Bericht vom Samstag, 08.04.2017 von B. Hradil

Dukes unterliegen nach starker Leistung sauknapp

 Q1  Q2  Q3  Q4
WBC Wels 72  13  20  21  18 
BK Dukes Klosterneuburg 69  19  20  23 

Mit einer starken Leistung waren die jungen Dukes knapp an der Sensation dran, am Ende setzten sich die Welser etwas glücklich mit 72:69 durch.

Die Dukes konnten von Beginn weg mit den favorisierten Welsern mithalten und kamen vor allem unter dem Korb über Greimeister und Rados zum Erfolg. Bei den Distanzwürfen war man hingegen weniger erfolgreich und es schlich sich auch der eine oder andere Fehler ein. Doch die Klosterneuburger ließen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und scorten weiterhin Inside. Sie verteidigten konzentriert und zwangen die WBCler immer wieder zu Fehlern. So erhöhten sie ihren Vorsprung zeitweise auf sieben Punkte und lagen nach dem ersten Viertel verdient mit 19:13 voran.

Nachdem die Dukes im zweiten Spielabschnitt dank Rados ihren Vorsprung zunächst noch leicht vergrößern konnten, hielten die Oberösterreicher dann stärker dagegen und kamen schrittweise näher. Gegen Viertelmitte eroberten sie dann die Führung und die Turnover bei den Gästen häuften sich. Nachdem diese zunächst noch mit 23:16 vorangelegen waren, waren nun die Welser mit 29:23 vorne, was mit einem 13:0-Run gleichzusetzen ist. Mit einem Dreier unterbrach Leydolf diesen Lauf zwar und auch die Trefferquote des WBC ging zurück, nachdem die Dukes aber sonst keinen Punkt mehr machten und ihre Überlegenheit am Rebound nicht ausnutzen konnten, hieß es zur Pause 33:26 für die Gastgeber.

Die Dukes kamen hochmotiviert aus den Garderoben und scorten acht Punkte in Folge, die unbeantwortet blieben, was die neuerliche Führung bedeutete. Die Partie blieb eng umkämpft und die Dukes spielten nicht wie ein Tabellennachzügler, sondern verlangten den Gastgebern alles ab. Nach einer schwächeren Leistung in der Schlussphase des Viertels rissen die Welser aber ein kleines Loch auf und gingen mit 54:46 in den letzten Abschnitt.

Mit einem 6:0-Run schlossen die Klosterneuburger die Lücke wieder und zwangen die Oberösterreicher zu einer raschen Auszeit. Die jungen Dukes hielten das Spiel auch dann mit einer Topleistung offen und man darf nicht vergessen, dass sie mit Vieider und Blazevic nach wie vor auf wichtige Leistungsträger verzichten mussten. Eine Minute vor Schluss stellte Csebits von der Freiwurflinie auf 71:66, mit einem Dreier verkürzte Burgemeister im Gegenzug auf zwei Punkte. Lamesic traf auf der Gegenseite nicht von der Freiwurflinie und so hatten die Dukes beim Gegenangriff die Chance auszugleichen, sie kamen aber zu keinem guten Wurf. O’Neal ging dann an die Linie und traf nur einmal, das bedeutete noch eine letzte Chance auf den Ausgleich. Ein vermeintliches Foul an Rados, das drei Freiwürfe bedeutet hätte, wurde dann aber nicht gepfiffen und der Versuch von Burgemeister mit der Sirene verfehlte sein Ziel nur knapp. Dennoch konnten die Klosterneuburger das Parkett erhobenen Hauptes verlassen, der Sieg war zum Greifen nahe...

Jozo Rados, Spieler der Dukes: „Es war ein schweres Spiel, wie erwartet. Wels hat am Ende souveräner und mit mehr Routine gespielt, da fehlt uns noch die Erfahrung. Es war ein Schritt vorwärts für uns, am Ende hat Wels verdient gewonnen."

Clemens Leydolf, Spieler der Dukes: „Wir haben uns vorgenommen, an der ersten Halbzeit gegen Obwert anzuschließen, das ist uns ziemlich gut gelungen. Wir haben trotz phasenweiser vieler Fehler die Chance auf den Sieg bis zum Schluss bewahrt."

Ales Chan, Spieler vom WBC: „Es war der erwartete Fight um jeden Ball, am Schluss konnten wir den Sieg mit Routine heimspielen."

Davor Lamesic, Spieler vom WBC: „Ein wichtiger Sieg fürs Selbstvertrauen aber auch in Hinblick auf den Kampf um die Playoffs.“

Werfer Dukes: Rados 24, Greimeister 16, Burgemeister 14, Leydolf 10, Zdravkovic 3, Pettinger 2
Werfer WBC: Cigoja 15, Lamesic 15, Csebits 14, O'Neal 10, Chan 9, Zulic 4, Mair 2, Schmit 2, Payton 1



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