Bericht vom Montag, 21.07.2014 von Vereinsinfo/Kaufmann/ÖBV

Damen Nationalteam holt Gold


Die ÖBV-Damen haben zum fünften Mal Gold bei der „Small Countries“-EM geholt. Sie besiegten am Samstagabend in einem spannenden Finale in St. Pölten vor 400 Zuschauern die Auswahl Islands 87:81. Mit im Team waren auch zahlreiche aktuelle und ehemalige Duchess-Spielerinnen!

Das österr. Damen-Nationalteam hat eine äußerst erfolgreiche Woche und eine großartige Heim-EM der "Kleinen Länder" hinter sich. An fünf Spieltagen feierte das Team von Head-Coach Mike Kress und Assistant-Coach Gaby Riedmüller ebenso viele Siege. Während die ersten beide Matches (82:24 gegen Wales, 94:29 gegen Azerbaidschan) reine Pflichtübungen waren, zeigte das Nationalteam gegen Schottland (70:45) und im Semifinale gegen Malta (58:46) seine Klasse. Als Gruppensieger und Gewinner des Semifinales wartete auf Österreich im Finale das bis dahin überragende Team aus Island. Die vor allem physisch starken Isländerinnen rund um Helena Sverrisdóttir (u.a. EuroLeague Spielerin für Kosice) starteten stark und gingen rasch mit 8:16 in Führung.

Bis zum Viertelende hatten sich die Österreicherinnen defensiv wie offensiv gefangen und mit 24:22 die Führung an sich gerissen. Was folgte, war das erwartete Duell auf Augenhöhe. Die ÖBV-Damen kamen immer wieder zum erfolgreichen Abschluss, wenn sie ihre Schnelligkeit ausspielten und den Weg zum Korb suchten. Und als auch noch die Distanzwürfe fielen hatte das Team die Partie im Griff – obwohl die Isländerinnen bis zum Schluss nicht aufsteckten. Und dann gab es noch „die große Show“ von Sigi Koizar, die an diesem Abend einfach durch nichts zu stoppen war. 32 Punkte, 10 Assists und 9 Rebounds standen für die noch 18-jährige Wienerin (dzt. University of Maine, USA) am Ende zu Buche. „Das war ein Finale, wie es sein soll“, kommentierte Coach Kress den Fight. „Die Mädchen haben einen ausgezeichneten Job gemacht. Sigi Koizar ist eine der talentiertesten Spielerinnen, die ich je in Österreich gesehen habe. Sie hat eine große Zukunft.“

Aber auch die zahlreichen aktiven und ehemaligen BK Duchess-Spielerinnen zeigten eine Top-Leistung. Sophia Plank war nicht nur Co-Captain des Teams sondern mit 42 Punkten und 12 Steals maßgeblich am Erfolg beteiligt. Im Finale gegen Island machte sie 15 Punkte und traf zwei Dreipunkter in einer ganz wichtigen Phase des Spiels. Nora Kampitsch (25 Punkte, 19 Rebounds, 9 Assists in 5 Spielen), Anna Kadensky (14 Punkte, 13 Rebounds) und Pia Jurhar (19 Punkte, 30 Rebounds) kamen ebenso in allen Matches zum Einsatz wie die ehemaligen Duchess-Spielerinnen Vreni Bachler (23 Punkte, 10 Rebounds, 9 Assists), Georgia DeLeeuw (38 Punkte, 6 Rebounds, 4 Assists) und Kata Takács (34 Punkte, 26 Rebounds). In Summe war das Turnier beste Werbung für den österreichischen Damenbasketball und die heimischen Athletinnen, die den Titel nicht nur souverän verteidigten sondern bereits zum fünften Mal gewinnen konnten!


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