Bericht vom Sonntag, 06.12.2015 von Ch. Kaufmann

Unglaublicher Comeback-Sieg in Gmunden

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
Gmunden Swans 78  25  23  22 
BK Dukes Klosterneuburg 80  19  13  29  19 

Die BK Dukes Klosterneuburg lagen gegen Gmunden bereits mit 20 Punkten zurück, kämpften sich jedoch im dritten Viertel mit 29:8 Punkten stark zurück. Am Ende feierten die Dukes einen denkbar knappen 80:78 Sieg gegen die Swans und sind nun auf Rang 5 in der ABL-Tabelle.

Die Dukes zeigten im Auswärtsmatch am Traunsee wieder einmal ihre zwei Gesichter. Dabei ging die Starting-Five (Lowe, Müller, Cooke, Vieider, Rados) von Coach Armin Göttlicher durchaus ambitioniert in die Partie gegen die Swans Gmunden. Mitte des ersten Viertels stand es bereits 15:8 für den BK, danach ging aber nur mehr wenig für Klosterneuburg. Gmunden nahm immer mehr das Ruder in die Hand kam auch zu wesentlich mehr Würfen als Klosterneuburg. Am Ende holten sich die Swans das 1. Viertel mit 25:19.

Auch die Viertelpause konnte den Run der Oberösterreicher nicht stoppen. Während bei den Dukes kein einziger Wurf das Ziel fand, ging bei den Swans alles auf. Nach nur 4 Spielminuten stand es plötzlich 39:19 für Gmunden und Coach Armin Göttlicher zog die Reißlinie mittels Time-Outs. Dieses zeigte Früchte, denn Timur Bas konnte unmittelbar danach mittels Dreipunkter den unglaublichen 18:0 (!) Run der Swans stoppen. Ein Bobb-Dreier knapp vor der Pause sorgte für eine kleine Ergebnis-Korrektur, dennoch sicherte sich Gmunden einen deutlichen 48:32 Pausenstand. Insgesamt fanden im zweiten Viertel nur 3/15 Zweipunktwürfe des BK ihr Ziel. Gmunden warf zwar wesentlich seltener, dafür aber hochprozentig (7/10 2er, 1/1 3er).

Was auch immer das Coaching-Staff der Dukes an Botschaften in der Pause fand, es dürfte angekommen sein. Klosterneuburg zeigte im dritten Viertel ein gänzlich anderes Auftreten und startete stark. Rados, Cooke und Müller verkürzten innerhalb von nur 2,5 Minuten auf 48:39. Ein Time-Out von Gmunden Coach Bernd Wimmer fruchtete nicht, Müller setzte mit einem Dreier noch eines drauf und sicherten damit einen 9-0 Run der Dukes. Der starke Tilo Klette konnte den Erfolgslauf nur kurz stoppen, danach setzten Curtis Bobb mit zwei Dreiern sowie Lowe und Cooke nach. Der Gmundner Trent Johnson kassierte sein 4. Foul und Jason Chappell brachte Klosterneuburg plötzlich wieder in Front (54:55 nach 26,5 Spielminuten). Ein Dunking von Malik Cooke sicherte den 56:61 Stand für den BK nach dem dritten Viertel. Insgesamt trafen die Dukes in diesen 10 Spielminuten 8/12 2er und starke 4/7 3er.

Den Schlussabschnitt eröffnete Gmundens Mayer mit einem Korb, Laurence Müller antwortete postwenden mit einem weiteren Dreier. Damit leitete der Dukes Guard einen 7-0 Run des BK ein. Lediglich Tilo Klette kann die Gastgeber im Spiel halten und sichert sich Rebound um Rebound und scort für Gmunden. In einer knappen Phase von rund 2,5 Minuten gelingt Klosterneuburg kein Treffer und die Swans kämpfen sich wieder zurück und gleichen durch McLaughlin auf 74:74 aus. Die Fans sehen von nun an ein enges Duell bis zum Ende. Cooke macht ein Turnover mit einem wichtigen Offensiv-Rebound wieder gut und stellt mit einem Dunk auf 74:76. Farmer gleich nochmals aus, ehe Curtis Bobb 24 Sekunden vor Ende mit seinem vierten Dreier in diesem Spiel die Vorentscheidung herbeiführt. Gmunden hat bis dahin noch kein einziges Foul in diesem Viertel begannen, stellt aber binnen nur 3 Sekunden auf die Teamfoul-Grenze. Bobb bleibt aber auch von der Freiwurflinie ruhig und trifft zum 80:76. Ein letzter Wurf von Swans Top-Scorer McLaughlin kann den siebenten Saisonsieg der BK Dukes nicht mehr verhindern. Endstand 78:80 für Klosterneuburg!

Damit sichert sich der BK Klosterneuburg Rang 5 in der ABL-Tabelle und ist nun punktegleich mit den Arkadia Lions Traiskirchen. Spannender könnten die Vorzeichen fürs NÖ-Derby am kommenden Dienstag (Maria Empfängnis, 17.00 Uhr) im Dukes Castle also nicht sein!

Kommentare:

Armin Göttlicher, Headcoach der Dukes: Wir sind gut ins Spiel gestartet, hatten dann aber ein völliges Black-out im zweiten Viertel. Danach haben wir starken Basketball gespielt und am Ende knapp aber verdient gewonnen.

Bernd Wimmer, Headcoach der Swans: Wieder einmal selbst geschlagen, wobei man in der ersten Halbzeit gesehen hat, was wir eigentlich brauchen, damit wir gewinnen können.

Werfer Dukes: Cooke 20, Bobb 13, Lowe 13 (9 Ass.), Rados 12 (10 Reb.), Müller 10, Chappell 7, Bas 3, Vieider 2.
Werfer Swans: McLaughlin 20, Klette 14, Farmer 13, Friedrich 13, Johnson 6, Mayer 4, Mitchell 4, Ray 4.



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