Bericht vom Mittwoch, 06.05.2015 von B. Hradil

Unglückliches Ende am Traunsee

 Q1  Q2  Q3  Q4
Gmunden Swans 84  25  18  18  23 
BK Dukes Klosterneuburg 83  21  31  23 

Nach 14 Punkten Rückstand zur Halbzeitpause kämpften sich die Dukes mit einer heroischen Teamleistung zurück ins Spiel. Am Ende mussten sie dennoch eine bittere Niederlage um nur einen Punkt einstecken und unterlagen damit den Swans in der Viertelfinal-Serie mit 2:3.

Für die Dukes, die auf Kapitän Curtis Bobb verzichten mussten (private Gründe), starteten Lanegger, Nelson, Payton, Rados und Cooke, bei den Swans Murati, Green, Poiger, Lumpkins und Griffey. Die Klosterneuburger fanden gut ins Spiel und lagen in Minute 3 mit 9:3 voran. In der Folge begannen die Gmundner von außen alles zu treffen, eroberten die Führung und stellten Mitte des Viertels auf 20:14. Auch wenn die Swans diese unglaubliche Trefferquote in der Folge nicht aufrechthalten konnten, trafen die Dukes im Gegenzug nur wenig (1 von 8 Dreiern im gesamten ersten Viertel). Angesichts dieser Tatsache war umso erstaunlicher, dass es nach den ersten zehn Minuten nur 21:25 aus Sicht der Dukes stand.

Im zweiten Viertel legten die Oberösterreicher weiter vor und zogen nach fünf Minuten auf 38:26 davon. Die Klosterneuburger fielen hauptsächlich durch Turnover und eine schwache Wurfausbeute auf. Die Swans gaben weiter den Ton an und gingen mit einem sehr komfortablen 43:29 in die Pause - den Dukes gelangen im ganzen Viertel nur drei Körbe.

Nach Seitenwechsel benötigten die Gäste keine zwei Minuten um drei Körbe zu machen und verkürzten, angeführt von Payton, auf 39:48. Die Swans nahmen sofort eine Auszeit, doch zwei Dreier von Cooke brachten die Klosterneuburger auf vier Punkte heran und gaben ihnen neue Hoffnung. Zwei erfolgreiche Freiwürfe von Lanegger in Minute 27 bedeuteten das 51:51 und die Partie war endgültig wieder offen. In weiterer Folge gingen die entfesselten Dukes in Führung, auf der Gegenseite hielt vor allem Murati sein Team im Spiel. Nach einem erfolgreichen Mayer-Dreier gingen die Swans schließlich doch noch mit einem hauchdünnen 1 Punkt-Vorsprung in das Schlussviertel (61:60).

Da hatten dann wieder die Gastgeber den besseren Start und stellten rasch auf 68:62, eine Auszeit der Dukes war die logische Folge. Die zeigte schnell Wirkung, denn die Klosterneuburger glichen das Spiel – vor allem dank dem stark aufspielenden Cooke – kurz darauf wieder aus. Doch ausgerechnet für ihn war das Spiel nach seinem fünften Foul vorzeitig zu Ende und Coach Göttlicher musste die letzten sechs Minuten ohne seinen Topscorer auskommen. Den Gmundnern passierte quasi im Gegenzug aber genau das gleiche und für Topscorer Murati war die Partie ebenfalls vorzeitig zu Ende. Eine unglaublich spannende Schlussphase erwartete die Zuseher: 80 Sekunden vor Schluss traf Mc Shepard zum 81:80 für die Gastgeber, im Gegenangriff verfehlte Lanegger seinen Versuch von außen. Green hingegen war erfolgreich und so hieß es 84:80. Seilern verkürzte von Downtown auf 83:84 und die Swans vergaben darauf ihren Versuch, die Führung auszubauen. Die Dukes hatten den entscheidenden letzten Angriff: Da wurde Nelson geblockt, doch Lanegger schnappte sich den Rebound und warf mit der Schlusssirene – leider vergebens. Das bedeutete das Saisonende für die Klosterneuburger, die das Spielfeld nach dieser nervenaufreibenden Viertelfinal-Serie dennoch erhobenen Hauptes verlassen konnten.

Dukes-Headcoach Armin Göttlicher: „Durch einen heroischen Kampf sind wir ins Spiel zurückgekommen, am Ende hat die glücklichere Mannschaft gewonnen.“

Werfer Dukes: Cooke 22, Chappell 17, Payton 12, Rados 9, Lanegger 7, Nelson 6, Seilern 5, Suljanovic 5
Werfer Swans: Murati 20, Green 15, Mayer 13, Friedrich 9, Lumpkins 9, Mc Shepard 8, Griffey 6, Poiger 4



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