Bericht vom Sonntag, 16.11.2014 von G. Lederer

Zittersieg in Fürstenfeld

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
Fürstenfeld Panthers 76  31  15  15  15 
BK Dukes Klosterneuburg 80  20  19  18  23 

Beim Tabellenletzten der ABL mussten die Dukes-Fans bis in die Schlussminute um den Sieg der Gäste bangen. Erst von der Freiwurflinie machen die BK Dukes bei den Raiffeisen Fürstenfeld Panthers den Auswärtserfolg klar.

Die Dukes liefen zum Start der 11. Runde der Admiral Basketball Bundesliga mit Jason Chappell, Dejan Jeftic, Re'mon Nelson, Kevin Payton und Jozo Rados auf. Die Raiffeisen Fürstenfeld Panthers eröffneten mit Christoph Astl, Luka Gvozden, Toni Blazan, Chris Lowe sowie Adnan Hajder. Die Gäste gingen schnell durch Nelson und Rados in Front. Die Hausherren, die diesmal ohne Petras Balocka auskommen mussten, konterten durch Gvozden und Lowe aus der Distanz. Da auch der zweite "litauische Turm" Tautvydas Slezas zunächst auf der Bank Platz nahm dominierten die Babenberger von Beginn am Rebound. Die quirligen Oststeirer hielten die Klosterneuburger aber zunächst gehörig auf Trapp. Nach fünf Minuten traf Jeftic seinen dritten Dreier am Stück und verkürzte auf 14:12. Angeführt von Lowe legten die Panthers in der Folge einen 6:0-Lauf aufs Parkett - Coach Robert Langer zog sofort die Time-out-Karte. Einmal mehr unterbrach Jeftic per Drei-Punkter den Run. Lowe hatte "from downtown" postwendend die Antwort parat. Laurence Müller verkürzte ebenfalls vom Dreier. Am Ende des Viertel stellten Gvozden zweimal und Slezas per Lay-up auf 31:20 für die Hausherren. Die Dukes wirkten etwas ratlos.

Slezas erzielte die ersten Zähler im zweiten Abschnitt per Tip-in. Lowe legte nach, erst Nelson beendete den viertelübergreifenden 10:0-Lauf. Gvozden antwortete aber wiederum mit einem Dreier. Langsam kamen die Niederösterreicher nun in Fahrt. Kapitän Curtis Bobb und Nelson aus der Distanz, sowie Suljanovic verkürzten. Die Aufholjagd wurde aber durch Gvozden gebremst. Zur Mitte des Abschnitts stellte der Ex-St.Pöltner auf 42:30. Etliche Ballverluste verhinderten zunächst ein weiteres Näherkommen der Gäste. Lowe musste kurz vor der Pause bereits sein drittes Foul einstecken. Chappell leitete daraufhin sieben Punkten einen 9:0-Run der Klosterneuburger ein. Slezas hielt unter dem Korb dagegen, Hajder scorte von der Freiwurflinie zum 46:39-Pausenstand. Die Dukes überzeugten zwar am Rebound (12:20) hatten aber bereits 16 Turnovers auf dem Konto.

Ramiz Suljanovic eröffnete die zweite Halbzeit. Der gut aufgelegte Jeftic legte fünf Punkte nach und traf per Drei-Punkt-Spiel zum Ausgleich. Wer jedoch dachte die Favoriten würden nun vorangehen, wurde vorerst eines besseren belehrt. Lowe antwortete von jenseits der Dreierlinie, Blazan per Jumper. In der 25. Minute traf Payton per Freiwurf zum 51:50-Anschluss. Die Dukes-Defense arbeitete jetzt um einiges konzentrierter und wer, wenn nicht Dejan Jeftic brachte die Gäste kurz darauf in Front. Trainer Radomir Mijanovic verlangte sogleich nach der Auszeit. Slezas drehte das Ergebnis mit zwei Lay-ups vorne und einem Block gegen Suljanovic hinten. Lanegger verkürzte wieder, Lowe vergrößerte den Vorsprung der Heimischen mit zwei erfolgreichen Abschlüssen postwendend. Mit 61:57 ging es schließlich in die letzten Minuten der Partie.

Die Dukes wirkten zu Beginn des Schlussviertels wie paralysiert Gvozden und Astl vergrößerten die Führung der Fürstenfelder auf zehn Zähler. Nach einem Time-out traf Suljanovic vom Freiwurf zum Anschluss. Chappell legte unter dem Korb nach. Doch einmal mehr hielt Gvozden dagegen. Nelson und Suljanovic verkürzten weiter, doch abermals begingen die Gäste einige Ballfehler oder trafen schlicht ihre Würfe nicht. In der nach 37 Minuten stellte Lowe mit einem erfolgreichen Drei-Punkt-Spiel auf 72:65 für die Hausherren. Nelson vom Dreier und wenig später Suljanovic per Tip-in ließen aber wieder Hoffnung bei den mitgereisten Dukes-Fans aufkommen. Wenig später drehte Jeftic die Führung aus der Halbdistanz. Lanegger legte noch zwei erfolgreiche Freiwürfe drauf und musste daraufhin mit seinem fünften Foul vom Feld. Lowe traf 15 Sekunden vor dem Ende nur einen seiner beiden Strafwürfe. Bei der folgenden "Freiwurf-Orgie" verließ noch Payton hüben, wie Hajder drüben jeweils nach Vergehen Nummer fünf ebenfalls den Court. Die Dukes blieben jedoch am Schluss von der Linie unbestechlich und brachten den erwarteten Erfolg mit 76:80 nach Hause.

Stimme:

Robert Langer, Dukes-Head Coach: "Dank der Defense von Momo Lanegger, den ich aufgrund seiner Knieverletzung heute gar nicht einsetzen wollte und einem kampfbetonten Schlussviertel haben wir den Sieg noch errungen. Gratulation an sechs aufopferungsvoll kämpfende Fürstenfelder."

Dukes-Werfer: Jeftic 24, Suljanovic 14, Chappell 11, Nelson 11, Bobb 6, Rados 5, Lanegger 4, Müller 3, Payton 2.
Panthers-Werfer: Lowe 27, Gvozden 19, Slezas 13, Blazan 7, Hajder 6, Astl 4.



Teile diesen Bericht