Bericht vom Samstag, 07.01.2017 von B. Hradil

Vertrag mit Michael Ojo aufgelöst - Gegen Fürstenfeld bereits ohne den Guard


Am Sonntag wird in der ABL die 18. Runde gespielt, das bedeutet Halbzeit in der Liga und ist für den Cup von entscheidender Bedeutung. Die Dukes werden diesen Spieltag jedenfalls ohne ihren Guard Michael Ojo in Angriff nehmen, sein Vertrag wurde aufgelöst.

Die BK Dukes Klosterneuburg haben den Tryout-Vertrag mit Michael Ojo in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst. Der 27jährige Guard mit britischem Pass stieß Mitte Dezember zu den Klosterneuburger Basketballern und absolvierte vier Spiele, in denen er im Schnitt auf 10.5 Punkte und 5 Rebounds kam. Er wird bereits beim morgigen Bundesligaspiel bei den Fürstenfeld Panthers nicht mehr dabei sein.

„Rein sportliche Gründe“

„Die Vertragsauflösung hat rein sportliche Gründe und wurde von unserem Trainerstab getroffen. Ojo war schlicht und ergreifend nicht der Point Guard, den sie sich erwartet haben. Vor diesem Hintergrund war diese Entscheidung für beide Seiten die einzig sinnvolle Alternative“, begründet BK-Obmann Werner Sallomon diesen Schritt. Aus heutiger Sicht wird man keinen Ersatz für Michael Ojo holen.

18. Runde ausschlaggebend für Cup-Achtelfinale

Am Sonntag wird die 18. Runde der ABL gespielt und das bedeutet: Halbzeit. Jedes Team hat dann jeweils zweimal gegeneinander gespielt. Die Tabelle nach Runde 18 hat auch entscheidende Auswirkungen auf das Cup-Achtelfinale, das heuer nicht gelost wird sondern je nach Platzierung der Teams festgesetzt wird. Genaueres zum neuen Modus findet ihr unter http://www.oebl.at/cup-infos/modus

Entscheidend ist, dass die Klosterneuburger noch bis auf Rang 7 vorstoßen könnten und sich damit ein ABL-internes Cupduell ersparen würden. Dazu muss neben einem Sieg gegen Fürstenfeld eine Niederlage der Grazer gegen Kapfenberg her – kein unrealistisches Szenario. Im Achtelfinale würden sie dann auf die Mattersburg Rocks treffen, was ein Wiedersehen mit Ramiz Suljanovic bedeuten würde. Allerdings ist die Tabelle am Sonntag etwas verfälscht, schließlich wurde das Spiel der Panthers gegen Oberwart auf Februar verschoben und sie hatten damit einmal weniger die Gelegenheit, ihren 7. Platz abzusichern. Seitens der ABL wurde bisher nicht kommuniziert, wie man mit dieser Wettbewerbsverzerrung umgehen möchte.

Rados fraglich

Leicht wird es für die Dukes in der Steiermark jedenfalls nicht, schließlich ist nicht nur Michael Ojo nicht mehr dabei, auch Center Jozo Rados ist aufgrund seiner Erkrankung mehr als fraglich. Besonders in der zweiten Halbzeit gegen Kapfenberg ist er seinem Team sehr abgegangen. Erstmals in dieser Saison waren die Dukes am Rebound das klar unterlegene Team (31:49). Lichtblick in dieser Partie war eindeutig Youngster Giorgi Bezhanishvili. Der 18jährige war mit 20 Punkten nicht nur Topscorer der Partie, sondern sorgte auch für sein persönliches Career-High. Dazu verbuchte er noch 5 Rebounds, 2 Assists und 2 Steals. Für seine Leistung wurde er von den Fans zum Player of the Game gekürt.

„Müssen auf Car aufpassen“

In der bevorstehenden Begegnung mit den Fürstenfeld Panthers, wird man sich vor allem auf einen Mann konzentrieren müssen, das weiß auch Kapitän Romed Vieider: „Gegen Fürstenfeld müssen wir als Team agieren und besonders auf Marko Car aufpassen. Hoffentlich kann Jozo wieder mitspielen, das wichtigste ist aber, dass wir wieder als Team zusammenfinden.“ Car ist mit durchschnittlich 21.2 Punkten nicht nur Topscorer seines Teams, sondern auch im Ligavergleich der beste Werfer. Im Hinspiel, das die Klosterneuburger mit 75:66 für sich entscheiden konnten, hielt man den Star der Panthers auf 5 Punkten. Kann man ihn am Sonntag ähnlich unter Kontrolle halten, wäre der Grundstein für den Auswärtssieg gelegt.

Teile diesen Bericht