Bericht vom Donnerstag, 24.04.2014 von G. Lederer

Meister erzwingt Spiel fünf

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
yourgoody Dukes Klosterneuburg 72  25  12  23  12 
BC Vienna 80  17  24  18  21 

Im heimischen Dukes Castle mussten sich die yourgoody Dukes Klosterneuburg erneut Meister BC Zepter Vienna geschlagen geben. Vor tollem Publikum verlor das Team von Trainer Robert Langer 72:80.

Die Dukes liefen zu Beginn von Spiel Nummer vier mit Kevin Payton, Momo Lanegger, Ramiz Suljanovic, Christoph Nagler sowie Jozo Rados auf. Der BC Vienna startete mit Lorenzo O'Neal, Nikola Pavlicevic, Nenad Sulovic, Stjepan Stazic und Florian Trmal. Rados eröffnete gleich mit einem krachenden Dunk nach einem Offense-Rebound. Danach regierte bei den Heimischen zunächst jedoch der Krampf. Einen 6:0-Lauf der Wiener unterbrach Lanegger per Dreier. Nagler und Payton taten es dem Spielmacher gleich und die Gastgeber führten nach knapp fünf Minuten 11:9. O'Neal zeigte sich im Gegenzug ebenfalls aus der Distanz. In der Folge betrat Kapitän Curtis Bobb zu seinem 300. ABL-Spiel das Parkett. Die Klosterneuburger agierten in der Defensive konzentriert, ließen nicht viel zu. Im Angriff verpassten die Heimischen aber ihren Vorsprung auszubauen. Kurz vor Ende setzte dann Eric Gilchrese mit einem Hangtime-Dunk ein Ausrufezeichen, Suljanovic legte nach und Coach Neno Asceric nahm das erste Time-out. Predrag Miletic antwortete mit einem Drei-Punkter, Bobb netzte umgehend ebenfalls von außen. Gilchrese schloss noch eine schöne Aktion zum 25:17 zur ersten Viertelpause ab.

Sulovic und zweimal Miletic verkürzten zum Start von 2. Viertel. Gilchrese scorte zweimal am Stück für die Hausherren. Beide Teams verteidigten äußerst hart im stimmungsvollen Dukes Castle. Nach Fehlern auf Seiten der Babenberger kam der Meister aber wieder heran. Zur Mitte des Abschnitts traf Jason Detrick einen Notdreier mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr zum 29:30 für die Gäste. Mit einem Distanzwurf holte Payton jedoch gleich die Führung zurück. So gingen die Kontrahenten im  Gleichschritt und boten sich gegenseitig eine großen Kampf um jeden Ball. Danek brachte seine Farben kurz vor Ende der Halbzeit per Dreier in Front. Sulovic erhöhte noch zum 37:41-Pausenstand.

"General" Nagler eröffnete Hälfte mit zwei Distanzwürfen in Serie. O'Neal antwortete ebenso "from downtown" und baute den knappen Vorsprung vom Freiwurf wieder aus. In der Folge regierten beiderseits die Verteidigungslinien. Mit Ende der Wurf-Uhr erhöhte Miletic weiter von außen. Suljanovic beendete den 7:1-Run und Chappell holte die Führung mit vier Zählern zum 50:49 nach 27 Minuten zurück. Nun ging es Schlag auf Schlag und die Mannschaften ließen sich im Angriff von der überwältigenden Stimmung der Fans anstecken. Die Führung wechselte hin und her, ehe Bobb mit zwei Strafwürfen am Ende des dritten Viertels auf 60:59 für den österreichischen Rekordmeister stellte. Die Spannung nahm von Minute zu Minute zu.

Zu Beginn der letzten zehn Minuten brauchten beide Teams etwas um wieder in Schwung zu kommen. Zu massiv traten auch die Defensivspezialisten der Kontrahenten auf. Statt schöner Punkte gab es für die knapp 1000 Zuseher im Happyland einige Härteeinlagen zu sehen. Erst in Minute 33 erzielte Sulovic die ersten Punkte in diesem Abschnitt. Lanegger antwortete im Fastbreak zum abermalige Führungswechsel. Beide Mannschaften waren bereits früh im Viertel im Freiwurf-Bonus. Nach 35 Minuten traf Suljanovic unter dem Korb zum 65:66. Sulovic hatte vom Freiwurf die Antwort parat. Damir Zeleznik hielt nach einem Distanzwurf von O'Neal ebenfalls vom Dreier dagegen. Miletic erhöhte jedoch wieder mit einem Jumper auf plus vier für die Gäste zweieinhalb Minuten vor Schluss. Danek zog nach und Coach Robert Langer trat auf die Time-out-Bremse - die Dukes standen mit dem Rücken zur Wand. Zeleznik verkürzte von der Linie mit nur einem Treffer. Bobb stellte bei 44 Sekunden auf der Uhr auf minus drei aus Sicht der Hausherren. Stazic vergab danach vom Dreier, der Rebound landete allerdings bei den Wienern. Detrick machte mit einem Drei-Punkte-Spiel alles klar. Die Wiener gewannen 72:80 und erzwangen damit Spiel fünf in der Stadthalle.

Stimmen:

Robert Langer, Dukes-Head Coach: "Schade drum! In den entscheidenden Phasen waren wir zu wenig konstant. Die vielen Offense-Rebounds im letzten Viertel haben uns das Spiel gekostet."

Neno Asceric, Vienna-Head Coach: "Großer Dank an meine Spieler. Sie haben heute Charakter gezeigt. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und habe immer an sie geglaubt."

Werfer Dukes: Suljanovic 15, Nagler 12, Bobb 12, Gilchrese 11, Payton 7, Lanegger 6, Chappell 4, Zeleznik 3, Rados 2.
Werfer Vienna: Detrick 18, Miletic 16, O'Neal 14, Sulovic 14, Danek 7, Trmal 6, Pavlicevic 2, Kolaric 2, Stazic 1.



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