Bericht vom Samstag, 19.03.2016 von B. Hradil

Meisterschaft in der Zielgeraden - Kapfenberg kommt nach Klosterneuburg


Nach der All Star Day-Pause geht die ABL in die entscheidende Phase im Kampf um die Playoff-Platzierungen. Die zuletzt von Verletzungsproblemen geplagten Kapfenberger werden wohl ausgerechnet gegen die Dukes wieder komplett antreten können.

Nach zweiwöchiger All Star Day-bedingter Pause bestreiten die Dukes am Sonntag ABL-Runde Nr. 30. Die mit einer 13:16-Bilanz an 6. Stelle liegenden Klosterneuburger werden in den letzten sieben Meisterschaftsrunden alles geben müssen, um die Teilnahme an den Playoffs zu fixieren und sich vielleicht noch eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. Mit den an vorletzter Stelle liegenden Kapfenberg Bulls kommt ein in letzter Zeit strauchelndes Team ins Dukes Castle, immerhin verloren die Steirer sieben ihrer letzten neun Partien. Einen der beiden Siege aus diesen Spielen feierte Coach Schrittwiesers Truppe aber ausgerechnet gegen die Klosterneuburger, Ende Jänner setzte es da in Walfersam eine bittere 69:89-Pleite für die Dukes. Dazu änderten sich die Vorzeichen nun gewaltig, denn die Bulls kämpften zuletzt regelmäßig mit Verletzungssorgen. Doch die All Star Day-Unterbrechung wurde offenbar genutzt, um das Team wieder fit zu bekommen. Bis auf den fraglichen Carl Baptiste sind alle Spieler einsatzbereit, mit Joey Shaw und Milan Stegnjaic kehren zwei der stärksten Waffen auf Seiten der Kapfenberger zurück in die Rotation. Im letzten Spiel, das die Steirer praktisch mit einer 6er-Rotation bestritten, zogen sie gegen die Traiskirchen Lions mit 76:85 den Kürzeren. Topscorer war Filip Krämer mit 22 Punkten und 11 Rebounds.

Auch wenn die Aufgabe keine leichte ist, zeigte der Trend bei den Dukes zuletzt klar nach oben. Mit Siegen über Wien und Fürstenfeld setzten die Klosterneuburger ein starkes Ausrufezeichen. Gegen die Panthers feierte man einen klaren Start-Ziel-Sieg (76:61). Werner Sallomons Team dominierte am Rebound (36:27), verteidigte wacker und traf vor allem von außen hochprozentig (11/20 3P, 55%). Topscorer war Cooke mit 19 Punkten und 10 Rebounds, Lowe steuerte 16 Punkte bei (allerdings auch 8 Turnover). Ob Coach Sallomon gegen die Bulls auf alle Spieler zurückgreifen wird können, wird sich erst kurz vor Spielbeginn weisen. Sowohl Romed Vieider als auch Laurence Müller sind derzeit fraglich, wären in dieser harten Begegnung aber eine willkommene Verstärkung.

Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Die Bulls haben ihr Potential bis jetzt sicher nicht ausgeschöpft und können jederzeit weit besser spielen, als sie es bisher gezeigt haben. Wir nehmen diese Aufgabe jedenfalls sehr ernst, wollen an die zuletzt gezeigten Leistungen anschließen und das Heimspiel positiv gestalten.“

Curtis Bobb, Spieler der Dukes: „Auch wenn sie zuletzt verloren haben, sind die Bulls ein gefährliches Team mit starken Spielern. Die verletzten Spieler kommen jetzt zurück und man muss Respekt haben. Wir sind aber ein starkes Heimteam, gut vorbereitet und ich erwarte nicht weniger als einen Sieg.“

Michael Schrittwieder, Headcoach der bulls: „Joey Shaw und Milan Stegnjaic sind voll einsatzfähig, bei Carl Baptiste müssen wir noch ein bisschen vorsichtig sein. Er wird langsam herangeführt. Trotzdem wäre es schön, wenn wir am Sonntag exakt 7 Monate nach Trainingsstart erstmals mit unserer kompletten Mannschaft antreten könnten.“

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