank erstarrt – zu wenig Wechsel, zu wenig frisches Blut – Job not well done :/

Kurz vor Schluss und beim Stand von +6 (51:45) begehen die Dukes dann noch ein unsportliches Foul, welches die Wogen noch einmal hochgehen lässt. Doch der anschließende Dreipunkter der Traiskirchner verpasst sein Ziel deutlich und die Dukes sind zum zweiten Mal in Folge niederösterreichischer MU14 Landesmeister

Basket Dukes vs. Traiskirchen Lions/Red 52:47 (29:11)

Scorer: Schönbäck 21 (17 Reb), Rabl 13 (9 Ass), Camagni 7, Zeleznik 6, Lendl V. 5, Alafriz (8 Reb), Klik, Lendl J., Prehsler, Terglav

Coach Matej Hopp: Zunächst einmal ein großes Dankeschön an die Mödlinger für die Organisation des Finalturniers. Meine Hochachtung vor den Traiskirchnern, die durch ihr beherztes Auftreten ein mehr als würdiger Finalgegner waren. In der zweiten Halbzeit war bei uns leider etwas die Luft draußen – dabei muss ich auch mich selbst an der Nase nehmen! Wir hatten zu wenige Spielerrotationen und dadurch hat unser gesamtes Spiel ein wenig gelitten. Vielleicht war auch das anstehende ÖMS Final Four in Wels ein bissschen mehr in den Köpfen drinnen als gewollt. Nichtsdestotrotz ist diese Meisterschaft wohl verdient, vor allem in Anbetracht des gesamten Saisonverlaufs. Die Jungs haben diese Saison sehr hart gearbeitet und können zu Recht stolz auf diesen Erfolg sein. Next stop: Wels.

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