Bericht vom Sonntag, 13.04.2014 von G. Lederer

Dieses war der erste Streich

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
BC Vienna 90  31  20  15  21 
yourgoody Dukes Klosterneuburg 96  25  21  26  24 

Die yourgoody Dukes Klosterneuburg stellten in der Viertelfinal-Serie gegen Meister BC Zepter Vienna auf 1:0. Mit einer starken Offensivleistung gewinnen Lanegger und Co. auswärts 90:96.

Die Dukes starteten in das erste Viertelfinale mit Jozo Rados, Kevin Payton, Ramiz Suljanovic, Christoph Nagler sowie Momo Lanegger. Der BC Vienna eröffnete das Best-of-Five-Duell mit Nikola Pavlicevic, Nenad Sulovic, Predrag Miletic, Jason Detrick und Stjepan Stazic. Die Gastgeber legten wie schon vor einer Woche die bessere Anfangsphase auf's Parkett. Das Team von Coach Robert Langer konnte diesmal aber vom Beginn weg stärker dagegenhalten. Nach fünf Minuten brachte "General" Nagler die Gäste mit fünf Punkten hintereinander auf 13:12 heran. So ging es Kopf-an-Kopf weiter. Defensiv hatten die beiden Kontrahenten noch Verbesserungspotential. Vorne zeigten die Wiener, wie die Klosterneuburger ein ums andere Mal ihre Klasse. Kurz vor Ende des ersten Viertels zogen die Hausherren durch Dreier von Florian Trmal und Pavlicevic sowie einen Lay-up durch Miletic auf 34:25 davon.

Kapitän Curtis Bobb eröffnete den zweiten Abschnitt standesgemäß per Distanzwurf. Pavlicevic hielt ebenfalls per Drei-Punkter dagegen, im Gegenzug netzte abermals Bobb von außen. Das war es dann vorerst aber auch mit der Aufholjagd der Gäste. Die Wiener bauten ihren Vorsprung gnadenlos aus. In Minute 14 erhöhte Detrick mit einem krachenden Dunk bereits auf 43:31. Trainer Langer versuchte seine Schützlinge mit einer Auszeit aufzuwecken. Doch Stazic versenkte im Anschluss gleich einen weiteren Dreier. Nagler unterbrach schließlich den 9:0-Lauf der Heimischen. Suljanovic legte zweimal nach und Coach Neno Asceric nahm ein Time-out, um das Aufflackern der Niederösterreicher einzubremsen. Stazic scorte für den Meister, aber Nagler zweimal und Payton per Freiwurf verkürzten weiter - die Dukes waren wieder dran. Durch Pavlicevic und Sulovic setzten sich die Gastgeber kurz vor der Pausensirene nochmals auf 54:46 ab. Die Wiener überzeugten bis dahin mit einer starken Wurfbilanz (72% vom Zweier, 50% vom Dreier). Auch die Klosterneuburger zeigten sich offensiv in Play-off-Form (59% vom Zweier, 40% vom Dreier, 89% vom Freiwurf).

Mannschaftlich stark zum 1:0

Beide Mannschaften hatten etwas Probleme nach dem Seitenwechsel wieder in den Rhythmus zu finden. Payton erzielte die ersten Zähler in Halbzeit zwei nach zwei Minuten. Lanegger und Suljanovic verkürzten weiter und der Rückstand schmolz. Pavlicvic unterbrach den 6:0-Run der Gäste per Drei-Punkter. Kolaric erhöhte und Langer verlangte beim Stand von 59:52 in Minute 25 nach der Auszeit. In der Folge gelang Chappell ein Drei-Punkte-Spiel zur Aufholjagd. Nach 27 Minuten scorte Suljanovic zum lange ersehnten Ausgleich. Chappell brachte die Dukes daraufhin erstmals von der Freiwurflinie in Front. Stazic unterbrach den 8:0-Lauf per Dreier zum abermaligen Führungswechsel. Damir Zeleznik tat es dem "Enfant terrible" gleich. Bis zum Viertelende ging es hin und her, ehe Lanegger per Buzzerbeater-Dreier auf 69:72 stellte.

Mit einem Dreier läutete Bobb die letzten zehn Minuten ein. Wenig später erhöhte der Kapitän auf plus acht und Asceric trat auf die Time-out-Bremse. Dieses zeigte seine Wirkung, Pavlicevic und Trmal brachten die Gastgeber in Minute 34 auf 73:77 heran. Lanegger behielt im Gegenzug bei einem Drei-Punkte-Spiel die Nerven. Pavlicevic netzte wiederum eiskalt vom Dreier. So gingen die beiden Teams im Gleichschritt und die Klosterneuburger verteidigten ihre knappe Führung. Nach 37 Minuten musste Detrick mit seinem fünften Foul vom Feld, Suljanovic traf einen der beiden Freiwürfe zum 81:89. Trmal hielt per Dunk dagegen. In der Folge verpassten die Wiener ihre Distanzwürfe und die Zeit verstrich. Eine Minute vor dem Ende verkürzte jedoch Sulovic auf 85:90. Nun versuchten die Hausherren die Uhr durch Fouls zu stoppen, dabei mussten Pavlicevic und Trmal mit ihrem jeweils fünften Foul vom Parkett. Der österreichische Rekordmeister blieb einigermaßen cool von der Freiwurflinie siegte schlussendlich 90:96. Damit führen die Dukes in der Viertelfinal-Serie 1:0.


Robert Langer, Headcoach der Dukes: "Für uns war es ein guter Start in die Serie. Am Donnerstag wird eine höhere Intensität notwendig sein, um Wien ein zweites Mal zu schlagen."
Neno Asceric, Headcoach des BC:
"Wir haben heute überhaupt ohne jede Verantwortung gespielt, des weiteren haben wir keine mentale Stärke gezeigt. Unsere Transition Defense hat gar nicht funktioniert. Mit solchen Fehlern kannst du kein Spiel gewinnen."

Dukes-Werfer: Bobb 18, Suljanovic 18, Gilchrese 12, Nagler 12, Chappell 11, Lanegger 11, Payton 8, Rados 3, Zeleznik 3.
Vienna-Werfer: Pavlicevic 23, Sulovic 18, Stazic 17, Trmal 12, Miletic 9, Detrick 7, Kolaric 4.



Teile diesen Bericht