6ers gewinnen die Meisterschaft
Q1 | Q2 | Q3 | Q4 | |||
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Wr. Neustadt | 61 | 15 | 14 | 15 | 17 | |
BK Sixers | 64 | 16 | 20 | 17 | 11 |
Die Grandezza im Abschied. Die 6ers sind Landesliga-Meister 2017. Mit einem 64:61-Auswärtssieg in Wiener Neustadt wurde der fünfte Meistertitel in den letzten sieben Jahren eingefahren. Nicht schlecht.
So. Bitte. Volle Konzentration auf die Fakten. Der Sonnenaufgang im Prater war ein Genuss, aber das Hirn hat für heute seinen Dienst quittiert. Sorry. Die Nacht der Nächte war lang. Sei‘s drum.
Es war kein Spiel für schwache Nerven. Wr. Neustadt überließ den 6ers die Goldmedaillen
nicht kampflos. Zwar immer in Führung, konnten die 6ers über 40 Minuten
nie einen höheren Vorsprung als zehn Punkte herausarbeiten. Die
Highlights der ersten Halbzeit: ein persönlicher 7-0 run von Christoph
Gschwind, starke Rebound-Arbeit von Bernd Stuppacher und Christian Nagl
und eine gute, aggressive Mischung aus Zonen- und Man to Man-Defense.
Halbzeitstand, so die Erinnerung zurückreicht: 36:29.
In der
zweiten Halbzeit die große Herausforderung: den Titel nach Hause
spielen. Greg Pongratz sorgte für Gefahr mit Dribblings zum Korb, Demar
DeKoller verwandelte seine wenigen Würfe hochprozentig, einen
entscheidenden Unterschied machte weiter die Rebound-Arbeit von
Wochenend-Basketballer Stuppacher aus – ein Tipp-In nach einem zu
geschwinden Gschwind-Gegenangriff-Lay-up, ein Fade-away Jumper nach
einem Offensiv-Rebound. Swish. Viele Scorer haben sich in der Liste
nicht eingetragen. Auf der Gegenseite brachte Wiener Neustadt den Ball
im dritten Viertel öfter unter den Korb und verwertete nach Fouls viele
Freiwürfe. Stand nach 30 Minuten: 44:53.
Am Ende wollten die 6ers
wieder einmal, dass den mitgereisten Zuschauern nicht fad wird. Zehn
Sekunden vor Schluss: Bei einer 63:59-Führung versemmelt Greg P. drei
von vier Freiwürfen. Beim letzten Versuch, bekommt Harry Strahberger bei
einer Führung mit fünf Punkten ein unsportliches Foul am
Offensivrebound gepfiffen. Wr. Neustadt verwertet beide Freiwürfe und
hat wenige Sekunden vor Spielende sogar die Chance, mit einem Dreier in
die Verlängerung zu kommen. Daneben.
So. Der pflichtige Faktenteil
ist hiermit erledigt. Was sich in der dritten Halbzeit abgespielt, muss
erst einmal verdaut werden. Da war so ein stranges Licht. Es gab
Bumm-Bumm-Dings-Musik. Und es wurde auch über irgendetwas geredet. Auch
ganz offen. Ok. Ab morgen machen wir alle wieder weiter mit unserem
Leben. Ein Rückblick wird noch folgen. Hier.
In diesem Sinne
Vielen Dank an alle Unterstützer, Fans und Freunde der 6ers für eine grandiose Saison!
Wer mit den 6ers gerne eine Runde schunkeln will: Es wird eine
offizielle Meisterfeier in irgendeinem launigen, schattigen Gastgarten
geben. Termin: Juni oder Juli, wird noch bekannt gegeben. Dort treffen
wir einander dann hoffentlich alle. Und erinnern uns.